Es ist das Jahr 1960. Tief in den dichten Wäldern Afrikas an einem abgelegenen See. Hier leben keine Menschen; dies sind wilde Orte, die nur für bestimmte Wildtiere geeignet sind. In diesen Wäldern lebt eine große Population von Affen. Es sind Schimpansen, die nächsten Verwandten des Homo sapiens. Sie sind wenig erforscht, Wissenschaftler haben nur ein paar kurze Beobachtungen von Schimpansen in freier Wildbahn gemacht.
Ein einsames weißes Mädchen mit einem Notizbuch und einem Fernglas sitzt auf einem grasbewachsenen, mit Büschen bewachsenen Hügel. Sie ist hier ganz allein. Wenn ein Leopard oder eine aggressive Gruppe von Affen aus dem Wald kommt, wird ihr niemand zu Hilfe kommen. Wer ist sie? Was macht sie hier?
Der Name der jungen Frau ist Jane Goodall, die aus England stammt. Ihre Aufgabe ist es, Schimpansen zu beobachten, sobald sie sie findet. Sie beobachtet und notiert alle Daten in ihren Notizbüchern. Die Engländerin hat keine spezielle zoologische Ausbildung, sie weiß kaum etwas über Schimpansen oder andere afrikanische Tiere.
Die einzige Bildungseinrichtung, die sie nach der regulären Schule besuchte, war nicht einmal ein College, sondern eine Sekretariatsschule, wo sie das Tippen und die Stenografie erlernte. Aber sie hat eine unendliche Liebe zu Tieren und viel Geduld. Und seit ihrer Kindheit hatte sie einen besonderen Traum - nach Afrika zu gehen und die Welt der Tiere zu studieren. Das hat sich als ausreichend erwiesen.
Wofür ist Jane Goodall berühmt?
Dr. Jane Goodall, früher Baroness Jane van Lawick-Goodall, ist eine englische Primatologin und Anthropologin. Sie erforscht Schimpansen seit etwa 60 Jahren und gilt zu Recht als die weltweit führende Expertin für diese Tiere. Ihre berühmtesten Längsschnittbeobachtungen dieser Affen wurden im Gombe-Strom in Tansania durchgeführt. Sie haben unser Verständnis des Verhaltens von Schimpansen verändert. Heute ist Jane Goodall eine echte Ikone für Naturschützer, ein Star der Populärbiologie, eine Dozentin, die immer volle Hörsäle füllt, und ein gefragter Gast im Fernsehen.
Ihr Image hat sogar die Popkultur durchdrungen: Die Figur der Dr. Goodall ist in "Die Simpsons" aufgetreten. Und in einer speziellen Serie von Barbie-Puppen, die aus aus dem Meer wiedergewonnenem Kunststoff hergestellt werden, gibt es eine Dr. Jane Goodall-Puppe. Diese Puppe zeigt sie in Safarikleidung, mit einem Fernglas und einem Notizbuch. Sie wird außerdem mit einem Modell von David Greybeard geliefert. Er war der Schimpanse, der es der jungen Wissenschaftlerin erstmals erlaubte, ihn zu beobachten.
Erster Artikel und erster Film
Die junge Frau wurde 1963 zum ersten Mal bekannt, als National Geographic ihren Artikel "Mein Leben unter wilden Schimpansen" veröffentlichte. Dies war Jane Goodalls erster Artikel, in dem sie einen interessanten und detaillierten Bericht über ihre dreijährigen Beobachtungen lieferte. Unter anderem stellte sie fest, dass Schimpansen steife Grashalme finden, diese abbrechen und in Termitenhügel stecken, um Termiten zu sammeln, die von den Affen als Delikatesse angesehen werden. Sie behauptete auch, dass ihre Ernährung Fleisch enthält, für das diese "Vegetarier" sogar jagen. All dies war eine unerwartete Neuigkeit für weltweit.
Der Artikel wurde mit Fotos von Baron Hugo van Lawick illustriert, den die Zeitschrift eigens für Foto- und Videoaufnahmen über die bemerkenswerten Forschungen am Ufer des Tanganjikasees geschickt hatte. Auf den Fotos sahen die Leser nicht nur die wunderschöne Natur des fernen Afrikas: die endlose Weite eines der großen afrikanischen Seen und mit dichten Wäldern bewachsene Hügel. Die Fotos gaben auch einen Einblick in das Leben im Feldlager. Hier sieht man die junge Forscherin, die auf einem Hügel sitzend durch ein Fernglas schaut, hier wäscht sie sich den Kopf in einem Bach, hier startet sie ein Motorboot, und hier sind Schimpansen zu ihrem Zelt gekommen, mit denen sie in aller Ruhe spricht.
Die Menschen interessierten sich besonders für diesen Aspekt von Goodalls Arbeit: wie eine junge Frau allein im Dschungel zurechtkommt, welche Art von Schuhen sie trägt, wenn sie durch den Wald läuft, was sie isst und so weiter. Jane posierte nicht gern für Haushaltsfotos. Sie wollte nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich lenken. Sie wollte, dass die Menschen mehr über die Tiere und die Bedeutung solcher Feldforschungen nachdenken.
