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Afrikas aufstrebende Sterne: die 8 vielversprechendsten Länder, die die Zukunft des Kontinents gestalten

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Afrikanische Länder beeindrucken nicht nur mit ihrer Tierwelt und einzigartigen Kultur. Viele von ihnen, die sich von Jahren des Kriegs und politischer Konflikte erholt haben, zeigen heute ein starkes wirtschaftliches Wachstum – etwa in den Bereichen grüne Energie, digitale Wirtschaft und sogar Raumfahrt. Altezza Travel stellt die Länder vor, die nicht nur ihr kulturelles Erbe bewahren, sondern aktiv an der Zukunft arbeiten und das Bild des afrikanischen Kontinents neu prägen.

Marokko

  • Hauptstadt: Rabat
  • Bevölkerung: 39,6 Millionen

Marokko liegt in Nordafrika und war schon immer ein beliebtes Reiseziel. Laut Tourismusstatistik wurde Marokko im Jahr 2024 das meistbesuchte Land Afrikas und überholte Ägypten mit 17,4 Millionen Besuchern. Neben den schönen Stränden locken Reisende die römischen Ruinen, die älteste Universität der Welt – die Al-Karaouine in Fès – sowie der Bahia-Palast aus dem 19. Jahrhundert in Marrakesch.

Das Land gilt als sicher. Nach dem internationalen Ranking von Numbeo ist die Kriminalitätsrate in Marokko vergleichbar mit der Schwedens. Der Global Peace Index des Institute for Economics and Peace stuft Marokko zudem besser ein als die USA, China, Indien und viele andere Staaten.

Die Regierung verfolgt ehrgeizige Pläne, unter die 15 meistbesuchten Länder der Welt zu kommen – und dieses Ziel scheint realistisch. 2024 eröffneten internationale Fluggesellschaften 120 neue Verbindungen nach Marokko. Auch bekannte Marken wie die Hotelkette Four Seasons und die Nobu-Restaurants, an denen Hollywood-Schauspieler Robert De Niro beteiligt ist, sind im Land vertreten.

Im Jahr 2030 wird Marokko gemeinsam mit Spanien und Portugal die Fußball-Weltmeisterschaft ausrichten. Laut Business Insider Africa sollen 4,2 Milliarden US-Dollar in neue Infrastrukturprojekte fließen.

Nach Angaben der Welttourismusorganisation der Vereinten Nationen (UN Tourism) wurden in den vergangenen zehn Jahren rund 2,2 Milliarden US-Dollar in den Ausbau der touristischen Infrastruktur investiert. Auch ausländische Direktinvestitionen nehmen zu: In den letzten fünf Jahren flossen etwa 3,5 Milliarden US-Dollar in verschiedene Wirtschaftsbereiche.

Diese Entwicklungen geben der Wirtschaft neuen Schwung. Die Weltbank beschreibt sie als widerstandsfähig. Für das laufende Jahr wird ein BIP-Wachstum von 4,4 Prozent erwartet.

Nur wenige afrikanische Länder haben Unternehmer auf der *Forbes-Liste*. 2025 sind es in Marokko drei: Anas Sefrioui, Aziz Akhannouch und Othman Benjelloun – gemeinsam verfügen sie über ein Vermögen von fast fünf Milliarden US-Dollar.

Ägypten

  • Hauptstadt: Kairo
  • Bevölkerung: 114,4 Millionen

Das Land der Pyramiden und Pharaonengräber bleibt ein Magnet für Touristen. Im Jahr 2024 erreichte Ägyptens Tourismusbranche einen Rekordwert und brachte der Wirtschaft über 20 Milliarden US-Dollar ein. Nach Angaben des World Travel and Tourism Council (WTTC) entspricht das 8,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.

