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Alles, was Sie über die Seven Summits wissen müssen

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Lesezeit : 19 min.
Besteigung Besteigung

In diesem Artikel beantworten wir wesentliche Fragen zum Besteigen der Seven Summits – der höchsten Berge auf jedem der sieben Kontinente. Wir erforschen, was die Seven Summits sind, die Schwierigkeit des Besteigens jedes einzelnen und bestimmen den einfachsten Gipfel zum Erklimmen. Neben Einblicken in diese gewaltigen Gipfel bieten wir zusätzliche Informationen, die für Bergsteiger und Enthusiasten nützlich sein könnten, wie interessante Fakten über die Geschichte der Seven Summits, ihre Namen, damit verbundene Weltrekorde und mehr. Dieser Leitfaden bietet einen klaren und informativen Überblick über die Liste der Seven Summits und jeden der höchsten Gipfel der Kontinente der Erde.

Was sind die Seven Summits?

Die Seven Summits sind die höchsten Berge auf jedem der sieben Kontinente. Sie sind jedoch nicht die höchsten Berge des Planeten, da dieser Titel den 14 Achttausendern des Himalayas gehört.

Was ist der Seven Summits Club?

Der Seven Summits Club, mehr als nur ein Bergsteigerclub, repräsentiert eine inoffizielle Gemeinschaft von Individuen, vereint durch eine gemeinsame Leidenschaft: die höchsten Gipfel auf jedem Kontinent zu erobern.

Für Mitglieder des Seven Summits Club ist das Besteigen dieser Gipfel mehr als nur eine körperliche Herausforderung; es ist eine Gelegenheit für persönliches Wachstum und kulturelle Entdeckungen. Die gemeinsamen Erfahrungen unter den Bergsteigern fördern starke Freundschaften und ein Gefühl der Kameradschaft.

Der Kilimanjaro, mit seinen zugänglichen Routen und malerischen Schönheiten, dient als perfektes Tor zu dieser außergewöhnlichen Welt. Er ist oft der Ausgangspunkt für viele im Club und bietet einen Einblick in das Abenteuer und die Erfüllung, die mit diesen Besteigungen einhergehen.

Welches sind die Seven Summits der Welt?

Hier sind alle Seven Summits in absteigender Höhe:

⛰ Mount Everest (8.848 Meter / 29.032 Fuß) - Der höchste Berg in Asien und der Welt. Liegt an der Grenze zwischen Nepal und Tibet. Besteigungsdauer: 56 Tage. Kosten: 59.000 $.

⛰ Aconcagua (6.962 Meter / 22.837 Fuß) - Der höchste Berg in Südamerika. Befindet sich in Argentinien. Besteigungsdauer: 21 Tage. Kosten: 7.000 $.

⛰ Denali (6.190 Meter / 20.310 Fuß) - Der höchste Berg in Nordamerika. Befindet sich im US-Bundesstaat Alaska. Früher als Mount McKinley bekannt. Besteigungsdauer: 24 Tage. Kosten: 9.000 $.

⛰ Kilimanjaro (5.895 Meter / 19.341 Fuß) - Der höchste Berg in Afrika. Liegt in Tansania. Besteigungsdauer: 8 Tage. Kosten: 2.500 $.

⛰ Mount Elbrus (5.642 Meter / 18.510 Fuß) - Der höchste Berg in Europa. Liegt in Russland. Besteigungsdauer: 10 Tage. Kosten: 2.000 $.

⛰ Mount Vinson (4.892 Meter / 16.050 Fuß) - Der höchste Berg in der Antarktis. Besteigungsdauer: 18 Tage. Kosten: 47.000 $.

⛰ Carstensz-Pyramide/Puncak Jaya (4.884 Meter / 16.024 Fuß) - Der höchste Berg in Australien und Ozeanien. Liegt in Indonesien auf der Insel Neuguinea. Besteigungsdauer: 15 Tage. Kosten: 17.000 $.