Die Welt zog es jedoch vor, diese Geschichte als ein exotisches Abenteuer zu sehen. Gewöhnliche Leser liebten die tapfere Britin mit dem Fernglas. Akademisch gebildete Wissenschaftler spotteten zunächst über ihre Schlussfolgerungen und meinten, dass ein langbeiniges Mädchen vom Cover des National Geographic ohne die keine ernsthafte Forschung betreiben könne.
1965 wurde der Dokumentarfilm "Miss Goodall und die wilden Schimpansen" veröffentlicht. Er war ein großer Erfolg, auch in kommerzieller Hinsicht. Der Film vermittelte den Zuschauern mehr über die Schimpansen und die junge Forscherin. Sie erfuhren auch mehr über die Tansanier, die ihr bei der Arbeit im Camp halfen. Heute wirkt dieser Film naiv und enthält Ungenauigkeiten, aber er wurde mit echtem Gefühl gedreht.
Wie ist Jane Goodall nach Afrika gekommen?
In der Folgezeit wurden vier Dutzend Dokumentarfilme und Fernsehsendungen mit Jane Goodall gedreht. Sie wurde zur populärsten Primatologin der Welt. Interviewer und Zuschauer wollten jedes noch so kleine Detail wissen. In einigen Interviews kam auch Janes Mutter zu Wort, die sie in ihrer Kindheit und Jugend stark geprägt hatte. So erfuhren alle, dass Jane bereits im Alter von fünf Jahren dazu neigte, für längere Zeit auf dem Bauernhof zu verschwinden, um Haustiere zu beobachten. Bei einer Gelegenheit wollte das neugierige Mädchen unbedingt verstehen, wo ein Huhn eine Öffnung hatte, durch die es ein relativ großes Ei legen konnte.
Jane hatte schon seit langem eine Beziehung zu Schimpansen - als sie gerade ein Jahr alt war, schenkte ihr Vater ihr ein ausgestopftes Schimpansenspielzeug. Die ganze Welt kennt den Namen dieses Kinderspielzeugs - Jubilee. Es gibt auch einen anderen ausgestopften Affen, Mr. H, mit einer Banane in den Händen. Diesen Affen trägt Jane Goodall bis heute oft bei sich. Seit Jahrzehnten reist sie mit ihm um die Welt und symbolisiert damit die Unbeugsamkeit des menschlichen Geistes. Frau Goodall selbst erzählt bei Treffen mit Fans gerne die
Viele Fans der Ethologin wissen, was ihre Kindheitsträume von Afrika inspirierte. Es war eine Reihe von Büchern über Doktor Doolittle. Doolittle behandelt Tiere und kann mit ihnen in ihrer Sprache sprechen. Auch die Geschichte über Tarzan - einen wilden Mann, der von Affen aufgezogen wird - war sehr beeindruckend. Beide Figuren sind mit Afrika und afrikanischen Tieren verbunden, und beide inspirierten die junge Jane dazu, von einem ähnlichen Schicksal zu träumen - Tiere ohne Angst zu verstehen und in der Wildnis Afrikas unter ihnen zu leben. Dieser Gedanke setzte sich durch, als sie gerade acht Jahre alt war.
Ihr Traum wurde vollständig verwirklicht. Nach vielen Jahren der Feldforschung in Tansania verlagerte Jane Goodall ihren Schwerpunkt auf den Tierschutz, den Öko-Aktivismus und die ökologische Erziehung von Kindern weltweit. Ihre persönlichen Initiativen zur Verbesserung des Lebens von Versuchstieren, die Teilnahme an Projekten zum Schutz einzelner Populationen und Ökosysteme, das große internationale "Roots & Shoots"-Programm und die Zusammenarbeit mit der UNO und anderen Organisationen - all dies wurde nicht nur eine Fortsetzung ihrer berühmten Beobachtungen in Gombe, sondern ein Lebenswerk für Goodall und die Verwirklichung ihres Kindheitstraums.
Dr. Goodall - Tierschützerin und Öko-Aktivistin
Heute ist Jane Goodall nicht nur als Ethologin, sondern auch als erfolgreiche Umweltschützerin bekannt. Davon zeugen einige ihrer Titel und Ehrentitel. So wurde sie zum Beispiel als UN-Friedensbotschafterin, Ehrenberaterin des Weltzukunftsrats und Dame Commander of the Order of the British Empire (DBE) ausgezeichnet.
Dies sind nicht nur schöne Titel. Sie spiegeln Dr. Goodalls tägliche Arbeit und ihre aktive Beteiligung an zahlreichen Projekten und Initiativen wider. Jane Goodall selbst gibt an, dass sie etwa 300 Tage im Jahr unterwegs ist und alle drei Wochen von Ort zu Ort zieht, um Menschen zu treffen, die das Leben auf unserem Planeten zum Besseren verändern. Sie ist berühmt für ihre Worte: "Das Mindeste, was ich tun kann, ist, für diejenigen zu sprechen, die nicht für sich selbst sprechen können."
Drei interessante Fakten über Jane Goodall
Wie viele Jahre hat Jane Goodall mit Schimpansen verbracht?
