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Barafu Camp - die letzte Station vor dem Gipfel des Kilimandscharo

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Lesezeit : 6 min.
Besteigung Besteigung

Der Kilimandscharo, der höchste Gipfel Afrikas, lockt jedes Jahr Tausende von Abenteurern mit seinen abwechslungsreichen Landschaften und nichttechnischen Routen an. Dennoch bleibt der Aufstieg eine Herausforderung, insbesondere in Gipfelnähe.

Das Barafu Camp, auch bekannt als Barafu Hut Camp oder Barafu Hut Campsite, ist der letzte Aufenthaltsort für Gipfelversuche auf mehreren Kilimanjaro-Routen. Es liegt in der afro-alpinen Wüstenzone auf 4673 Metern und dient als letzter Ruhepunkt, bevor die Bergsteiger zum Gipfel aufbrechen. In dieser Höhe erfordern die dünne Luft und die rauen Wetterbedingungen, dass die Bergsteiger körperlich und geistig gut auf den Gipfeltag vorbereitet sind.

In diesem Artikel berichtet Altezza Travel über alles, was Sie über das Barafu Camp wissen müssen, einschließlich der besten Routen dorthin, des Wetters im Camp, der Sicherheitsaspekte und der Vorbereitung auf den Gipfelversuch.

Wo befindet sich das Barafu Camp?

Das Barafu Camp befindet sich am Südhang des Kilimandscharo, am südöstlichen Fuß des Vulkankegels Kibo (genaue Koordinaten: 3° 5'58.89 „S, 37°22'41.41 “E). Dieses Gebiet gilt als afro-alpine Wüstenzone, in der es kaum Flora und Fauna gibt. Bergsteiger können hier atemberaubende Aussichten genießen, über ihre Reise nachdenken und sich auf den Aufstieg zum Uhuru Peak vorbereiten.

Welche Routen führen zum Barafu Camp?

Das Barafu Hut Camp dient auf drei Routen als Übernachtungsort: Lemosho, Machame und Umbwe. Bei den anderen Routen (Marangu, Rongai und Northern Circuit) sind die Etappenorte für die Gipfelbesteigung die Lager Kibo und School Hut.

  • Die Lemosho-Route ist ein klassischer Weg, der für seine allmähliche Akklimatisierung, die hohe Erfolgsquote bei der Gipfelbesteigung und die atemberaubenden Panoramablicke bekannt ist. Ein bemerkenswerter Höhepunkt entlang des Weges ist der Cathedral Point, der sich auf einer Höhe von 3.872 Metern befindet. Bergsteiger erreichen ihn in der Regel am zweiten oder dritten Tag der Tour.
  • Die Machame-Route ist eine weitere der beliebtesten Optionen. Sie beginnt im Tropenwald am Fuße des Vulkans und führt die Bergsteiger durch alle Klimazonen. Zu den Höhepunkten des Weges gehören das Shira-Plateau und die Barranco-Wand - eine beeindruckende Felswand, die alle Teilnehmer der Tour erklimmen müssen. Seien Sie versichert, dass der Weg sicher und nicht so schwierig ist, wie es vielleicht scheint.
  • Die Umbwe-Route ist weniger populär, aber dennoch eine Überlegung wert. Obwohl sie früher wegen ihres steilen Anstiegs als ungeeignet für Anfänger galt, ist die tatsächliche Steigung nur 4,5 % steiler als die des Machame. Die Umbwe-Aufstiegsroute führt ebenfalls durch alle Klimazonen des Kilimandscharo und vereinigt sich im Barranco Wall Camp mit der Machame- und Lemosho-Route. Die zusätzliche Anstrengung ist nur in den ersten beiden Tagen spürbar.

Wie erreicht man das Barafu Camp?

Unabhängig von der Route steigen alle Bergsteiger vom Karanga Camp zum Barafu Hut Camp auf. Auf der Umbwe- und der Lemosho-Route ist das Karanga Camp eine Übernachtungsstation. Für diejenigen, die die Machame-Route in sechs Tagen begehen, dient es jedoch nur als kurzer Rastplatz, bevor sie den Aufstieg fortsetzen.

Wie groß ist die Entfernung vom Barafu Camp zum Uhuru Peak?

Das Barafu Camp liegt auf einer Höhe von 4673 Metern. Seine Nähe zum Uhuru Peak macht es zum idealen Standort für ein Gipfellager. Die Gruppe erreicht das Barafu Camp normalerweise gegen Mittag und ruht sich nach dem Mittagessen aus, um sich auf die bevorstehende Herausforderung vorzubereiten. Die letzte Nacht erfordert die intensivste körperliche und geistige Vorbereitung. Die Bergsteiger verlassen das Barafu Camp um Mitternacht und legen in 6-7 Stunden etwa 5 km Strecke mit 1200 Höhenmetern zurück. Eine Stunde nach dem Passieren des Stella Point, in der Regel kurz nach dem Sonnenaufgang, erreicht die Gruppe den Gipfel des Kilimandscharo.

Nach Erreichen des Gipfels beginnen die Bergsteiger fast sofort mit dem Abstieg zurück zum Barafu Camp. Nach einer kurzen Rast und dem Mittagessen geht es hinunter zum Millennium Camp für die letzte Nacht auf der Tour. An diesem Tag sind die Bergsteiger etwa 15 Stunden lang auf den Beinen und legen dabei etwa 16 Kilometer zurück. Der nächste Tag markiert das Ende der Reise, da die Gruppe zum Mweka Camp auf 3100 Metern absteigt und zum Ausgang des Kilimanjaro Nationalparks am Mweka Gate weitergeht, das auf 1640 Metern liegt.