⛰ Mount Kosciuszko (2.228 Meter / 7.310 Fuß) - Der höchste Berg in Australien. Besteigungsdauer: 1 Tag. Kosten: 250 $.

Warte, warum gibt es acht Gipfel?

Tatsächlich gibt es nicht nur eine Liste der Seven Summits. Die Verwirrung entsteht, weil es Kontinente und Teile der Welt gibt, und das sind unterschiedliche Konzepte. Nicht einmal alle Wissenschaftler können sich darauf einigen, ob Nord- und Südamerika als ein Kontinent oder zwei betrachtet werden sollten. Irgendwann einigte sich die Bergsteigergemeinschaft darauf, dass die Liste Europa und Asien (anstatt Eurasien) sowie Süd- und Nordamerika separat umfassen sollte. Aber Probleme entstanden mit Australien und Ozeanien. Wenn man nur Australien einschließt, dann ist sein höchster Punkt der Mount Kosciuszko. Und wenn man Australien und Ozeanien zu einem Teil der Welt zusammenfasst, dann wird sein höchster Punkt die Carstensz-Pyramide auf der Insel Neuguinea. Nicht jeder stimmt dem zu, und deshalb gibt es zwei Listen. In der Bass-Liste ist der siebte Gipfel der Mount Kosciuszko, und in der Messner-Liste die Carstensz-Pyramide.

Und welches sind nun die wahren Seven Summits?

Beide oben genannten Listen, die Bass- und die Messner-Liste, sind gültig. Dies liegt einfach daran, dass sie grundsätzlich inoffiziell sind. Es wird immer jemanden geben, der über den siebten Gipfel streitet. Daher besteigen einige Kletterer letztendlich alle acht Gipfel, um auf der sicheren Seite zu sein. Übrigens gibt es auch eine Version, die den Mont Blanc einschließt. Tatsache ist, dass in einigen Versionen der geopolitischen Teilung die Kaukasusberge als Teil Asiens und nicht Europas angesehen werden. In diesem Fall fällt der Mount Elbrus aus der Liste heraus, und an seiner Stelle kommt der Mont Blanc.

Warum streben Menschen danach, den höchsten Berg auf sieben Kontinenten zu besteigen?

Einfach weil es eine der bekanntesten und populärsten Leistungen in der Welt des Amateurbergsteigens ist. Es ist eine Möglichkeit, sich selbst zu testen, etwas an der Grenze des Möglichen zu tun und natürlich neue Orte zu besuchen und atemberaubende Landschaften zu sehen.

Wie viele Menschen haben die 7 Summits geschafft?

Etwa 500 Menschen haben die Liste der Seven Summits abgeschlossen. Es gibt jedoch keine offizielle Organisation namens Seven Summits Club, noch gibt es ein einziges Register aller Bergsteiger. Eine der vollständigsten Listen ist hier zu sehen. Das Projekt wurde 2016 aufgegeben, und zu diesem Zeitpunkt gab es 416 Personen auf der Liste, davon waren 71 Frauen.

Wer kam auf die Idee, die höchsten Gipfel auf jedem Kontinent zu erobern?

Im Jahr 1956 bestieg der Amerikaner William Hackett den Mont Blanc. Zuvor war er auf dem Denali (1947), Aconcagua (1949), Kilimanjaro (1950) und Kosciuszko (1956). Das sind fünf Kontinente. Er versuchte, den Mount Vinson zu besteigen und erhielt auch die Erlaubnis, 1960 den Everest zu besteigen. Der erste Versuch scheiterte jedoch aufgrund von Erfrierungen und der zweite aufgrund von Geldmangel. Hacketts Idee wurde schnell populär, und mehrere Bergsteiger bestiegen fünf oder sechs Gipfel. Aber der erste Mensch, der die Seven Summits bestieg, war der Amerikaner Richard Bass. Im Jahr 1983 bestieg er sechs Gipfel: Aconcagua, Denali, Kilimanjaro, Elbrus, Vinson und Kosciuszko. Im Jahr 1985 bestieg er den Mount Everest und vervollständigte damit die Liste.