Jane Goodall begann 1960 mit der Erforschung der Schimpansen in Gombe und hat sie bis heute fortgesetzt. Anfangs war sie die einzige Beobachterin vor Ort. Später richtete sie ein Forschungszentrum im Gombe Stream National Park ein, das Studenten und Freiwillige aus der ganzen Welt anzog. Jane selbst beobachtete das Leben der Schimpansen in den Wäldern am Tanganjikasee rund 55 Jahre lang. In den ersten 15 Jahren, von 1960 bis 1975, war sie fast ununterbrochen dort und verließ das Gebiet nur für kurze Zeit. Später nahmen andere Projekte wie das Jane Goodall Institute, das internationale Bildungsprogramm "Roots & Shoots", zahlreiche Vorträge weltweit und die Unterstützung von Naturschutzprojekten immer mehr Zeit in Anspruch, und ihre Besuche bei den Schimpansen wurden seltener und kürzer. Inzwischen haben jedoch jüngere Forscher diese längste Wildtierstudie der Geschichte übernommen.
Was hat Jane Goodall in der Primatologie verändert?
Vor Jane Goodalls Forschungen in Gombe glaubte man, dass Menschen die einzigen Tiere sind, die Werkzeuge herstellen und benutzen können. Nachdem Goodall dem Anthropologen Louis Leakey einen Bericht über Schimpansen zukommen ließ, die Grashalme als Werkzeuge benutzten, um Termiten zu erbeuten, bemerkte Leakey, dass nun entweder eine neue Definition des Menschen gefunden werden müsse oder dass Schimpansen zu den Menschen gezählt werden müssten. Jane Goodalls Langzeitbeobachtungen ermöglichten es uns zu verstehen, wie sehr frühe menschliche Gesellschaften und ihr tägliches Leben strukturiert gewesen sein könnten. Einige der überraschendsten Erkenntnisse aus Goodalls Beobachtungen sind:
- Schimpansen sind in der Lage, Werkzeuge herzustellen und zu benutzen;
- Sie sind keine Vegetarier, sondern Allesfresser;
- Ihr Sozialverhalten ist komplex.
Wie alt ist Jane Goodall, und was macht sie jetzt?
Im Jahr 2024 wird Frau Goodall 90 Jahre alt sein. Zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Artikels setzt sie sich weiterhin aktiv für die Erhaltung der Natur ein. Jane Goodall reist um die ganze Welt und spricht mit Umweltschützern, Organisationen und verschiedenen Zielgruppen. Ihre Vorträge decken eine breite Palette von Themen ab. Zwar gilt sie zu Recht als führende Expertin für Schimpansen, doch ihre Vorträge befassen sich auch mit dem Schutz anderer Tiere und umfassenderen Umweltthemen. Sie ist an zahlreichen erfolgreichen Projekten zur Erhaltung der Lebensräume verschiedener Arten beteiligt.
Sehen Sie sich einen kurzen Clip an, der anlässlich des 90. Geburtstags von Jane Goodall im Jahr 2024 gedreht wurde. Sie werden erstaunt sein, wie aktiv sie sich für den Umweltschutz einsetzt und andere inspiriert.
Die wichtigsten Erkenntnisse aus der Beobachtung von Schimpansen. Wie Jane Goodall die Primatologie revolutionierte
Heute kennen viele Menschen die Namen der ersten Schimpansen, die Jane Goodall erlaubten, sie zu beobachten. David Greybeard war der erste, der sich vor Menschen angstfrei und ruhig verhielt, und viele andere Schimpansen folgten seinem Beispiel. Diejenigen, die Filme aus Gombe gesehen haben, erinnern sich an Flo und ihre Kinder: Fifi, Flint und Figan. Auch viele andere Affen sind in Erinnerung geblieben. Mike wurde berühmt, weil er andere Schimpansen mit dem Lärm leerer Petroleumdosen erschreckte. Goliath war ein großes und starkes Alphamännchen. Mutter und Tochter, Passion und Pom, wurden leider für ihren Kannibalismus bekannt. Diese und andere Schimpansen, deren Charaktere und Verhaltensweisen Goodall in ihren Aufzeichnungen beschrieb, wurden selbst zu Berühmtheiten.
Jane benannte die Tiere, sobald sie sie sicher von den anderen Mitgliedern der Gruppe unterscheiden konnte. Dafür wurde sie von anderen Ethologen kritisiert. Ihre Vertrautheit mit den Tieren und ihr Gefühl der Verbundenheit mit ihnen erlaubten es ihr jedoch, viele Jahre lang im Wald am Tanganjikasee zu bleiben und die Tiere zu beobachten, die ihr ans Herz gewachsen waren. Sie war in der Lage, Schimpansen als enge Nachbarn und vielleicht sogar als Freunde zu akzeptieren. Letztendlich trugen diese Beobachtungen und Beschreibungen des Verhaltens der Tiere wesentlich zu unserem Verständnis der Schimpansen und von uns selbst bei - von primitiven Gesellschaften und frühen Menschen, deren Sozialverhalten ebenso komplex war.
