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Die gefährlichsten Länder in Afrika

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Was macht ein Land wirklich gefährlich? Oft ist es eine Kombination von Faktoren: ein hohes Terrorismusrisiko, anhaltende bewaffnete Konflikte, politische Instabilität, weit verbreitete organisierte Kriminalität und ständige Sicherheitsbedrohungen.

In einigen Teilen der Welt geht die Gefahr über ein vernünftiges Maß hinaus - ganze Regionen werden von Terroristen oder Rebellengruppen kontrolliert, und Kriminalität ist zum Alltag geworden. Eine Reise dorthin ist mit extremen Risiken verbunden.

Das Redaktionsteam von Altezza Travel hat mehr als ein Dutzend Studien und Berichte von führenden internationalen Organisationen ausgewertet, um eine Liste der gefährlichsten Länder Afrikas zu erstellen.

Methodik der Bewertung

Die Liste der gefährlichsten afrikanischen Länder wurde auf der Grundlage der Ergebnisse aller unten aufgeführten Indizes erstellt. Aus jedem dieser Indizes haben wir sieben bis zehn Länder mit den schlechtesten Indikatoren ausgewählt. Diejenigen, die am häufigsten genannt wurden, haben es auf unsere Liste geschafft.

Wir haben uns auf die folgenden Quellen gestützt:

  • Globaler Terrorismus-Index: Bewertet das Ausmaß der terroristischen Bedrohung anhand der Zahl der Anschläge, der Todesopfer, der Verletzten und der Geiseln. Er wird vom Institute for Economics and Peace erstellt und umfasst die jüngsten Entwicklungen in 163 Ländern.
  • Globaler Friedensindex: Bewertet die Friedfertigkeit, einschließlich interner/externer Konflikte, politischer Instabilität, Kriminalitätsrate und Militarisierung. Ebenfalls vom Institut für Wirtschaft und Frieden.
  • Globaler Sklaverei-Index: Misst die Prävalenz von Zwangsarbeit und Menschenhandel, einschließlich der Ausbeutung von Frauen und Kindern. Entwickelt von der Walk Free Foundation.
  • Rechtsstaatlichkeits-Index: Sammelt und organisiert Daten über die Effektivität von Justizsystemen und die Einhaltung von Gesetzen, einschließlich des Zugangs zur Justiz, Eigentumsrechten und Menschenrechten. Zusammengestellt vom World Justice Project auf der Grundlage von Experten- und Bürgerumfragen.
  • ACLED (Armed Conflict Location & Event Data Project): Erfasst Daten über gewaltsame Konflikte, Proteste, bewaffnete Zusammenstöße und terroristische Aktivitäten.
  • Globale Studie über Tötungsdelikte: Von einer UN-Einheit auf der Grundlage der Zahl der vorsätzlichen Tötungsdelikte pro 100.000 Menschen durchgeführt, um eine Bewertung der Gewaltkriminalität zu ermöglichen.
  • Sicherheitsindex: Eine umfassende analytische Arbeit von Global Residents Index, die auf Studien über gewaltsame Todesfälle, Entführungen, politische Risiken, Todesfälle durch Naturkatastrophen und Verkehrsunfälle basiert.
  • Verbrechensindex: Einstufung der Länder nach dem Grad der Kriminalität, einschließlich Straßenüberfälle, Raubüberfälle, Autodiebstähle, Betrug und Drogenhandel. Zusammengestellt von Numbeo durch Umfragen, die die Wahrnehmung der Bürger von Bedrohungen und Sicherheit widerspiegeln.

Wir haben auch mehrere andere maßgebliche Quellen herangezogen, darunter das US-Außenministerium, das Analyseunternehmen Statista, den Global Organized Crime Index und andere.

Wichtig! Dieses Material soll nicht dazu dienen, bestimmte Länder, deren offizielle Regierungen oder Bevölkerungen zu verunglimpfen. Es ist das Ergebnis einer Untersuchung der politischen und sozialen Situation auf der Grundlage der oben aufgeführten Indizes und Berichte. Dass ein Land auf der Liste steht, bedeutet nicht, dass es keine Tourismusindustrie oder Sicherheitsmaßnahmen für Reisende gibt. Die Liste ist nicht in der Reihenfolge der größten und geringsten Gefahr (oder umgekehrt) geordnet, da eine solche Reihenfolge nicht einfach zu erstellen ist. Einige Länder mögen bei der terroristischen Bedrohung führend sein, andere bei der Kriminalität, und bei einigen fehlen genaue Daten aufgrund einer ineffektiven Strafverfolgung, fehlender Justizsysteme, Korruption oder interner Konflikte.