Wie schwierig ist es, alle Seven Summits zu besteigen?

Das Besteigen aller Seven Summits beinhaltet meist Hochgebirgswanderungen und nicht technisches Bergsteigen. Selbst beim Aufstieg auf den Everest kommt die größte Herausforderung von der Höhe. Die Hauptschwierigkeit beim Erobern der Seven Summits liegt in den zeitlichen und finanziellen Kosten: Ausgaben für Flüge, Genehmigungen, Visa, Ausrüstung, Versicherungen und vieles mehr. Der Aufstieg auf den Everest dauert beispielsweise bis zu zwei Monate und kostet 60.000 bis 75.000 Dollar. Nicht jeder hat die Mittel oder die Zeit für ein solches Unterfangen.

Das Besteigen großer Berge wie Everest, Denali und Vinson birgt aufgrund der extremen Höhe inhärente Risiken. Andererseits gelten niedrigere Gipfel der Seven Summits, wie der Kilimanjaro, im Allgemeinen auch für Anfänger als recht sicher.

Rekorde der Seven Summits

Wer waren die jüngsten und ältesten Bergsteiger?

Im Dezember 2011 bestieg Jordan Romero (USA) den Mount Vinson, seinen letzten der Seven Summits, im Alter von 15 Jahren, 5 Monaten und 12 Tagen. Er war auch die jüngste Person, die den Everest bestieg – mit 13 Jahren und 10 Monaten. 

Werner Berger (Südafrika/Kanada) erklomm den Everest im Alter von 69 Jahren und 310 Tagen am 22. Mai 2007 und vollendete damit die Kosciuszko-Liste. Im Jahr 2013, im Alter von 76 Jahren und 128 Tagen, bestieg er auch die Carstensz-Pyramide und vollendete beide Sieben-Gipfel-Listen.

Wer war die erste Frau im Seven Summits Club?

Die japanische Bergsteigerin Junko Tabei erreichte 1992 den Gipfel der Carstensz-Pyramide und vollendete damit ihre Serie von Eroberungen, die 1980 mit dem Kilimanjaro begann.

Wer hat es am schnellsten geschafft?

Der Australier Steve Plain bestieg am 14. Mai 2018 den Everest und beendete alle sieben Besteigungen in nur 117 Tagen, 6 Stunden und 50 Minuten. Dies tat er nur 11 Monate nach einer schweren Verletzung.

Häufig gestellte Fragen zu den Seven Summitsn

Welcher der Seven Summits ist der einfachste?

Einmal abgesehen vom Mount Kosciuszko ist der einfachste der Seven Summits der Mount Kilimanjaro. Trotz der relativ hohen Höhe ist er technisch nicht anspruchsvoll. Zudem ermöglicht die ausgebaute Infrastruktur das Besteigen des Kilimanjaro ohne signifikante logistische Aufwendungen. Eine typische Expedition dauert etwa eine Woche. Auf dem Berg genießen Sie Mahlzeiten von Bergköchen, während die lokalen Führer und Träger sich um Ihre Ausrüstung und Zelte kümmern!

Welcher der Seven Summits ist der schwierigste?

Der Mount Everest ist bei weitem der schwierigste der Seven Summits. Mit extremer Höhe, umfangreicher Vorbereitung, hohen Kosten und einer kurzen Besteigungssaison ist ein erfolgreicher Aufstieg des höchsten Gipfels der Welt keine geringe Herausforderung. 

In welcher Reihenfolge sollte man die Seven Summits besteigen?

Der einfachste Start ist der Kilimanjaro: Er erfordert keine besonderen Bergsteigerfähigkeiten und ist unglaublich malerisch. Darüber hinaus ist Tansania ein faszinierendes Land in Afrika, und die Reise kann mit einer afrikanischen Safari und anderen Aktivitäten kombiniert werden. Als Nächstes wird der Elbrus empfohlen, gefolgt vom Aconcagua. Dies ist ein ernsthafter Test vor der Hauptherausforderung – dem Everest. Vinson-Massiv, Denali und Carstensz-Pyramide können in beliebiger Reihenfolge angegangen werden, abhängig von Visa- und Reisevereinbarungen – obwohl alle kostspielig sein werden, wenn auch viel weniger als die Besteigung des Mount Everest. Der Denali ist auch technisch die größte Herausforderung, daher ist es besser, ihn zu versuchen, wenn Sie sich als erfahrener Bergsteiger fühlen.