Fassen wir die bemerkenswertesten Erkenntnisse zusammen, die unsere Wahrnehmung der Schimpansen verändert haben. In ihrem ersten Jahr der Forschung machte Jane Goodall zwei wichtige Beobachtungen:
- Schimpansen sind keine Vegetarier; sie essen Fleisch. Sie beobachtete, wie sie den Kadaver eines Buschschweins verzehrten und später einen Colobus-Affen jagten, der schließlich gefangen und gegessen wurde.
- Schimpansen stellen primitive Werkzeuge her und benutzen sie - diese Nachricht erzwang eine Neudefinition des Menschen, da die alte Definition ("Der Mensch als Werkzeugmacher") nicht mehr ausschließlich den Homo sapiens beschrieb.
Später wurde die komplexe soziale Struktur des Schimpansenlebens beschrieben. Aufgrund von Janes Freundlichkeit und Verbundenheit mit den Affen war es für sie schwer, den vierjährigen Krieg zwischen zwei Schimpansengruppen zu ertragen. Während dieses brutalen Konflikts rottete eine Gruppe die Männchen der anderen Gruppe vollständig aus, indem sie einen nach dem anderen erlegte und ihnen tödliche Wunden zufügte. Eine weitere harte Beobachtung Mitte der 1970er Jahre war die Erkenntnis, dass Kannibalismus den Schimpansen nicht fremd ist. Mutter und Tochter, Passion und Pom, waren dafür bekannt, andere Säuglinge zu stehlen und sie als Nahrung zu verzehren.
Zum Ausgleich für diese unerfreulichen Erkenntnisse sollte hinzugefügt werden, dass einige Schimpansen echten Altruismus zeigten und sich liebevoll um andere Waisenkinder kümmerten. Wie Sie sehen, sind die Aspekte des sozialen Lebens von Schimpansen ebenso komplex und vielschichtig wie die des Menschen.
Filme über Jane Goodall
Auf die Biografie von Jane Goodall und die Geschichte ihrer Forschungen in Afrika wollen wir hier nicht näher eingehen. Es gibt viele interessante Interviews und biografische Artikel, die mit Wissen und Respekt geschrieben wurden. Dr. Goodall hat in mehreren wunderbaren Dokumentarfilmen mitgewirkt und selbst einige Bücher geschrieben. Aus der Fülle des Materials empfehlen wir besonders diese Filme:
- "People of the Forest: The Chimps of Gombe"
- "Jane Goodall: My Life with Chimpanzees"
- "Jane Goodall's Wild Chimpanzees"
- "Jane"
Der neueste Film, "Jane", der 2017 in die Kinos kam, ist besonders interessant, da er die gesamte Lebensgeschichte von Jane Goodall zeigt. Die Erzählung beginnt, als sie von dem Anthropologen Louis Leakey für eine schwierige Mission ausgewählt wird, und endet mit der Geschichte der Schaffung von Bildungsprogrammen für den Tierschutz. Der Film verwendet einzigartiges Filmmaterial, das von dem berühmten afrikanischen Dokumentarfilmer Hugo van Lawick aufgenommen wurde. Bis 2014 galten diese Aufnahmen als verschollen. Für den Film "Jane" hat Frau Goodall selbst ein ausführliches Interview gegeben. Auch ihre Mutter teilte Erinnerungen an die Kindheit der Primatenforscherin.
Es ist erwähnenswert, wie Frau Goodall das Wort "Hoffnung" interpretiert, das ihr sehr viel bedeutet. Hoffnung ist kein passiver Wunsch nach Verbesserung, sondern eine aktive Beteiligung an der Veränderung. Um das Wesen dieser unermüdlichen Verfechterin der Tierrechte besser zu verstehen und mehr über ihre Aktivitäten zu erfahren, können Sie sich zeitgenössische Filme mit ihr ansehen. Wir empfehlen insbesondere:
All diese Filme zeigen, wie Forscher aus aller Welt unkonventionelle, aber wirksame Lösungen finden und anwenden, um Tieren zu helfen. Goodall selbst ist zuversichtlich, dass es trotz globaler ökologischer Probleme einige zwingende Gründe für die Hoffnung gibt, dass der Mensch der Natur helfen kann. Alles, was nötig ist, ist zu beobachten, zu studieren, Probleme zu verstehen und geeignete Lösungen zu finden. Jane Goodall erfüllt ihre Hauptaufgabe - andere zu inspirieren, Tiere zu studieren und für ihr Überleben und Wohlergehen zu kämpfen.
Bücher von Jane Goodall
It is interesting to read books that Jane Goodall wrote herself, including those aimed at children. It’s worth reading any you find. Here are the most popular ones:
- Es ist interessant, Bücher zu lesen, die Jane Goodall selbst geschrieben hat, auch solche, die sich an Kinder richten. Es lohnt sich, alle Bücher zu lesen, die Sie finden. Hier sind die beliebtesten Bücher:
- "In the Shadow of Man" (1971) - eine detaillierte Beschreibung von Jane Goodalls Leben unter Schimpansen in den 1960er und 70er Jahren;
- "Durch ein Fenster: 30 Jahre Beobachtung der Gombe-Schimpansen" (1990) - eines der wichtigsten wissenschaftlichen Werke, das je veröffentlicht wurde, in dem die Autorin einen spannenden Bericht über 30 Jahre Tätigkeit im Gombe-Strom gibt;
- Reason for Hope: A Spiritual Journey (1999) - ein zutiefst persönliches Erinnerungsbuch, in dem Jane Goodall ihre Reisen und Erfahrungen schildert und gleichzeitig die Hoffnung auf eine bessere Zukunft für unseren Planeten und seine Bewohner zum Ausdruck bringt; gemeinsam mit Phillip Berman verfasst;
- "The Book of Hope: A Survival Guide for Trying Times" (2021) - gemeinsam mit Douglas Abrams verfasst, erforscht dieser herzliche Dialog, wie man inmitten ökologischer Krisen die Hoffnung aufrechterhalten und einen positiven Beitrag zu einer besseren Zukunft für den Planeten leisten kann.
