In der Nebensaison ist das Wetter mild. Sie können an den Stränden in Südvietnam und Oman entspannen, Tiere in Tansania beobachten und die Herbstfarben in Südkorea erleben. Wer Städte mag, wird in den USA und Argentinien fündig. Für erste Wintertage eignet sich Schweden, wo Reisen inzwischen sogar aus gesundheitlichen Gründen verschrieben werden können.
Das Team von Altezza Travel hat 11 Reiseziele ausgewählt, die im November etwas Besonderes bieten – ruhige Strände, Kulturorte, Safaris und Bergtouren.
Wohin im November reisen?
(52–81 °F / 32–70 °F)
(72–75 °F / 46–54 °F)
(68–82 °F / 61–75 °F)
(75–79 °F / 59–63 °F)
(46–77 °F / 41–70 °F)
(61–72 °F / 68–88 °F)
(64–70 °F / 55–59 °F)
(79–88 °F / 68–73 °F)
(28–41 °F / down to 5 °F)
(46–54 °F / 32–37 °F)
USA: von Arizonas Canyons bis zu New Yorks Eislaufbahnen
- Klima im November: Es hängt stark vom Bundesstaat ab. In New York liegen die Temperaturen tagsüber bei etwa +11–12 °C und nachts bei 0–4 °C. In südlichen Städten wie Miami ist es deutlich wärmer – tagsüber +25–27 °C und nachts +18–21 °C.
- Was Sie sehen können: Thanksgiving und Weihnachtsmärkte in New York, den Grand Canyon in Arizona, Surfen auf Hawaii.
Die USA gehören zu den besten Reisezielen im November. Die Hauptsaison ist vorbei, und die Preise für Flüge und Hotels fallen spürbar. In vielen Bundesstaaten bleibt das Wetter angenehm, ideal für Stadtspaziergänge und Ausflüge in die Natur. Eine Ausnahme ist der letzte Donnerstag im Monat: Thanksgiving. An diesem Tag gibt es große Verkäufe und öffentliche Feiern. Einkaufszentren, Straßen und Sehenswürdigkeiten sind dann deutlich voller.
Das Fest bringt aber auch besondere Eindrücke. In New York können Sie die berühmte Macy’s Thanksgiving Day Parade sehen – mit riesigen Ballons, Musik und Shows. Sie gehört zu den bekanntesten jährlichen Veranstaltungen des Landes.
Später im November verwandelt sich New York in eine Winterstadt. Zwei Märkte sind besonders beliebt: der Union Square Holiday Market und das Bryant Park Winter Village. Im Bryant Park steht eine Eislaufbahn zwischen hohen Gebäuden. Auch am Rockefeller Center gibt es früh im Monat eine Bahn, meist schon vor der offiziellen Baumbeleuchtung. Das ist eine gute Gelegenheit, dort noch ohne große Menschenmengen zu fahren.
Die Kulturszene von New York hat im November ebenfalls viel zu bieten. Das Metropolitan Museum of Art und das MoMA zeigen einige der bedeutendsten Sammlungen klassischer und moderner Kunst.
Im Südwesten der USA beginnt nun die beste Zeit zum Wandern. Der Grand Canyon, Arizonas bekannteste Landschaft, bleibt geöffnet und ist deutlich weniger besucht als im Sommer. Der Bright Angel Trail ist der beliebteste Weg, der in den Canyon hinunterführt. Denken Sie daran: Der Aufstieg dauert ungefähr doppelt so lange wie der Abstieg. Darauf weist auch der National Park Service ausdrücklich hin.
Auf Hawaii beginnt im November die Surfsaison. Auf Oʻahu und Maui startet die Triple Crown of Surfing – eine Reihe internationaler Wettkämpfe, die Profis und viele Zuschauer anzieht. Auch abseits des Sports gibt es viel zu tun. Das Meer bleibt warm, etwa +26–27 °C, ideal zum Schwimmen, Schnorcheln oder einfach zum Entspannen am Strand.
