In letzter Zeit wird viel über Ausbrüche der sogenannten Affenpocken, offiziell Mpox genannt, gesprochen. Es gibt Berichte über einen landesweiten Ausbruch in der Demokratischen Republik Kongo (DRC) und die Ausbreitung der Krankheit in anderen afrikanischen Ländern sowie darüber hinaus. Hier ist alles, was wir bisher über Mpox wissen:
Mpox-Ausbruch – Globale Gesundheitsnotlage
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erklärte im August 2024 die Verbreitung von Mpox erneut zu einem globalen Gesundheitsnotstand und einer Bedrohung für die Weltgesundheit. Dies ist das zweite Mal, dass die WHO eine solche Maßnahme im Zusammenhang mit Mpox ergriff. Die erste Notstandserklärung erfolgte im Juli 2022.
Der Grund für diese Ankündigungen ist das Auftreten neuer Ausbrüche mit einer hohen Anzahl von Fällen in mehreren Ländern.
Warum macht die WHO solche Bekanntmachungen?
Diese Erklärungen sollen die Regierungen der betroffenen Länder sowie internationale Organisationen mobilisieren und andere potenziell gefährdete Staaten alarmieren. Die internationale Besorgnis ist oft entscheidend, um gefährlichen Ausbrüchen wirksam zu begegnen.
Was ist Mpox?
Mpox ist eine Infektionskrankheit, die sowohl Menschen als auch andere Tiere betrifft. Sie äußert sich durch Fieber, schmerzhafte Hautausschläge, geschwollene Lymphknoten und weitere Symptome. Der Erreger wird von Mensch zu Mensch und seltener von Tier zu Mensch übertragen. Der veraltete Name „Affenpocken“ stammt von der ersten dokumentierten Übertragung des Virus auf einen Menschen im Jahr 1970 in der Demokratischen Republik Kongo, die von einem Affen ausging.
Welche Symptome und Sterblichkeitsrate hat Mpox?
Die Erkrankung beginnt typischerweise mit Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und allgemeiner Schwäche, gefolgt von Hautausschlägen am gesamten Körper. Die Fieberphase dauert 1–3 Tage, der Ausschlag kann 2–4 Wochen anhalten. Der Ausschlag ist charakteristisch, er ähnelt Blasen oder Geschwüren und kann nicht nur auf der Haut, sondern auch im Mund, Rachen oder sogar im Rektum auftreten.
In den meisten Fällen klingen die Symptome innerhalb weniger Wochen von selbst ab. Es gibt jedoch auch Todesfälle, wobei die Sterblichkeitsrate zwischen 0,1 % und 10 % liegt. Besonders gefährdet sind junge Kinder und Menschen mit unbehandeltem, fortgeschrittenem HIV.
Wurden Mpox-Fälle in Tansania gemeldet?
Nein, in Tansania wurden bisher keine Mpox-Fälle gemeldet. Dies wurde vom tansanischen Gesundheitsministerium bestätigt, das die Situation in anderen Ländern genau beobachtet und an den Grenzen Maßnahmen ergriffen hat, um die Einschleppung des Virus zu verhindern.
Welche Länder haben Mpox gemeldet?
Die Demokratische Republik Kongo (DRK) ist am stärksten betroffen, da das Land traditionell ein niedriges Gesundheitsniveau aufweist. Vor allem Kinder unter 15 Jahren und Erwachsene, die ungeschützten Geschlechtsverkehr haben, sind betroffen. Die Problematik besteht in der DRK seit über 10 Jahren.
Im April 2024 wurden Ausbrüche in der benachbarten Republik Kongo und der Zentralafrikanischen Republik festgestellt. Im Juli 2024 wurden Fälle in Burundi, Ruanda und Uganda gemeldet.
Diese Ausbrüche wurden durch einen neuen Stamm verursacht, der 2023 auftrat und der WHO Anlass zur Sorge gibt.
In früheren Jahren traten auch in Ländern wie den USA, Nigeria und dem Sudan Ausbrüche auf. Derzeit werden vereinzelt Fälle in anderen, weiter von Afrika entfernten Ländern wie Schweden gemeldet.
Diese werden als „importierte Fälle“ bezeichnet, bei denen Reisende sich in endemischen Regionen anstecken.
Wie wird Mpox übertragen und wie kann man sich schützen?
Mpox wird hauptsächlich durch engen Kontakt mit infizierten Personen übertragen, sei es durch Berührung, sexuellen Kontakt oder Küssen. Eine Übertragung über Atemtröpfchen ist zwar möglich, erfordert jedoch meist eine längere Face-to-Face-Interaktion, was sie seltener als Haut-zu-Haut-Kontakt macht.
Viruspartikel können auch auf Oberflächen überleben, die von einer infizierten Person berührt wurden. Besonders anfällig sind offene Wunden, Schnitte und Schleimhäute.
Um eine Übertragung zu vermeiden, ist es wichtig, den Kontakt mit infizierten Personen zu meiden, einen Abstand von mehr als zwei Metern einzuhalten und sich regelmäßig die Hände zu waschen. Bei notwendigem Kontakt sollten Masken und soziale Distanzierung eingehalten werden.
Gibt es eine Impfung gegen Mpox?
Ja, eine Impfung gegen Mpox existiert. Der Pockenimpfstoff, der zur Ausrottung der Pocken im Jahr 1978 führte, wird auch gegen Mpox verwendet. Eine Impfung wird für Personen empfohlen, die mit infizierten Menschen arbeiten oder engen oder intimen Kontakt zu Infizierten hatten.
Kann Mpox behandelt werden?
Ja, Mpox ist behandelbar, und die Behandlung basiert auf denselben Prinzipien wie bei der Behandlung von Pocken. Das Hauptmedikament ist ein antivirales Mittel namens Tecovirimat, das von der Europäischen Union zugelassen wurde.
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