Bücher von Jane Goodall, die besonders für Kinder interessant sind:
- "Grub: The Bush Baby" (1972) - gemeinsam mit Hugo van Lawick geschrieben, erzählt dieses reich illustrierte Buch die Geschichte aus der Perspektive von Grub, dem Sohn von Jane Goodall und Hugo van Lawick, der im afrikanischen Wald unter wilden Tieren aufwächst
- "Mein Leben mit den Schimpansen" (1986) - speziell für Kinder geschrieben, erzählt dieses Buch von Janes Beobachtungen der Schimpansen in Afrika und wie diese Erfahrungen ihr Leben geprägt haben.
- "Das Schimpansen-Familienbuch" (1989) - gut illustriert mit Fotos, führt dieses Buch junge Leser in das Familienleben von Menschenaffen ein und erklärt, warum Menschen Schimpansen und andere Tiere schützen sollten. Es wurde von UNICEF als bestes Kinderbuch des Jahres 1989 ausgezeichnet.
- "Pangolina" (2021) - eine fiktive Geschichte über ein Schuppentier namens Pangolina, das von einem jungen Mädchen vor Tierhändlern gerettet wird und von Pangolina etwas über gefährdete Tierarten erfährt.
Ehemann Hugo van Lawick und Sohn Grub
1962, nur zwei Jahre nach Beginn ihrer Beobachtungen, wurde das Gombe-Reservat von dem Tierfotografen und Dokumentarfilmer Hugo van Lawick besucht. Seine Aufgabe war es, Jane Goodalls Arbeit festzuhalten und vor allem die neuen Verhaltensweisen bei wilden Schimpansen zu dokumentieren, von denen die angehende Ethologin in ihren Ergebnissen berichtete.
National Geographic schickte van Lawick, um mit Goodall zu arbeiten, und seine Ernennung wurde von Louis Leakey vorgeschlagen, der Goodalls Forschung in Gombe beaufsichtigte. Louis Leakey, der eng mit seiner Frau, der Archäologin Mary Leakey, zusammenarbeitete, hatte eine clevere Idee. Er war der Meinung, dass es gut funktionieren würde, eine junge Primatenforscherin (Goodall) und einen jungen Fotografen (van Lawick) im afrikanischen Wald zusammenzubringen. In der Tat ging ihre Verbindung über die eines einfachen Kollegen hinaus.
Beide teilten viele gemeinsame Interessen: die Liebe zur Natur und zum Abenteuer, die Bewunderung für Tiere und hohe Ansprüche an ihre Arbeit. Durch van Lawicks Arbeit lernte die Welt Jane Goodall kennen. Es scheint auch, dass sich die Welt durch seine Linse in sie verliebte. 1964 heiratete das Paar, und 1967 bekamen sie einen Sohn, Hugo Eric Louis van Lawick, liebevoll Grub genannt, ein Spitzname, unter dem er weltweit bekannt wurde. Zuschauer aus aller Welt waren begeistert von den Berichten über den kleinen Jungen, der im afrikanischen Dschungel, umgeben von Schimpansen und anderen Tieren, aufwuchs.
Der kleine Grub lebte mehrere Jahre in Gombe an den Ufern des Tanganjikasees. Seine Eltern hatten eigens einen "Käfig" gebaut, in dem der Junge im Freien spielen konnte und der ihn gleichzeitig vor wilden Tieren schützte. Wie seine Mutter einige Jahre zuvor entdeckt hatte, mochten Schimpansen Fleisch, und es kam zu mehreren gefährlichen Situationen, als sich Schimpansen dem Lager näherten und Aggressionen gegenüber dem menschlichen Kind zeigten. Hugo van Lawick berichtete, dass er deutliche Anzeichen für die Bereitschaft der Affen bemerkte, seinen Sohn anzugreifen. Es gab sogar einen Versuch, dies zu tun, aber zum Glück war der Vater in der Nähe und beschützte sein Kind. Im Allgemeinen war der Käfig viel sicherer, wenn die Eltern das Lager den ganzen Tag über verließen, um ihre Feldarbeit fortzusetzen. Jemand von den Assistenten blieb immer bei dem Kind.