Marokko: jahrhundertealte Geschichte und die Stille der Sahara
- Klima im November: Tagsüber etwa +22–24 °C, nachts +8–12 °C. In den Bergen und in der Wüste kann es kühler sein, gelegentlich auch regnen.
- Was Sie sehen können: Die Altstädte von Marrakesch und Fès, die Dünen von Erg Chebbi und das Atlasgebirge.
Der Spätherbst in Marokko bietet warmes Wetter und eine ruhige Reisesaison. Mit rund +23 °C am Tag und ohne große Hitze können Sie Städte und Landschaften entspannt erkunden.
Im Osten des Landes ist der November ideal für einen Besuch der rotgoldenen Dünen von Erg Chebbi bei Merzouga. Eine Nacht in einem Berbercamp in der Wüste bleibt lange in Erinnerung. Sie erreichen es zu Fuß, mit dem Kamel oder per Geländewagen.
Wer gern aktiv unterwegs ist, kann ins Atlasgebirge fahren. Dort liegen viele Wanderrouten, darunter der Aufstieg auf den Mount Toubkal. Mit 4.167 Metern ist er der höchste Berg Nordafrikas und nur rund 60 Kilometer von Marrakesch entfernt.
Für Marrakesch selbst sollten Sie mindestens zwei Tage einplanen. Auf dem Platz Jemaa el-Fna füllen Wasserverkäufer, Musiker, Tänzer und Schlangenbeschwörer die Gassen mit Farben und Geräuschen. Die Koutoubia-Moschee mit ihrem 70 Meter hohen Minarett prägt die ganze Stadt. Die UNESCO nennt Marrakesch ein vollständiges Beispiel einer großen islamischen Hauptstadt des westlichen Mittelmeerraums.
Für Meer und frische Luft lohnt sich ein Ausflug nach Essaouira, einer alten Hafenstadt, die schon Römer, Händler und Piraten gesehen hat. Ebenfalls sehenswert ist Fès, das geistige Zentrum des Landes. Dort stehen die mittelalterlichen Bou Inania und Al-Attarine sowie die Universität Al-Qarawiyin. Sie wurde im Jahr 859 gegründet und gilt laut Guinness-Buch als älteste durchgehend betriebene Universität der Welt.
Marokko gehört im November damit zu den besten Reisezielen.
Vietnam: Strände und ruhiges Wetter am Rand des Monsuns
- Klima im November: Im Norden (Hanoi / Ha Long) tagsüber etwa +20–24 °C, nachts +16–18 °C. Im Süden tagsüber etwa +28 °C, nachts ungefähr +24 °C.
- Was Sie sehen können: Die Ha-Long-Bucht und ihre Inseln, das koloniale Altstadtviertel von Hanoi und die Strände der Insel Phu Quoc.
Vietnam ist ein Reiseziel für das ganze Jahr. Wichtig ist nur, die passende Region für die Jahreszeit zu wählen. Der November eignet sich gut für eine ruhige Reise vor Beginn der Hauptsaison im Dezember, wenn Resorts voller werden und die Preise steigen.
Für Strandurlaub bietet sich der Süden an. In Nha Trang und Phan Thiet lassen die starken Regenfälle bis November nach, und Luft und Wasser bleiben bei rund +28 °C. Auf der Insel Phu Quoc sind die flachen, kleinen Strände ideal für Familien. Taucher finden hier Korallenriffe mit Muränen, Rochen und Meeresschildkröten. Wanderer genießen tropische Wälder und stille Seen wie Duong Dong oder die Landschaften des Phu-Quoc-Nationalparks. In der Küstenstadt Vung Tau zieht es Surfer ans Meer. Die Bedingungen sind ruhig, und es gibt viele Surfschulen und Verleihe.
Im Norden wirkt die Ha-Long-Bucht im Winter besonders stimmungsvoll. Morgendlicher Nebel legt sich über die Kalkfelsen und schafft eine fast märchenhafte Landschaft. Boote fahren zwischen den Inseln hindurch, und längere Touren bieten Abstecher zu kleinen Inseln und Höhlen.