Mali

  • Hauptstadt: Bamako
  • Einwohnerzahl: 23,1 Millionen

Willkommen in der Sahelzone - der Region, in der Sicherheit und Stabilität am stärksten gefährdet sind. Sie erstreckt sich über den gesamten Kontinent zwischen der Sahara und den fruchtbareren Gebieten. Die Sahelzone wird oft als eine der ärmsten Regionen der Welt und als "Druckpunkt" des Kontinents bezeichnet und beherbergt viele der gefährlichsten Länder Afrikas und der Welt - vor allem in den letzten Jahren, als die terroristischen Aktivitäten zunahmen.

Die Republik Mali liegt in Westafrika und grenzt an Senegal, Mauretanien, Algerien, Niger, Burkina Faso, Elfenbeinküste und Guinea. In Bezug auf die terroristische Bedrohung steht das Land weltweit an dritter Stelle, in Bezug auf die Friedfertigkeit an 154.

Im Rechtsstaatlichkeitsindex rangiert Mali auf Platz 141 von 142 für "Ordnung und Sicherheit". Die Global Study on Homicide enthält sogar ein eigenes Kapitel über das Land. Die Forscher haben zwischen Januar 2020 und Oktober 2021 Morddaten aus öffentlichen Quellen, einschließlich Medien, zusammengetragen. Sie fanden 439 Berichte über Morde. Nur zwei Fälle enthielten Informationen über Verhaftungen, und in 47 Fällen wurde der Beginn einer Untersuchung gemeldet.

Im Global Organized Crime Index steht Mali weltweit auf Platz 50 und in Afrika auf Platz 15. Menschenhandel (einschließlich Kinder), illegaler Waffenhandel, gefälschte Arzneimittel, Abholzung und Wilderei, Drogenhandel und weit verbreitete Korruption sind weit verbreitet.

"Kriminelle Interessen haben in Mali die staatlichen Strukturen und Institutionen durchdrungen, was zu zügelloser Korruption, Veruntreuung von Ressourcen und Einmischung in politische und wirtschaftliche Angelegenheiten führt, die das grenzüberschreitende organisierte Verbrechen erleichtern"

heißt es in dem Bericht.

Burkina Faso

  • Hauptstadt: Ouagadougou
  • Einwohnerzahl: 23,8 Millionen

Das in Westafrika gelegene Burkina Faso, das auch Teil der Sahelzone ist, belegte im Globalen Terrorismus-Index 2024 den ersten Platz und überholte damit Afghanistan und den Irak, die 13 Jahre lang die Rangliste angeführt hatten. Im Jahr 2023 gab es in Burkina Faso 258 Terroranschläge, bei denen 1907 Menschen getötet wurden - fast ein Viertel aller terroristischen Todesopfer weltweit.

Im Weltfriedensindex liegt Burkina Faso auf Platz 149 von 163 und im Rechtsstaatlichkeitsindex für "Ordnung und Sicherheit" auf Platz 138 von 142. Es gibt keine öffentlich zugänglichen genauen Kriminalitätsstatistiken. Die Global Study on Homicide stellt fest, dass im Jahr 2022 mehr als 9300 Menschen in der Sahelzone durch Gewalttaten getötet wurden, wobei es fast unmöglich ist, die genauen Motive zu ermitteln. Der leichte Zugang zu Waffen schürt zahllose Konflikte - einige haben ihre Wurzeln in sozialen Spannungen (z. B. zwischen Bauern, die um Ressourcen konkurrieren), andere in politisch oder religiös motivierten Angriffen.

Die Präsenz von Botschaften in der Hauptstadt ist kein Zeichen für Sicherheit oder einen entwickelten Tourismussektor. Extremistische Gruppen haben sogar Regierungsgebäude und belebte öffentliche Plätze, einschließlich Restaurants in der Innenstadt, angegriffen. Straßenraub, Menschenhandel (insbesondere mit Kindern) und organisierte Kriminalität sind weit verbreitet. Die Regierung hat Maßnahmen zur Stabilisierung der Lage ergriffen und einige Fortschritte erzielt, doch mangelnde Ressourcen und Korruption führen dazu, dass die Lage vor Ort äußerst angespannt bleibt.