Wie sich das Familienleben von Jane Goodall danach entwickelte
1974 entschied National Geographic, dass genug Material in Gombe gedreht worden war, und verlängerte den Vertrag mit Hugo van Lawick nicht. Das glückliche Familienleben der Europäer im Dschungel endete. Ihr Gönner, Louis Leakey, war zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben. Der Dokumentarfilmer van Lawick, der es liebte, Tiere zu filmen, ging in den Serengeti-Nationalpark, um seine Karriere fortzusetzen. Grub lebte manchmal bei seiner Mutter in Gombe, manchmal bei seinem Vater in der Serengeti und manchmal in England, wo er im Alter von 6 Jahren eingeschult wurde.
Im selben Jahr beschloss das Paar, sich scheiden zu lassen, aber Jane Goodall und Hugo van Lawick unterhielten bis an sein Lebensende gute Beziehungen. Van Lawick verbrachte die nächsten 30 Jahre in der Serengeti, lebte in einem Feldlager und leitete ein Team von Filmemachern. Nach seinem Tod im Jahr 2002 wurde er in der Serengeti beigesetzt.
Es ist bemerkenswert, dass Jane Goodall später wieder heiratete, aber keine weiteren Kinder bekam. Sie heiratete Derek Bryceson, ihren zweiten Mann, 1975. Er war Direktor der Nationalparks in Tansania und Mitglied des Parlaments des Landes. Er half Jane Goodall bei der Umwandlung des Gombe Stream Game Reserve in einen Nationalpark.
Jane-Goodall-Institut
Ab 1975 begann Jane Goodall, die inzwischen ihren Doktortitel an der Universität Cambridge erworben hatte, weniger am Gombe Stream zu erscheinen. Sie konzentrierte sich zunehmend auf die Bildung und den Schutz der Schimpansen. Dazu brauchte sie eine Organisation, die Projekte zum Schutz ihrer Lebensräume ins Leben rufen und die Forschung an den Tieren ausweiten konnte. Im Jahr 1977 war sie Mitbegründerin des Jane Goodall Institute.
Das Jane Goodall Institute, das Zweigstellen in rund zwanzig Ländern unterhält, widmet sich mehreren wichtigen Zielen. Dazu gehören das Verständnis für die Bedürfnisse und Merkmale von Primaten und der Schutz ihrer Lebensräume vor verschiedenen Bedrohungen. Das Institut ist auch bestrebt, das Leben der lokalen Gemeinschaften zu verbessern, die an Naturschutzprojekten beteiligt sind, und sicherzustellen, dass diese Bemühungen nachhaltige und umweltfreundliche wirtschaftliche Möglichkeiten unterstützen. Darüber hinaus legt das Institut großen Wert auf die Aufklärung junger Menschen über die Wissenschaft des Artenschutzes durch verschiedene Programme, darunter die globale Roots & Shoots-Initiative, die Jugendliche dazu ermutigt, sich an Projekten zu beteiligen, die ihren Gemeinden, der Tierwelt und der Umwelt zugute kommen.
Was macht das Jane Goodall Institute?
Interessanterweise beschränken sich die Bemühungen des Jane Goodall Institute nicht darauf, Schimpansen, Mandrills, Pavianen und anderen afrikanischen Primaten zu helfen. Mitte der 1980er Jahre, als Dr. Goodall begann, aktiv an Konferenzen teilzunehmen, erkannte sie, dass der Schutz einzelner Primaten-Populationen einen umfassenden Ansatz erfordert. Da sie in den Wäldern Tansanias gelebt hatte, wusste sie, dass alles miteinander zusammenhängt. Um den Tieren zu helfen, muss man die lokalen Gemeinschaften einbeziehen, was auch bedeutet, sie zu unterstützen.
Gegenwärtig führt das Institut mehrere Projekte durch, um die Bewohner von Dörfern in Tansania, Uganda und anderen Ländern zu unterrichten. Neben der Umwelterziehung, die offen gesagt für viele verarmte afrikanische Bevölkerungsgruppen keine Priorität hat, werden Bildungsprojekte zur Verbesserung der Lebensqualität, insbesondere für Mädchen und Frauen, durchgeführt. In den ostafrikanischen Ländern tragen die Frauen die Hauptlast der täglichen Pflichten, so dass ihre Lebensqualität oft sehr niedrig ist.
In den letzten Jahren hat das Jane Goodall Institute neben dem Schutz von Primaten auch neue Wege beschritten. So wurde im Jahr 2022 ein Ausschuss für Wale und Delfine gegründet. Es befasst sich mit der Verbesserung des Lebens von Orcas, Delfinen und anderen Walen, die in Gefangenschaft gehalten werden.
Jane Goodall's Roots & Shoots Programm
1991 startete das Jane Goodall Institute das "Roots & Shoots"-Programm, eine Ausbildungsinitiative für mitfühlende junge Menschen. Es begann mit Diskussionen zwischen Jane Goodall und jungen Tansaniern darüber, wie man die Welt verbessern könnte, indem man Tieren hilft und die Natur schützt. Schnell wurde klar, dass das durch jahrelange Beobachtungen in Gombe angesammelte Wissen an die nächsten Generationen weitergegeben werden muss. Gemeinsam mit jungen Aktivisten ist es möglich, Lösungen für komplexe Umweltprobleme zu finden.