Hanoi, die Hauptstadt, ist selbst ein vielseitiges Ziel. Hier treffen verschiedene Epochen und Einflüsse aufeinander: Statuen von Lenin, das Mausoleum von Ho Chi Minh, ein Opernhaus nach dem Vorbild der Pariser Oper und das Altstadtviertel mit engen Gassen und alten buddhistischen Pagoden – alles nur wenige Kilometer voneinander entfernt.
Ruanda: das grüne Herz Ostafrikas
- Klima im November: Die kurze Regenzeit bringt einzelne Schauer. Tagsüber liegen die Temperaturen bei +24–26 °C, nachts bei +15–17 °C.
- Was Sie sehen können: Primaten und Vögel in Nationalparks sowie Erholungsorte am Kivu-See.
Ruanda ist ein kleines, aber sehr schönes Land in Ostafrika. Im November beginnt der Regen, die Luft wird frischer, und die Landschaft wirkt noch grüner als sonst. In der Hauptstadt Kigali liegen die Temperaturen am Tag bei etwa 25–26 °C.
In den Waldgebieten können Wege wegen des Regens rutschig werden. Gleichzeitig ist diese Zeit ideal für Vogelbeobachtungen und das Trekking zu Primaten. Im Nyungwe-Nationalpark im Südwesten beginnt im November die Vogelwanderung. Außerdem leben dort mehr als 500 Schimpansen, die während der Regenzeit häufiger in der Nähe der Wege nach Nahrung suchen.
Viele Besucher reisen nach Ruanda, um Berggorillas in freier Natur zu sehen. Laut Visit Rwanda leben im Volcanoes-Nationalpark zwölf an Menschen gewöhnte Gorilla-Gruppen. Um die bedrohten Tiere zu schützen, begrenzt das Land die Besucherzahl und verlangt für die Tour ein spezielles Permit.
Nur eine Autostunde vom Park entfernt liegt der Kivu-See, ein beeindruckender See an der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo. Im Norden, in Rubavu, stehen elegante Häuser aus der Kolonialzeit und moderne Bars am Wasser. Am Ostufer befindet sich das Erholungsgebiet Karongi, umgeben von Hügeln mit Kiefern und Eukalyptusbäumen – ein ruhiger Ort zum Ausspannen nach einer Safari.
Argentinien: Frühling in der Stadt, Tango und Fußball
- Klima im November: In Buenos Aires tagsüber etwa +20–25 °C, nachts +12–16 °C. Im Süden ist es kühler und windig – tagsüber etwa +8–15 °C, nachts bis zu +5 °C.
- Was Sie sehen können: Buenos Aires, die Iguazú-Wasserfälle (mit besonders viel Wasser) und die Landschaften Patagoniens.
Argentinien liegt südlich des Äquators, daher sind die Jahreszeiten umgekehrt zu Europa. Der November ist das Ende des Frühlings. Die Natur blüht auf, die Tage werden länger, und das Wetter ist warm, aber noch nicht heiß. Wenn es darum geht, wohin man im November reisen sollte, ist Argentinien immer eine gute Antwort.
Beginnen Sie in Buenos Aires. Mit Temperaturen zwischen etwa 20 und 30 °C eignet sich die Stadt perfekt für Spaziergänge durch breite Alleen und Parks voller Jacarandas. Die Stimmung ist lebhaft, aber nicht hektisch. Überall gibt es Straßencafés, Musik und blühende Plätze.
Wer die Kultur des Landes wirklich erleben möchte, kann einen Tangokurs besuchen. Der Tanz wird in vielen Studios unterrichtet. Lonely Planet empfiehlt La Viruta und Villa Malcolm, beide täglich geöffnet und beliebt bei Einheimischen.
Fußball gehört ebenso zu Argentinien wie Tango. Wenn möglich, besuchen Sie ein Spiel der Boca Juniors in Buenos Aires – einer der berühmtesten Vereine Lateinamerikas und das frühere Team des Weltmeisters von 1986, Diego Maradona.