Wie fit muss man sein, um die Seven Summits zu besteigen?

Eine gute körperliche Verfassung ist unerlässlich, obwohl es keine spezifischen Standards gibt. Kein Arzt wird Sie als „fit für die Besteigung des Everest“ zertifizieren. Jedoch ist ein umfangreiches Training – Besteigungen in verschiedenen Höhen und unter verschiedenen Bedingungen – notwendig.

Kann man die 7 Gipfel alleine besteigen?

Nicht alle Sieben. Zum Beispiel ist das Besteigen des Kilimandscharo ohne lokalen Führer und Unterstützungspersonal nicht erlaubt. Diese Einschränkung macht Sinn, da sie eine wichtige Einnahmequelle für den lokalen Haushalt darstellt. Den Everest eigenständig zu besteigen ist ebenfalls äußerst schwierig; man benötigt eine Genehmigung der nepalesischen Regierung. Diese sind rar (nur 500 wurden 2023 ausgestellt) und teuer – 11.000 $. Die Besteigung des Vinson-Massivs kann nur von der amerikanischen Firma Antarctic Logistics & Expeditions LLC organisiert werden.

Wie bereitet man sich auf das Besteigen der Seven Summits vor?

Es hängt von Ihrer Klettererfahrung und körperlichen Verfassung ab. Wenn Sie in durchschnittlicher oder schlechter Form sind, beginnen Sie mit allgemeiner körperlicher Vorbereitung – Laufen, Schwimmen usw. Dann gehen Sie zum Klettern über. Wenn Sie in ausgezeichneter Form sind, könnten Sie morgen in die Berge gehen. Es gibt zwei Ansätze für das Höhenbergsteigen. Sie können in einem Bergsteigerclub trainieren – verfügbar in vielen Städten. Dort werden Sie nahegelegene Gipfel erklimmen und Erfahrungen sammeln. Alternativ könnten Sie direkt zu kommerziellen Expeditionen gehen und beispielsweise den Kilimandscharo besteigen.

Wie viel kostet es, alle Seven Summits zu besteigen?

Die Kosten hängen davon ab, wie Sie alles organisieren. Sie können All-inclusive-Touren buchen oder einige Teile selbst arrangieren. Die günstigste Option wird wahrscheinlich nicht weniger als 120.000 Dollar kosten. Der Everest ist natürlich der teuerste, mit Kosten, die von 36.000 Dollar bis zu 200.000 Dollar reichen können. Wenn Sie sich nicht mit komplexer Logistik beschäftigen möchten, können Sie sich an Bergtouranbieter wenden. 

Ein mögliches Programm könnte zum Beispiel so aussehen: Juni – Kilimanjaro, August – Elbrus. Dezember bis Februar: Aconcagua und Vinson. Frühling – Everest. Im darauffolgenden Herbst die Carstensz-Pyramide oder das Vinson-Massiv angehen (falls nicht früher erledigt) und im Sommer den Denali.

Gibt es eine Möglichkeit, Geld zu sparen?

Viele Kletterer verlassen sich auf die Unterstützung von Sponsoren oder ihrer Regierung. Einige Länder haben Spendenprogramme für Institutionen, wie medizinische Einrichtungen. Indem sie Geld für diese sammeln, können Bergsteiger einen Teil der Mittel für ihre Klettertouren abzweigen – ja, das ist legal. Solche Programme sind in den USA, Kanada, Großbritannien und Australien beliebt, daher stammen die meisten Sieben-Gipfel-Besteiger aus diesen Ländern. In anderen Ländern könnte Crowdfunding funktionieren, um online Geld von vielen Menschen zu sammeln. Auch das Finden eines Sponsors ist eine Option, zum Beispiel ein Unternehmen, das gerne seine Flagge auf dem Everest sehen möchte.