Jane war erstaunt, als Teenager auf die Veranda ihres Hauses kamen, um mit ihr über zu sprechen, die sie beschäftigten. Sie fühlten sich verantwortlich für das, was um sie herum geschah, und waren entschlossen, aktiv zu werden. Heute ist "Roots & Shoots" ein globales Bildungsnetzwerk, das in 60 Ländern tätig ist. Es bezieht Kinder und Jugendliche ein, denen der Umweltschutz am Herzen liegt und die bereit sind, dort, wo sie leben, etwas für den Schutz der Natur zu tun.
Hauptziele des "Roots & Shoots"-Projekts sind:
- Lokale Umweltinitiativen
- Erforschung biologischer Arten zum Schutz ihrer Lebensräume
- Humanitäre Initiativen zur Verbesserung der Lebensbedingungen in den Gemeinden
Das Projekt bezieht Schüler und Studenten mit ein, wobei das Programm in drei Stufen unterteilt ist, die der Grund-, Mittel- und Oberstufe entsprechen.
Ein Beispiel für die Arbeit des Programms ist unsere Zusammenarbeit mit Jane Goodall. Im Jahr 2020 lud Altezza Travel sie in das Dorf Machame in der Kilimandscharo-Region ein, wo bereits ein Bildungszentrum für Kinder eingerichtet war. Frau Goodall kam zu den Kindern, half bei der Umgestaltung des Lehrplans, um die Standards von "Roots & Shoots" zu erfüllen, und interagierte mit den Kindern.
Interessanterweise wurde von den 12 Personen, die bei der Gründung von "Roots & Shoots" dabei waren, eine später Leiterin des tansanischen Zweigs dieses internationalen Programms, und eine andere wurde Umweltministerin von Tansania.
Häufige Fragen über Jane Goodall
Wofür ist Jane Goodall am bekanntesten?
Dr. Valerie Jane Morris-Goodall, besser bekannt als Jane Goodall, wurde durch ihre jahrzehntelangen Studien über wild lebende Schimpansen im heutigen Gombe Stream National Park in Tansania berühmt. Darüber hinaus ist sie als angesehene Wissenschaftlerin, Aktivistin und Verfechterin des Umweltschutzes bekannt.
Ist Jane Goodall allein nach Afrika gereist?
Bei ihrer ersten Reise nach Gombe im Alter von 26 Jahren reiste Jane Goodall mit ihrer Mutter, der Schriftstellerin Vanne Morris-Goodall. Dies war eine Entscheidung der Verwaltung des Reservats, die die junge Forscherin nicht allein in den Wald gehen lassen wollte. Zu den beiden Frauen gesellte sich auch eine Anwohnerin, die als Köchin diente und im Haushalt mithalf. Anfänglich unternahm Jane Goodall ihre ersten Tagesausflüge in den Wald in Begleitung von Rangern. Später, als sie sich immer wohler fühlte, begann sie, auf eigene Faust Feldforschung zu betreiben. Nach einigen Monaten kehrte ihre Mutter nach England zurück, und von da an bis 1962 lebte Jane nur noch mit Assistenten im Lager, bis der Fotograf und Videofilmer Hugo van Lawick eintraf, mit dem sie eine romantische Beziehung entwickelte.
War Jane Goodall in Gombe wirklich in Gefahr?
Als sie zum ersten Mal mit ihrer Mutter im Gombe-Reservat ankam, wurden beide Frauen schwer krank und zeigten Symptome von Malaria. Die Forschung hätte schon zu Beginn beendet werden können, aber sie überwanden die Herausforderungen und setzten den Aufbau des Feldlagers fort. Wie Jane später selbst erzählte, hatte sie mehrmals das Gefühl, dass ein Leopard sie aus dem hohen Gras heraus beobachtete, obwohl sie nie von wilden Tieren angegriffen wurde. Insekten und Schlangen stellten ein größeres Problem dar. Auch ihr kleiner Sohn, der mit ihr in Gombe lebte, war mehrfach in Gefahr. Einige Schimpansen zeigten Aggression und die Absicht, ihn anzugreifen.
Warum sind Jane Goodalls Forschungen wichtig für Geschichte und Wissenschaft?
Die Beobachtung von Schimpansen, unseren engsten Verwandten, führte zu revolutionären Entdeckungen. Man erfuhr nicht nur viel mehr über die Schimpansen selbst, sondern auch darüber, wie sich der frühe Mensch entwickelte. Darüber hinaus ist Jane Goodall durch ihr internationales Bildungsprogramm "Roots & Shoots" und ihre Buch-, Film- und Vortragsreihe "Hope" zu einer bekannten Förderin von Bildungs- und Umweltinitiativen geworden. Sie hat sowohl zu den Sozial- als auch zu den Naturwissenschaften beigetragen.
Nach wem ist der Sohn von Jane Goodall benannt?
Hugo Eric Louis van Lawick wurde nach seinem Vater Hugo Arndt Rodolf van Lawick benannt, einem niederländischen Naturfotografen und Kameramann. Den Namen Louis erhielt der Sohn von Jane Goodall zu Ehren von Louis Leakey, dem kenianischen Anthropologen und Archäologen, der ihre Schimpansenforschung in Gombe organisierte. Grub ist der liebevolle Spitzname der Familie für den kleinen Hugo, den alle kennen.