Außerhalb der Hauptstadt zeigt sich die ganze Vielfalt des Landes. Der November ist eine gute Zeit für Patagonien mit seinen schneebedeckten Bergen, klaren Seen und weiten Wiesen. Weiter nördlich stürzen die Iguazú-Wasserfälle von bis zu 80 Meter hohen Basaltklippen in die Tiefe. Insgesamt bestehen sie aus 275 einzelnen Fällen und führen im November – nach der Regenzeit – besonders viel Wasser. Ein beeindruckendes Naturerlebnis.
Australien: Stadtblicke, warmes Meer und später Frühling
- Klima im November: In Sydney und im Süden tagsüber etwa +20–22 °C, nachts etwa +16 °C. Im Norden (Cairns) tagsüber etwa +28–31 °C, nachts +22–24 °C.
- Was Sie sehen können: Den Hafen von Sydney und das Opernhaus, Schutzgebiete für Kängurus, Kunst der Aborigines, das Outback und das Great Barrier Reef.
Wie in Argentinien geht auch in Australien der Frühling dem Ende zu. Das Wetter ist in den meisten Regionen mild, die Abende können aber kühl sein – ein leichter Pullover reicht für Spaziergänge am Meer.
Viele internationale Besucher starten ihre Reise in Sydney. Die Stadt ist groß, lebendig und fast schon ein Symbol für Australien. Beginnen Sie am Hafen, wo zwei Wahrzeichen direkt nebeneinander stehen: das Opernhaus und die Harbour Bridge. Mit einer lizenzierten Führung können Sie sogar auf die Brücke hinaufsteigen und den Blick über die Stadt und den Pazifik genießen.
Auch Sydneys Küste ist beeindruckend. Die Stadt hat mehr als 100 Strände. Bondi Beach ist der bekannteste – beliebt zum Schwimmen, Surfen und Schnorcheln. Familien finden ruhigere Orte wie Manly, Balmoral Beach oder Watsons Bay.
Weiter nördlich, im Bundesstaat Queensland, liegt das Great Barrier Reef – das größte Korallenriff der Erde. Es gehört zum UNESCO-Welterbe und ist sogar aus dem All sichtbar. Von Cairns aus fahren Boote zu Tauch- und Schnorchelplätzen. Dort leben Riesenmuscheln mit bis zu 200 Kilogramm Gewicht, Meeresschildkröten, bunte Fische und Riffhaie. Mit etwas Glück sehen Sie sogar Buckelwale, die in dieser Zeit in den warmen Gewässern ihre Jungen bekommen.
Wer Australiens weite Landschaften erleben möchte, fährt ins Outback – die riesigen, dünn besiedelten Wüstengebiete, die rund 80 Prozent des Kontinents bedecken. Die klassische Route führt nach Uluru (Ayers Rock), einem großen Sandsteinfelsen, der eindrucksvoll aus der roten Erde ragt. Er liegt etwa 340 Kilometer von Alice Springs entfernt.
Das Outback ist heilig für die Aborigines, die hier seit mehr als 40.000 Jahren leben. In New South Wales und im Northern Territory können Sie alte Felsmalereien sehen und mehr über Traditionen erfahren, die bis heute weitergegeben werden.
Malta: Spätherbst und das Erbe der Ritter
- Klima im November: Tagsüber etwa +18–21 °C, nachts +13–15 °C. Regen fällt häufiger, dauert aber meist nicht lange und weicht schnell wieder der Sonne.
- Was Sie sehen können: Die Altstadt von Valletta, megalithische Tempel und die mittelalterlichen Festungen der Malteserritter.
Malta ist ein kleiner Inselstaat mit einer sehr langen Geschichte. Die Tempel Ħaġar Qim und Mnajdra, die sogar älter sind als die ägyptischen Pyramiden, stehen hier ebenso wie die mittelalterliche Stadt Mdina mit ihren engen Gassen und dicken Mauern aus Kalkstein.