Wie schwer ist die Gipfelnacht am Kilimandscharo?

Der Kilimandscharo gilt als zugänglich für Anfänger, und die große Mehrheit erreicht erfolgreich den Uhuru Peak. Das Team von Altezza Travel empfiehlt jedoch dringend, dass sich Bergsteiger ernsthaft auf den Aufstieg vorbereiten. Zur Unterstützung von Bergsteigern haben wir ein spezielles Trainingsprogramm entwickelt, das Ihnen helfen soll, dieses aufregende Abenteuer erfolgreich zu bestehen.

Wie ist das Wetter im Barafu Camp?

In Suaheli bedeutet der Name des Lagers „Eis“. Dies bezieht sich auf das weniger gastfreundliche Terrain des Kilimandscharo vor über einem Jahrhundert, während der Erstbesteigung. Damals begann die Gletscherzone viel tiefer, nicht weit vom Camp entfernt. Trotz dieser Veränderungen befindet sich das Barafu Camp immer noch auf dem Gipfel des Massivs. Die Kombination aus Höhe und Exposition macht es anfällig für starke Winde und niedrige Temperaturen, die je nach Jahreszeit zwischen 4 °C und -15 °C schwanken. Weitere Informationen finden Sie in unserem Artikel „Wann ist die beste Zeit, um den Kilimandscharo zu besteigen?“.

Welche Bedingungen sind im Barafu Camp zu erwarten?

Im Barafu Camp gibt es so gut wie keine festen Strukturen wie in den meisten anderen Camps, so dass Mahlzeiten und Übernachtungen in Zelten stattfinden, nur mit dem, was die Bergsteiger und Träger mitgebracht haben. Unabhängig von der Jahreszeit benötigen alle Bergsteiger warme Kleidung, Wanderschuhe und einen Schlafsack, der bis zu -15°C (5°F) geeignet ist. Zusätzlich hat Altezza Travel eine Liste der wichtigsten Ausrüstungsgegenstände zusammengestellt, die Sie bei uns kaufen oder mieten können, um eine warme und komfortable Reise zu gewährleisten.

Ist es sicher, im Barafu Camp zu übernachten?

Auch wenn das Barafu Camp anderen Camps ähnlich erscheint, erfordern die Höhe, die dünne Luft und der bevorstehende Gipfelsturm eine besondere Wachsamkeit für das Wohlbefinden der Bergsteiger.

Die Sicherheit und der Erfolg des Gipfeltreks hängen weitgehend vom Betreuungsteam ab. Leider sparen Billiganbieter oft an der falschen Stelle, um die „attraktivsten“ Preise anzubieten. Dies führt oft zu schlecht qualifizierten Führern und Trägern, unterbesetzten Teams und unorganisierten Touren. Für die Reisenden sind die Kosteneinsparungen minimal, wenn man sie gegen die monatelange Vorbereitung, die Ausgaben für Ausrüstung, Versicherung und internationale Flüge abwägt.

Bei der Wahl eines Veranstalters für den Kilimandscharo sollten Sie auf folgende Schlüsselfaktoren achten:

  • Die Mitgliedschaft im Kilimanjaro Porters Assistance Project (KPAP) ist von entscheidender Bedeutung, da diese Organisation eine faire Behandlung der Träger gewährleistet. Dazu gehören eine faire Bezahlung, gute Arbeitsbedingungen und gut organisierte Arbeitsabläufe. Wenn Sie sich für ein von KPAP akkreditiertes Unternehmen entscheiden, tragen Sie dazu bei, unethische Praktiken in der Tourismusbranche nicht zu unterstützen.
  • Individuelle Betreuung ist ein Schlüsselelement einer gut organisierten Tour. Auf dem Weg zum Barafu Camp wird jeder Gruppe von 2 bis 3 Bergsteigern ein Führer zugeteilt, um die Sicherheit jedes Teilnehmers während der Übergänge zwischen den Camps zu gewährleisten. Für den Gipfelversuch verstärkt Altezza das Führungsteam durch Gipfelträger - erfahrene Profis, die den Bergsteigern zur Seite stehen. Dadurch wird sichergestellt, dass jeder Bergsteiger vom Verlassen des Barafu Hut Camps bis zu seiner Rückkehr einen eigenen Führer hat.
  • Sauerstoffsysteme, Erste-Hilfe-Kästen und die Fähigkeit zur professionellen Notfallversorgung sind unerlässlich, wenn man eine Gruppe unerfahrener Bergsteiger in Höhen von bis zu 6 km (fast 20.000) führt. Leider legen nicht alle Reiseveranstalter hierauf besonderen Wert. Bei Altezza Travel sind alle Bergführer im Wilderness First Responder-Programm ausgebildet und darauf spezialisiert, unter schwierigen Bedingungen in der Wildnis Erste Hilfe zu leisten. Auf jeder Expedition stehen zwei Arten von Erste-Hilfe-Sets zur Verfügung. Außerdem verfügen wir über mehr als 500 Sauerstoffsysteme, die bei der Vorbeugung und Behandlung von Symptomen der akuten Höhenkrankheit hilfreich sind.

Veröffentlicht am 2 Oktober 2024 Aktualisiert am 2 Oktober 2024
Über den Autor
Dmitriy Andreichuk
Dmitry, geboren in der Ukraine, lebt seit 2014 in Tansania. Neben seiner umfangreichen persönlichen Klettererfahrung am Kilimanjaro und anderen tansanischen Vulkanen hat er hochkarätige Expeditionen für RedBul... Vollständige Biografie lesen
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