Neben seinen Badeorten entwickelt sich Ägypten auch zu einem Zentrum für Medizintourismus. Moderne Kliniken mit gut ausgebildetem Personal bieten Behandlungen zu Preisen an, die um ein Vielfaches niedriger sind als in der EU – und ziehen immer mehr europäische Patienten an. Laut der europäischen Analyseagentur Insights wurde der ägyptische Markt für Medizintourismus im Jahr 2022 auf 14,8 Milliarden US-Dollar geschätzt. Bis 2030 könnte er auf 154,3 Milliarden US-Dollar anwachsen.

Trotz der politischen Spannungen im Nahen Osten gilt Ägypten insgesamt als sicheres Reiseland. Die Kriminalitätsrate liegt unter der vieler europäischer Staaten. Zwar erreicht Kairo im Global Peace Index des Institute for Economics and Peace keine Spitzenwerte, dennoch liegt Ägypten vor den Vereinigten Staaten.

Die Regierung bemüht sich, das historische Erbe zu bewahren und zugleich in die Zukunft zu investieren. Der Bau der neuen Verwaltungshauptstadt NAC steht kurz vor dem Abschluss. Dort werden Regierungsgebäude, Botschaften, Museen und eine neue Nationalbibliothek entstehen. Die Stadt, deren Baukosten sich auf 58 Milliarden US-Dollar belaufen, ist für 6,5 Millionen Einwohner ausgelegt und soll Ägyptens Bedeutung im regionalen Immobilienmarkt weiter stärken.

Ghana

  • Hauptstadt: Accra
  • Bevölkerung: 35,1 Millionen

Das in Westafrika gelegene Ghana ist friedlich und stabil – im Gegensatz zum Nachbarland Burkina Faso, das in den letzten Jahren mehrere Staatsstreiche erlebt hat. Im Global Report on Human Security and Development der Vereinten Nationen gehört Ghana zu den führenden Ländern.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hebt die guten wirtschaftlichen Ergebnisse hervor: 2024 wuchs das Bruttoinlandsprodukt um 5,7 Prozent – fast anderthalbmal so stark wie 2023. Das Wachstum wurde von den Bereichen Dienstleistungen (6,1 %), Landwirtschaft (2,8 %) und Bergbau (7,1 %) getragen.

Die Regierung plant, die Vorschriften im Bergbau zu verschärfen, um die Lebensbedingungen der Bevölkerung zu verbessern. Laut Reuters will Ghana die Laufzeit der Lizenzen für ausländische Unternehmen verkürzen, damit ein größerer Teil der Einnahmen den lokalen Gemeinschaften zugutekommt.

„Das wird das Steuersystem vereinfachen und ordnen und dadurch zusätzliche Einnahmen für die wirtschaftliche Entwicklung schaffen“, erklärt Kester Ken Klomegah, gebürtiger Ghanaer und Autor des Magazins Modern Diplomacy.

Er ist überzeugt, dass solche Maßnahmen die Produktion ankurbeln und die heimische Industrie deutlich stärken werden.

Im Jahr 2024 wurde Ghana zu einem der beliebtesten Reiseziele in Westafrika und zog über eine Million internationale Besucher an. Beim Thema Sicherheit liegt das Land auf einem ähnlichen Niveau wie Kanada.

Botswana

  • Hauptstadt: Gaborone
  • Bevölkerung: 2,6 Millionen

Das an Südafrika grenzende Land ist vielen Reisenden wegen der Kalahari-Wüste bekannt, die rund 70 Prozent seiner Fläche einnimmt. Sie ist Botswanas wichtigstes touristisches Aushängeschild und ein beliebtes Ziel für Safaris.

Doch auch wirtschaftlich steht Botswana gut da. Laut der Harvard International Review haben pragmatische politische Entscheidungen zu starkem Wachstum geführt und dem Land eines der höchsten Pro-Kopf-Einkommen in Afrika eingebracht.