Demokratische Republik Kongo (DR Kongo)

  • Hauptstadt: Kinshasa
  • Einwohnerzahl: 103,3 Millionen

Die Republik Kongo und die Demokratische Republik Kongo sind zwei getrennte Staaten. Obwohl beide seit ihrer Unabhängigkeit unter internen Konflikten zu leiden haben, zählt nur eines der beiden Länder beständig zu den gefährlichsten Ländern der Welt.

Die Demokratische Republik Kongo steht weltweit an 13. und in Afrika an siebter Stelle, was die Zahl der Terroranschläge und der Opfer angeht. In Bezug auf die Friedfertigkeit liegt das Land auf Platz 159 von 163. Im Rechtsstaatlichkeitsindex übertrifft sie nur Venezuela, Kambodscha, Afghanistan und Haiti - gleichauf mit Myanmar und Nicaragua.

Daten zur Kriminalität sind nur in den ACLED-Berichten (die 2024 einen Anstieg der terroristischen Aktivitäten verzeichneten) und im Global Organized Crime Index verfügbar, wo die DR Kongo weltweit auf Platz Fünf und in Afrika auf Platz Eins liegt.

Das Land hat mit Menschenhandel, der Rekrutierung von Kindern für bewaffnete Gruppen und illegalem Waffenhandel zu kämpfen. In der DR Kongo befindet sich auch der größte Tropenwald Afrikas, der aufgrund der hohen Korruption und der schwachen Überwachung stark vom illegalen Holzeinschlag betroffen ist. Trotz einiger Bemühungen der Regierung bleibt das Land eine wichtige Drehscheibe für den illegalen Elfenbeinhandel.

Weitere schwerwiegende Probleme sind der Drogenhandel, zahlreiche bewaffnete Gruppen (sowohl auf dem Land als auch in den Städten), eine schwache politische Führung, ein dysfunktionales Justizsystem und eine ineffiziente Polizeiarbeit.

Im Jahr 2025 eskalierten die Spannungen zwischen den Regierungstruppen und der von Uganda und Ruanda unterstützten Rebellengruppe M23. Die Rebellen eroberten die Stadt Goma, die Hauptstadt der Provinz Nord-Kivu, wodurch sich die humanitäre Lage verschlechterte und Massenproteste in Kinshasa ausgelöst wurden. Die DR Kongo wird oft als Schauplatz des tödlichsten Krieges seit dem Zweiten Weltkrieg genannt. An dem Konflikt, der 1998 begann, waren neun Länder und mehr als 20 Milizen beteiligt. Rund fünf Millionen Menschen starben, u. a. an Hunger und Krankheiten inmitten schlechter sanitärer Verhältnisse.

Nigeria

  • Hauptstadt: Abuja
  • Einwohnerzahl: 232,8 Millionen

Nigeria ist ein anschauliches Beispiel für die Gegensätze in Afrika. Es ist das bevölkerungsreichste Land des Kontinents und eines der reichsten an natürlichen Ressourcen. Es gehört zu den zehn größten Erdölexporteuren der Welt und taucht gleichzeitig in fast allen negativen Rankings auf - nicht nur in Afrika, sondern weltweit.

Im Global Terrorism Index belegt Nigeria Platz Acht, nur Somalia, Afghanistan, Syrien, Pakistan, Mali, Israel und Burkina Faso sind stärker bedroht. Im Globalen Friedensindex liegt Nigeria im roten Bereich - auf Platz 147 von 163. Im Rechtsstaatlichkeitsindex liegt Nigeria auf Platz 120 von 142 und im Kriminalitätsindex auf Platz 11 von 147.

Laut dem Global Organized Crime Index steht Nigeria vor ernsten Herausforderungen, darunter Menschenhandel, illegaler Waffenhandel, Drogenhandel, bewaffnete Banden, Korruption sowie politische und soziale Spannungen.

"Raubüberfälle, Überfälle, Einbrüche, Autodiebstähle, Vergewaltigungen, Entführungen und Erpressungen kommen regelmäßig vor. Die Strafverfolgungsbehörden reagieren in der Regel langsam und haben oft nicht die Mittel, um den Opfern Ermittlungshilfe zu leisten"

heißt es auf der Website des US-Außenministeriums.