Das milde Wetter im November eignet sich gut für Stadtrundgänge. Beginnen Sie in Valletta, der UNESCO-Hauptstadt, in den Upper Barrakka Gardens. Von dort haben Sie einen weiten Blick über den Grand Harbour. Weiter geht es zum Großmeisterpalast der Malteserritter, zum zentralen Platz mit seinen kunstvollen Brunnen und zum modernen Parlamentsgebäude.
Im Vergleich zum Sommer regnet es häufiger. Bei Schauern können Sie ins Archäologische Nationalmuseum oder in die St.-Johannes-Co-Kathedrale ausweichen und dort zwei Werke des italienischen Malers Caravaggio sehen. Auch die Festungsanlagen lohnen sich: Fort St. Elmo mit dem Nationalen Kriegsmuseum und Fort Ricasoli, das als Drehort für Filme wie Troja und Gladiator diente.
Der Spätherbst ist außerdem Kulturzeit in Malta. Anfang November finden klassische Konzerte, Ausstellungen und Installationen in alten Palästen und Kirchen statt, oft mit Themen aus der Antike oder der Renaissance. In der ersten Monatshälfte richtet Valletta außerdem das Malta Book Festival aus – das größte Literaturereignis des Landes.
Oman: moderne Moscheen, Wüstendünen und „das arabische Norwegen“an Norway”
- Klima im November: In Maskat tagsüber etwa +26–31 °C, nachts +20–23 °C. Das Wetter ist trocken und deutlich angenehmer als im Sommer.
- Was Sie sehen können: Moderne islamische Architektur in Maskat, die Wahiba Sands und die Fjorde der Halbinsel Musandam.
Für warmes Meer und nahöstliche Kultur ist der November eine der besten Reisezeiten für Oman. Die Luft ist trocken, die Hitze des Sommers ist vorbei, und die Temperaturen steigen selten über +30 °C.
Beginnen Sie in Maskat, der Hauptstadt und größten Stadt des Landes. Ein wichtiges Wahrzeichen ist die Sultan-Qabus-Moschee, eröffnet im Jahr 2001. Ihr Stil verbindet traditionelle islamische Architektur mit schlichter, beeindruckender Pracht. Die Hauptgebetshalle bietet Platz für rund 6.500 Gläubige und ist mit einem 70 × 60 Meter großen persischen Teppich ausgelegt, an dem mehr als 600 Kunsthandwerkerinnen aus dem Iran vier Jahre lang gearbeitet haben. Darüber hängt ein 14 Meter hoher Kronleuchter mit Swarovski-Kristallen, der etwa acht Tonnen wiegt.
Für einen musikalischen Abend lohnt sich die Royal Opera House Muscat. Dort traten bereits Künstler wie Plácido Domingo, Andrea Bocelli, das Mariinski-Ballett und das London Philharmonic Orchestra auf.
Ein Spaziergang durch den Muttrah Souq, einen der ältesten Märkte der arabischen Welt, gehört ebenfalls dazu. Der Basar liegt nahe am Hafen und bietet traditionelle Düfte, Silberschmuck, Stoffe und lokales Kunsthandwerk.
Außerhalb der Stadt locken eindrucksvolle Landschaften. Die Wahiba Sands sind ein weites Dünenmeer, das Sie mit dem Geländewagen erkunden oder bei einer Übernachtung in einem Beduinencamp erleben können. Ganz im Norden Omans liegt die Halbinsel Musandam, oft „das arabische Norwegen“ genannt – wegen ihrer schroffen Fjorde und türkisfarbenen Buchten. In der Küstenstadt Khasab können Sie ein portugiesisches Fort aus dem 17. Jahrhundert besuchen, mit traditionellen Dhau-Booten fahren oder zwischen farbenfrohen Korallenriffen tauchen.
Schweden: Feststimmung, erster Schnee und Nordlichter
- Klima im November: In Stockholm liegen die Temperaturen tagsüber bei +1–5 °C und nachts um 0 °C. Im Norden herrscht schon voller Winter – tagsüber etwa −2 bis +2 °C, nachts bis −15 °C.