Seit Mitte der 1990er-Jahre wächst Botswanas Wirtschaft dank umfassender Reformen stetig. Im Jahr 2024 genehmigte die Weltbank einen Kredit über 88 Millionen US-Dollar für den Ausbau erneuerbarer Energien. Ziel ist es, den Anteil dieser Energiequellen auf 30 Prozent zu erhöhen.

Nach Angaben von Transparency International zählt Botswana zu den Ländern Afrikas mit der geringsten Korruption. Im Global Peace Index belegt es Platz 43 – noch vor Griechenland, den USA, Frankreich und vielen anderen Staaten.

Ruanda

  • Hauptstadt: Kigali
  • Bevölkerung: 14,6 Millionen

In den 1990er-Jahren geriet das Land wegen des Völkermords an den Tutsi in die Schlagzeilen, bei dem über 800.000 Menschen ums Leben kamen. Jahre später kehrte Frieden ein, und das Land begann sich zu erholen.

Diese Stabilität hat das wirtschaftliche Wachstum stark gefördert. Laut Weltbank stieg das Bruttoinlandsprodukt 2024 um 8,9 Prozent – nach 8,2 Prozent im Jahr zuvor. Haupttreiber sind Landwirtschaft, Dienstleistungen und Industrie.

Auch der Tourismus boomt. Nach Angaben des World Travel and Tourism Council brachte er 2024 rund 1,3 Milliarden US-Dollar ein – fast 18 Prozent mehr als 2019. Dazu trugen zahlreiche Infrastrukturprojekte bei, darunter der Bau eines neuen internationalen Flughafens, der künftig mehr als 14 Millionen Passagiere pro Jahr abfertigen soll.

Der Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen nennt Ruanda eines der Länder, das in naher Zukunft zu den zehn führenden Entwicklungsländern weltweit gehören könnte. Reisen dorthin gilt bereits heute als sicher. In internationalen Kriminalitätsrankings liegt Ruanda auf einem ähnlichen Niveau wie skandinavische Länder wie Dänemark und Finnland.

Kenia

  • Hauptstadt: Nairobi
  • Bevölkerung: 61,6 Millionen

Das an der Ostküste Afrikas gelegene Land ist vor allem für seine Nationalparks bekannt. In den letzten Jahren sind die Einnahmen aus dem Tourismus deutlich gestiegen. Nach Angaben des World Travel and Tourism Council soll der Sektor im Jahr 2025 einen Rekordwert von 9,3 Milliarden US-Dollar erreichen.

Kenia belegt unter den afrikanischen Ländern den siebten Platz beim Bruttoinlandsprodukt. Mehr als 60 Prozent davon entfallen auf den Dienstleistungssektor. Die Regierung fördert zudem den Ausbau der digitalen Wirtschaft und der IT-Branche. Laut der Global System for Mobile Communications Association könnte Kenias digitale Wirtschaft bis 2028 über 5,13 Milliarden US-Dollar einbringen.

„Kenia hat begonnen, praktische KI-Anwendungen einzuführen, um soziale und wirtschaftliche Ungleichheiten zu verringern“, heißt es in einem Bericht des US-amerikanischen Thinktanks Brookings.

Eines dieser Projekte, genannt Third Eye, nutzt mit KI ausgestattete Drohnen, um den Boden zu überwachen und Schädlinge zu bekämpfen – eine große Hilfe für Landwirte, da die Landwirtschaft rund ein Drittel des Bruttoinlandsprodukts ausmacht.

Kenia ist außerdem ein Vorreiter bei erneuerbaren Energien in Afrika. 2023 erhielt das Land von der Weltbank einen Kredit über 390 Millionen US-Dollar zur Förderung der digitalen Wirtschaft.

Die Kriminalitätsrate liegt auf einem ähnlichen Niveau wie in Frankreich. Beide Länder belegen im Numbeo Crime Index nahezu denselben Rang.