Auch die britische Regierung warnt ihre Bürger vor einem hohen Risiko von Terroranschlägen in Nigeria, insbesondere in den Bundesstaaten Borno, Yobe und Adamawa.

Somalia

  • Hauptstadt: Mogadischu
  • Einwohnerzahl: 17,6 Millionen

Somalia liegt an der Ostküste Afrikas und grenzt an Kenia, Äthiopien und Dschibuti. Das Land wird immer wieder zu den ärmsten Ländern der Welt gezählt. Das Land ist in Gebiete zersplittert, die entweder von der Regierung oder von extremistischen und terroristischen Gruppen kontrolliert werden.

In den letzten Jahren hat die Regierung die Zahl der Terroranschläge und der Opfer verringert, aber das Land steht in dieser Kategorie immer noch auf Platz Sieben und gilt als eines der gefährlichsten Länder der Welt. Im Jahr 2023 gab es 193 Vorfälle mit 434 Todesopfern - ein Rückgang von 37 Prozent bzw. 43 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Verlässliche Kriminalitätsstatistiken sind schwer zu finden, was wahrscheinlich auf den anhaltenden Konflikt und die Schwierigkeiten bei der Datenerfassung zurückzuführen ist. Dennoch steht Somalia laut Numbeo weltweit auf Platz 17, was die wahrgenommene Kriminalität angeht, und auf Platz 45 im Index der organisierten Kriminalität.

Zu den größten Problemen gehören Aktivitäten terroristischer Gruppen, Menschenhandel, Sklaverei (einschließlich sexueller Sklaverei), Erpressung, Waffenschmuggel, Piraterie und der Fang von Großkatzen wie Geparden und Löwen zum Verkauf in den Nahen Osten.

Das Außenministerium der Vereinigten Staaten weist Somalia die höchste Reisewarnung "Level Vier - Do Not Travel" für Touristen zu.

Sudan

  • Hauptstadt: Khartoum
  • Einwohnerzahl: 48,3 Millionen

In diesem ostafrikanischen Land gibt es derzeit wenig bis gar keine terroristische Bedrohung und die Kriminalitätsrate ist vergleichsweise niedriger als in anderen Ländern dieser Liste. Ein 2023 ausgebrochener Bürgerkrieg hat den Sudan jedoch zu einem der gefährlichsten Länder auf dem Kontinent und in der Welt gemacht. Der Konflikt ist gekennzeichnet durch bewaffnete Auseinandersetzungen, Massenmorde an Zivilisten und eine sich verschärfende humanitäre Krise. Selbst vorsichtige inoffizielle Schätzungen gehen davon aus, dass die Zahl der Todesopfer bis Mitte 2024 auf 15.000 bis 30.000 gestiegen sein könnte.

Im Numbeo-Verbrechensindex belegt der Sudan Platz 75 von 147 und im Index der organisierten Kriminalität Platz 33 weltweit (Platz Acht in Afrika). Das Land ist nach wie vor eine Quelle und ein Transitzentrum für den Menschenhandel. Flüchtlinge, Frauen und Kinder sind die häufigsten Opfer. Weitere weit verbreitete Probleme sind Waffenschmuggel, Goldschmuggel und Drogenschmuggel. Illegale Substanzen werden über Fracht- und Fischereifahrzeuge transportiert und sowohl im Inland als auch international vertrieben. 

Südafrika

  • Hauptstädte: Pretoria (Verwaltung), Kapstadt (Gesetzgebung), Bloemfontein (Justiz)
  • Einwohnerzahl: 62,2 Millionen

Südafrika liegt an der Südspitze des Kontinents und grenzt an Namibia, Botswana, Simbabwe, Mosambik und Eswatini. Innerhalb seiner Grenzen liegt das Enklavenland Lesotho. Südafrika, das auf dieser Liste steht, ist auch ein Beispiel für die markanten Gegensätze Afrikas. Es ist das wirtschaftlich am weitesten entwickelte Land des Kontinents, reich an Bodenschätzen und das einzige afrikanische Mitglied der G20 - neben der Afrikanischen Union als Ganzes.