- Was Sie sehen können: Kulturorte und Weihnachtsmärkte in Stockholm, traditionelles Kunsthandwerk in Dalarna und Skigebiete in Nordschweden.
Im November wird es in Schweden kalt. In Stockholm bleiben die Temperaturen um +5 °C, in Malmö ist es etwas milder, und der Norden liegt bereits unter Schnee. Die Tage sind kurz und der Himmel oft grau, doch die gemütliche Stimmung und die Vorfreude auf die Feiertage machen diese Zeit besonders.
Vom 5. bis 16. November findet das Stockholm International Film Festival statt. Museen und Kunsthäuser starten ihre Winterprogramme. Ende des Monats öffnen überall in der Hauptstadt Weihnachtsmärkte. Die bekanntesten stehen in Gamla Stan, der Altstadt, und am Schloss Taxinge. Dort duftet es nach Glögg und Pfefferkuchen.
Nördlich von Stockholm liegt Uppsala, eine der ältesten Städte des Landes. Sehenswert sind die Universität von 1477 und der Dom von Uppsala, eine gotische Kathedrale, in der schwedische Könige gekrönt wurden.
Wer schwedisches Brauchtum erleben möchte, fährt nach Dalarna. Dort entstehen die berühmten Dalapferde – bunt bemalte Holzfiguren, die zu nationalen Symbolen geworden sind.
Noch weiter nördlich beginnt der Winter richtig, und die Skisaison startet. Das Skigebiet Sälenfjällen in Dalarna ist mit rund 30 Kilometern das größte Skandinaviens. Die sanften Hänge eignen sich besonders für Anfänger und fortgeschrittene Skifahrer. In Lappland zeigt sich der Winter von einer anderen Seite: Unter den langen Polarnächten leuchten die Nordlichter über verschneiten Wäldern.
Südkorea: Herbstfarben, altes Erbe und frischer Fisch
- Klima im November: In Seoul tagsüber etwa +8–12 °C, nachts 0 bis +3 °C. Das Wetter ist meist trocken und klar, gegen Monatsende kann es leicht schneien.
- Was Sie sehen können: Die Promenade am Han-Fluss, königliche Paläste und Einkaufsviertel in Seoul, buddhistische Tempel im Südosten, Busan und die Insel Jeju.
Südkorea ist im November ein besonders lohnendes Ziel. In der ersten Monatshälfte bleibt es mild, in der zweiten kündigt sich der Winter an. Es ist außerdem der klarste Monat des Jahres – kaum Regen, ideal für Spaziergänge und Wanderungen in den Nationalparks.
In Seoul können Sie die letzten Herbstfarben am Han-Fluss, am Cheonggyecheon im Stadtzentrum und am Gyeongbokgung-Palast aus dem 14. Jahrhundert erleben. Für einen weiten Blick über die Zehn-Millionen-Stadt fahren Sie mit der Seilbahn auf den Namsan.
Das Wetter kann schnell umschlagen. Ziehen Sie sich in Schichten an und nehmen Sie Schal, Handschuhe und Mütze mit. Zum Aufwärmen gibt es überall Cafés und Straßenstände. Die Kaffeekultur ist lebendig, und in den kleinen Garküchen werden warme, deftige Gerichte direkt am Straßenrand serviert.
Für Liebhaber von Meeresfrüchten ist der November ideal. Kühleres Meer verbessert den Geschmack von frisch gefangenen Austern, Fisch und Schneekrabben. Viele Küstenrestaurants bieten dafür eigene Saisonmenüs an.
Obwohl die Republik Korea erst 1949 gegründet wurde, reicht die Geschichte der koreanischen Halbinsel weit zurück. In Gyeongju im Südosten können Besucher das Observatorium Cheomseongdae aus dem 7. Jahrhundert, die Seokguram-Grotte und den nahegelegenen Bulguksa-Tempel entdecken. Beide buddhistischen Stätten gelten als Nationalschätze und stehen auf der UNESCO-Welterbeliste.