Was wurde aus Grub, dem Sohn von Jane Goodall?
Über den erwachsenen Sohn von Jane Goodall und Hugo van Lawick ist wenig bekannt, da er es vorzog, sich aus der Öffentlichkeit herauszuhalten. Die Aufmerksamkeit auf ihn richtete sich nach der Veröffentlichung von Dokumentarfilmen über Gombe und die Feldarbeit seiner Eltern sowie von Büchern, in denen sein Aufwachsen in der Wildnis Afrikas beschrieben wurde. Später, als junger Mann, tauchte er in Filmaufnahmen aus der Serengeti auf, wo er seinen Vater auf Tierfilm-Expeditionen begleitete. Er zeigte nie großes Interesse an der Erforschung von Wildtieren oder an Naturschutzfragen. Außerdem kam es in der Vergangenheit zu Konflikten mit seiner Mutter, weil sie sich für ihre Arbeit engagierte. Hugo Eric Louis van Lawick lebt mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Dar es Salaam. Er ist bekannt dafür, dass er im Schiffbau arbeitet. Aus seiner Kindheit hat er eine Abneigung und sogar Angst vor Schimpansen.
Was geschah mit Hugo van Lawick, dem ersten Ehemann von Jane Goodall?
Nachdem National Geographic beschlossen hatte, Hugo van Lawicks Arbeit als Videofilmer und Fotograf in Gombe nicht mehr zu unterstützen, entschied er sich, in die Serengeti zu ziehen, um in der Nähe seiner Familie zu bleiben und seine Karriere in der Wildnis fortzusetzen. Jane Goodall und er ließen sich jedoch scheiden. In der Serengeti lebte er bis 1998 in einem Feldlager von Kameraleuten, solange es sein Gesundheitszustand erlaubte, zu arbeiten. Später zog er nach Dar es Salaam, wo er mit seinem Sohn und dessen Familie lebte. Nach seinem Tod an einem Emphysem im Alter von 65 Jahren im Jahr 2002 wurde Hugo van Lawick in Ndutu (Serengeti) an der Stelle begraben, wo sein Zelt gestanden hatte. Bis zu seinen letzten Tagen unterhielt er gute Beziehungen zu Jane Goodall und seinem Sohn.
Wann und warum wurde Jane Goodall zur Öko-Aktivistin?
Im Jahr 1986 nahm Dr. Jane Goodall an der Konferenz "Schimpansen verstehen" in Chicago teil. Dieses Ereignis veranlasste die Wissenschaftlerin, die Erhaltung der Schimpansen-Populationen aus einer umfassenden Perspektive zu betrachten. In der Folge verlagerte Jane Goodall ihren Schwerpunkt von der Beobachtung und Forschung auf einen umfassenden Ansatz zum Schutz der Umwelt.
Ist Jane Goodall Veganerin?
Seit 2015 ernährt sich Jane Goodall auf pflanzlicher Basis und ist Veganerin. Davor ernährte sie sich vegetarisch. Im Jahr 2021 brachte das Jane Goodall Institute ein Kochbuch mit veganen Rezepten heraus. Darin erklärt Jane Goodall, wie der Verzicht auf Fleisch dazu beitragen kann, Umweltschäden zu vermeiden.
Wo ist Jane Goodall jetzt?
Frau Goodall wohnt in Dar es Salaam. Sie setzt ihre Arbeit zum Schutz der Wildtiere fort und ist häufig im Fernsehen zu sehen. Sie wird immer noch interviewt, hält weltweit Vorträge und spricht über Zoo- und Umweltschutzprojekte in verschiedenen Ländern. Zusammen mit anderen Fachleuten schreibt und veröffentlicht sie Bücher, ist Gastgeberin eines Podcasts für junge Umweltaktivisten und reist etwa 300 Tage im Jahr um die Welt, um Hoffnung auf eine Veränderung der menschlichen Beziehungen zur Natur zu verbreiten.
Was steht als nächstes für Jane Goodall an?
Neben all den erstaunlichen Umweltprojekten und -initiativen des Jane-Goodall-Instituts steht im Jahr 2025 ein weiteres, mit Spannung erwartetes Ereignis an. "Dr. Jane's Dream" soll am 14. Juli 2025 in Arusha, Tansania, eröffnet werden. In der Nähe des Kilimandscharo und berühmter tansanischer Nationalparks gelegen, wird diese kulturelle Ausstellung im Arusha Cultural Heritage Center interaktive Exponate zeigen, darunter Goodalls Forschungszelt und einen Termitenhügel, der die Besucher dazu einlädt, das Verhalten von Schimpansen nachzuahmen. Die bahnbrechenden Forschungen von Jane Goodall werden mit einem interaktiven Erlebnis gefeiert, das von ehemaligen Walt Disney Imagineers und afrikanischen Kunsthandwerkern gestaltet wurde. Das Projekt, das den Schwerpunkt auf Umwelterziehung und Naturschutz legt, wird lokale Kunstfertigkeit mit minimalen Hightech-Elementen verbinden, um die Besucher in Goodalls Vermächtnis der Empathie gegenüber Tieren und ihres Engagements für Nachhaltigkeit einzubeziehen.