Laut dem Institute for Economics and Peace liegt Südafrika auf dem letzten Platz des Global Terrorism Index (praktisch keine terroristische Bedrohung) und auf Platz 127 des Global Peace Index. Zum Vergleich: Die USA rangieren im selben Index auf Platz 132. Im Rechtsstaatlichkeitsindex liegt Südafrika auf Platz 57, noch vor Ländern wie Bulgarien, Moldawien, Thailand, Indien, China, Russland und anderen.

Warum also gilt es als eines der gefährlichsten Länder? Wegen der hohen Kriminalitätsrate und der organisierten kriminellen Netzwerke.

Laut der Global Study on Homicide verzeichnete Südafrika im Jahr 2021 fast 25.000 gewaltsame Todesfälle - eine Zahl, die im Jahr 2022 um weitere 14 Prozent anstieg. Im Sicherheitsindex rangieren Johannesburg und Kapstadt auf Platz 172 bzw. 174 von 181 Städten. Laut Numbeo liegt Südafrika weltweit auf Platz Fünf bei der Kriminalität, hinter Venezuela, Papua-Neuguinea, Haiti und Afghanistan.

Zu den weit verbreiteten Problemen gehören der Menschenhandel (auch für den Organhandel), der illegale Waffenhandel, die Wilderei von Nashörnern, Löwen und Elefanten, der Drogenhandel (einschließlich des Exports in großem Maßstab) und Netzwerke des organisierten Verbrechens, die all diese Märkte durch korrupte Verbindungen in allen Bereichen der Regierung kontrollieren.

Die größte Herausforderung des Landes ist, wie in vielen Teilen Afrikas, die extreme Armut und ein massives Einkommensgefälle. Diese wirtschaftlichen Faktoren fördern die Korruption und machen die Mitgliedschaft in einer Bande für junge Menschen attraktiv.

Zentralafrikanische Republik (ZAR)

  • Hauptstadt: Bangui
  • Einwohnerzahl: 5,2 Millionen

Das Land liegt in Zentralafrika und grenzt an den Sudan, den Südsudan, die DR Kongo, die Republik Kongo, Kamerun und den Tschad. Es ist eines der am dünnsten besiedelten, ärmsten und gefährlichsten Länder nicht nur in Afrika, sondern weltweit. Im Global Peace Index rangiert die ZAR tief im roten Bereich - Platz 150 von 163.

Seit mehr als einem Jahrzehnt befindet sich das Land in einem Bürgerkrieg, der von militärischen Auseinandersetzungen, zivilen Unruhen, politischer Instabilität und weit verbreiteter Gewalt gegen die Zivilbevölkerung begleitet wird. Diese Bedingungen, gepaart mit einer schweren humanitären Krise, machen eine statistische Erfassung äußerst schwierig. Daher wird die ZAR weder in der Global Study on Homicide noch im Numbeo Crime Index oder im Safety Index aufgeführt.

Verschiedene internationale Institutionen haben ernsthafte Bedenken hinsichtlich des Menschenhandels geäußert. Zu den Opfern gehören sowohl Einheimische als auch Ausländer, insbesondere Flüchtlinge aus den Nachbarländern, die als besonders gefährdet gelten. Der anhaltende Konflikt und die durchlässigen Grenzen haben zu einer hohen Nachfrage nach illegalen Schusswaffen und leichten Waffen geführt. Dem Global Organized Crime Index zufolge wird dieser illegale Handel in einigen Fällen von Militäroffizieren kontrolliert.

Bewaffnete Gruppen sind in nahezu jede Art von kriminellen Aktivitäten verwickelt - vom illegalen Bergbau über Entführungen bis hin zu Schmuggel und Wildtierhandel. Darüber hinaus gibt es zahlreiche kleine Banden, die im Lande operieren. Diese Gruppen gehören keiner organisierten Rebellion an, sondern sind an Viehdiebstählen, Überfällen, Raubüberfällen und illegalem Handel (Gold, Diamanten, Waffen) beteiligt. Für viele ist diese Art von Kriminalität ein Ersatz für eine stabile Beschäftigung, da es an alternativen Einkommensquellen fehlt. Die desolate wirtschaftliche und humanitäre Lage zwingt viele Staatsbeamte und Sicherheitskräfte zur Zusammenarbeit mit den Banden.