Tansania: Safaris, Walhaie und ein fast menschenleerer Kilimandscharo
- Klima im November: Tagsüber etwa +26–28 °C, nachts +14–17 °C.
- Was Sie sehen können: Serengeti und Ngorongoro, die Inseln Mafia und Pemba sowie den Kilimandscharo.
In Tansania beginnt im November die kurze Regenzeit, die bis Mitte Dezember dauert. Einige Wege in den Nationalparks werden schlammig, und die Tiere verteilen sich stärker als in den trockenen Monaten. Gleichzeitig zeigt sich die Natur von einer anderen Seite. Die Savanne wird grün und frisch, nach kurzen Schauern klärt der Himmel auf, und viele Tiere sind besonders aktiv – ideale Bedingungen für Fotografie. Zudem reisen weniger Besucher an, und Lodges bieten oft günstigere Preise.
Tansania gehört zu den wenigen Orten der Welt, an denen man Walhaie sehen kann. Diese bis zu 18–20 Meter langen Tiere fressen im November Plankton im Kanal zwischen der Insel Mafia und dem Festland. Im Februar ziehen sie weiter Richtung Australien und kehren im Herbst nach Tansania zurück.
Im November findet auch ein Teil der Großen Migration statt – eines der beeindruckendsten Naturschauspiele der Erde, das laut UNESCO sogar vom Weltraum aus sichtbar ist. Von November bis Dezember ziehen riesige Herden von Gnus und Zebras durch die zentrale und südliche Serengeti, wo sie auf Safari gut zu beobachten sind.
Ein weiteres hervorragendes Safariziel ist der Tarangire-Nationalpark, etwa 120 Kilometer von Arusha im Norden Tansanias entfernt. Mit dem einsetzenden Regen füllt sich das Tarangire-Flusstal wieder mit Leben. Elefanten ziehen in großen Gruppen über die Ebenen, zusammen mit Büffeln, Giraffen, Zebras und Hyänen.
Im Südwesten des Landes liegt das Selous-Wildreservat, eines der besten Vogelgebiete Afrikas. Während der Regenzeit überschwemmt der Kilombero-Fluss die Grasländer und lockt Tausende Wasservögel an – darunter seltene, nur hier vorkommende Arten wie den Kilomberoweber (Ploceus burnieri) und den Kilombero-Zistensänger (Cisticola bakerorum).
Rund um den Kilimandscharo wird die Luft im November kühler, doch die Besteigungen finden weiter statt. Zwar fällt mehr Regen, aber die Routen sind ruhiger und die Landschaft wirkt besonders frisch. Die grünen Wälder und offenen Heidelandschaften am Berg sind in dieser Jahreszeit besonders eindrucksvoll.
Häufig gestellte Fragen
Was sind die besten Reiseziele im November?
Für Strände und warmes Meer eignen sich Oman, Vietnam oder Malta. Für Trekking und Tierbeobachtung bieten sich Patagonien in Argentinien, Tansania oder Ruanda an. Wer Städtereisen bevorzugt, findet in New York, Stockholm und Seoul Kultur, Veranstaltungen und frühe Feststimmung.
Wohin im November zum Baden?
Die Wassertemperaturen liegen auf Phu Quoc bei etwa +28 °C, in Maskat bei +26–31 °C und an Tansanias Küste bei +26–28 °C. Auf Malta hat das Meer etwa +20 °C – Baden ist möglich, hängt aber vom Wetter des Tages ab.
Was sollte ich für eine Reise im November einpacken?
Kleiden Sie sich im Zwiebellook, um auf wechselndes Wetter reagieren zu können. Für warme Reiseziele wie Marokko, Vietnam, Oman, Australien und Argentinien empfehlen sich leichte Naturstoffe, ein Hut und Sonnenschutz. Für kühlere Regionen wie die USA, Südkorea und Schweden benötigen Sie eine warme Jacke, einen Pullover, Schal und wasserdichte Schuhe. In Ruanda und Tansania, wo kurze Regenschauer auftreten, sind Regenkleidung und feste Schuhe wichtig.
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