Uganda

  • Hauptstadt: Kampala
  • Bevölkerung: 53,9 Millionen

Das Land gilt seit Langem als eines der stabilsten und erfolgreichsten in Afrika. Im Haushaltsjahr 2024–2025 erreichte die Wirtschaft rund 61,3 Milliarden US-Dollar – mehr als das Dreifache im Vergleich zu vor 15 Jahren. Auch die Armutsquote ist deutlich gesunken: Heute liegt sie bei 16,1 Prozent, gegenüber 24,5 Prozent im Zeitraum 2010–2011.

Laut Weltbank verzeichnet Uganda ein starkes Wachstum: 2024 stieg das Bruttoinlandsprodukt um 6,1 Prozent. Internationale Investoren interessieren sich vor allem für die umfangreichen Goldreserven des Landes, die auf rund 12 Billionen US-Dollar geschätzt werden. Die Regierung baut diese Bestände weiter aus und betrachtet Gold als wichtigen Faktor wirtschaftlicher Stabilität.

Auch der Tourismus wächst rasant. Die in Dubai ansässige Haliburg Group kündigte Investitionen von über 122 Millionen US-Dollar in den Aufbau einer Hotelkette in Uganda an.

Wie viele führende afrikanische Staaten setzt auch Uganda auf Technologie. Der Innovationsfonds Making Uganda the Best hat mehr als 800 Millionen US-Dollar für die Förderung von Wissenschaft und Technik eingeworben. Laut Statista sollen ugandische IT-Unternehmen bis Ende 2025 rund 335,9 Millionen US-Dollar Umsatz erzielen.

Uganda betreibt zudem ein eigenes Raumfahrtprogramm. Im Dezember 2022 wurde der erste Satellit des Landes, gemeinsam mit Japan entwickelt, von der Internationalen Raumstation gestartet, um Landflächen in Uganda und Ostafrika zu überwachen. 2024 brachte die NASA einen weiteren ugandischen Satelliten ins All – diesmal vollständig von lokalen Ingenieuren gebaut. Trotz anfänglicher Zweifel bietet das Programm wertvolle Ausbildungsmöglichkeiten für Wissenschaftler und Ingenieure.

Im Crime Index liegt Uganda vor Ländern wie Frankreich, Brasilien, Argentinien und der Dominikanischen Republik.

Tansania

  • Hauptstadt: Dodoma (offiziell), Dar es Salaam (wirtschaftliches und kulturelles Zentrum)
  • Bevölkerung: 70,1 Millionen

Das an Uganda grenzende Land zieht jedes Jahr Millionen von Besuchern an – mit erstklassigen Safaris, Besteigungen des Kilimandscharo und den Stränden von Sansibar. Im Jahr 2024 erreichte Tansania mit 5,36 Millionen Touristen einen neuen Rekord.

Das Land steht seit Jahren für politische Stabilität und wirtschaftlichen Fortschritt. Laut Weltbank stieg das Bruttoinlandsprodukt 2024 um 5,5 Prozent.

Internationale Experten loben Tansania für seine umfangreichen Investitionen in die Infrastruktur – darunter neue Straßen, Häfen und Eisenbahnlinien. Vor Kurzem wurde zudem ein neues Wasserkraftwerk mit einer Kapazität von 2.115 Megawatt fertiggestellt, das die Stromkosten deutlich senkt.

„Die sozioökonomische Entwicklung des Landes hat sich im vergangenen Jahrzehnt in einem noch nie dagewesenen Tempo beschleunigt“, schreibt das britische Magazin Global Finance.

Tansania zählt zu den sichersten Ländern Afrikas und liegt in Friedensrankings sogar vor einigen westlichen Staaten. Auch das Terrorismusrisiko ist geringer als in den USA und in vielen Ländern Europas.

Veröffentlicht am 8 Oktober 2025
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Über den Autor
Agnes Mkumbo
Agnes Mkumbo ist Mitglied des Altezza Berg-Teams und verfügt über umfangreiche Erfahrungen am Kilimanjaro und fundierte Kenntnisse der Safariparks in Tansania. Vollständige Biografie lesen
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