Kamerun

  • Hauptstadt: Yaoundé
  • Einwohnerzahl: 29,7 Millionen

Das in Zentralafrika gelegene Kamerun gilt als eines der autarkeren Länder des Kontinents, doch fast die Hälfte seiner Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze. Die Situation verschlechtert sich rapide aufgrund einer humanitären Krise, die durch einen bewaffneten Konflikt verursacht wurde. Dies geht aus den Daten des Instituts für Wirtschaft und Frieden hervor: Kamerun rangiert auf Platz Zwölf des Global Terrorism Index - und damit im roten Bereich neben anderen instabilen Ländern in der Sahelzone und im Nahen Osten. Auf dem Weltfriedensindex belegt das Land Platz 137 und auf dem Rechtsstaatlichkeitsindex Platz 133.

Die organisierte Kriminalität in Kamerun wird von terroristischen Gruppen, separatistischen Milizen und städtischen Jugendbanden ausgeübt. Zu ihren Aktivitäten gehören Anschläge, Entführungen gegen Lösegeld, Erpressung, Schmuggel, Drogen- und Waffenhandel, Diebstahl und Geldwäsche. Die Identität dieser Personen lässt sich oft nur schwer feststellen, da viele von ihnen eigens aus den Nachbarländern anreisen, um in diesen Netzwerken zu "arbeiten".

Weitere wichtige Probleme sind die Verbindungen einiger Regierungsbeamter zu kriminellen Gruppen, die weit verbreitete Korruption, der illegale Holzeinschlag (für den Holzexport nach Europa und Asien) und die Wilderei. Aufgrund dieser Faktoren hat Kamerun bereits mehrere Tierarten verloren, darunter Geparden und Spitzmaulnashörner.

FAQs über die gefährlichsten Länder in Afrika

Welches sind die gefährlichsten Länder in Afrika?

Nach den Daten von 2024-2025 sind die gefährlichsten Länder in Afrika: Burkina Faso, Mali, die Demokratische Republik Kongo, Nigeria, Somalia, Sudan, Südafrika, die Zentralafrikanische Republik und Kamerun.

Diese Länder nehmen in fast allen Indizes und Bewertungen einen hohen Rang ein, obwohl die Art der Bedrohung unterschiedlich ist. In einigen ist der Terrorismus auf dem Vormarsch, in anderen ist es das organisierte Verbrechen.

Welche anderen afrikanischen Länder sind nicht ganz sicher?

Diese Liste lässt sich um Libyen, Mosambik, Niger, Tschad, Südsudan, Äthiopien, Elfenbeinküste und Kenia erweitern.

Dies bedeutet nicht, dass Touristen in jedem dieser Länder garantiert Gefahren ausgesetzt sind, aber es wird dringend empfohlen, sich vor der Reise über die aktuelle Lage zu informieren (z. B. in den lokalen Medien) und die Reisehinweise der Regierung des Heimatlandes zu konsultieren.

Welches Land hat die höchste Kriminalitätsrate in Afrika?

Nach den neuesten offiziellen Daten des Numbeo Crime Index hat Südafrika die höchste Kriminalitätsrate in Afrika. Das Land liegt weltweit auf Platz Fünf und weist ein konstant hohes Niveau an Gewaltverbrechen auf, darunter Überfälle, Raubüberfälle, Autodiebstähle und Morde. 

Die Global Study on Homicide berichtet außerdem von fast 25.000 gewaltsamen Todesfällen in Südafrika im Jahr 2021, was den Status des Landes als afrikanisches Land mit der höchsten Kriminalitätsrate weiter bestätigt.

Welche Länder sind die sichersten in Afrika?

Nach der neuesten Untersuchung von Altezza Travel sind die sichersten Länder auf dem afrikanischen Kontinent: Mauritius, Ghana, Sambia, Namibia, Marokko, Tunesien, Ägypten und Tansania.

Vor allem Tansania zieht jedes Jahr zahlreiche internationale Touristen an, die die weltberühmten Safariparks besuchen oder den Kilimandscharo besteigen wollen.

Veröffentlicht am 9 April 2025 Aktualisiert am 9 April 2025
Über den Autor
Sergey Demin
Sergey ist ein Autor bei Altezza Travel. Seit 2012 arbeitet er als Journalist und Redakteur für eine Reihe von Publikationen und berichtet über globale Kultur, Geschichte, internationale Wirtschaft und Reisen. Vollständige Biografie lesen
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