Welche Ausrüstung benötigen Sie für die Seven Summits und wie viel kostet sie?

Die Wahl der Trekkingausrüstung ist eine persönliche Entscheidung jedes Bergsteigers, und die erforderliche Ausrüstung kann von Berg zu Berg variieren. Es gibt jedoch eine mehr oder weniger grundlegende Ausrüstung:

  • Rucksack
  • Schlafsack
  • Matte
  • Warme Daunenjacke
  • Wasserdichte und winddichte Jacke und Hose aus Membranstoff
  • Thermounterwäsche
  • Wanderschuhe
  • Wanderstöcke

Für das Eisklettern werden Steigeisen und eine Eispickel benötigt, und für den Everest sind Kunststoff-Bergstiefel unerlässlich. Für gefährliche Abschnitte einiger Aufstiege sind Klettergurte erforderlich. Zudem sind Sauerstoffsysteme entweder unerlässlich (für den Mount Everest) oder können für andere hochgelegene Gipfel aus der Liste der 7 Gipfel hilfreich sein. Die Schätzung der Gesamtkosten für die Ausrüstung ist schwierig, da sie von den gewählten Modellen und Marken abhängt. Einige Artikel können gebraucht gekauft, gemietet oder von Freunden geliehen werden.

Was sollte man über das Besteigen der Seven Summits wissen?

Everest (2015)

Eine tragische Geschichte über das Besteigen des Everest, basierend auf den tatsächlichen Ereignissen von 1996. Der Aufstieg auf den Everest ist ein Traum vieler Bergsteiger. Doch der Aufstieg ist nur die halbe Herausforderung. Auch der Abstieg kann tödlich gefährlich sein.

The Wildest Dream (2010)

Eine biografische Dokumentation, in der Teilnehmer der Expedition von 1999 versuchen, das Geheimnis um den Tod der ersten unbestätigten Everest-Besteiger, George Mallory und Andrew Irvine, im Jahr 1924 zu lüften.

Everest: Beyond the Limit (2013)

Ein Film über den historischen ersten Aufstieg auf den Everest durch Edmund Hillary und Tenzing Norgay als Teil der britischen Expedition im Jahr 1953.

The Vertical (1966)

Ein sowjetischer Klassiker mit Vladimir Vysotsky, der hervorhebt, dass Bergsteigen Teamarbeit ist.

Nanga Parbat (2010)

Ein sowjetischer Klassiker mit Vladimir Vysotsky, der hervorhebt, dass Bergsteigen Teamarbeit ist.

14 Peaks: Nothing Is Impossible (2021)

Ein furchtloser nepalesischer Bergsteiger, Nirmal „Nims“ Purja, strebt danach, das scheinbar Unmögliche zu erreichen – alle 14 Achttausender innerhalb von 7 Monaten zu besteigen. Übrigens organisierte Altezza Travel 2022 Nims' erste Expedition zum Kilimandscharo und betreibt jetzt Touren für seine Firma.

Welche Versicherung wird für die Besteigungen benötigt?

Bergsteigen ist ein gefährlicher Sport, und es ist unklug, sich ohne Versicherung darauf einzulassen. Sie wird ähnlich wie eine normale Reiseversicherung abgeschlossen, aber beim Antrag sollte "Hochgebirgs-Evakuierung über 5000+ Meter" oder "Extremsportarten" hinzugefügt werden. Sie wird 2-3 Mal mehr kosten, was angemessen ist. Achten Sie auf die abgedeckten Risiken und den Deckungsbetrag – dieser sollte nicht weniger als 50.000 Dollar/Euro betragen und die Helikopter-Evakuierung einschließen. Für genauere Informationen schauen Sie sich unseren Leitfaden zur Bergsteigerversicherung an.

Wie besteigt man den Mount Everest?

Zweifellos ist der Mount Everest, der höchste Gipfel der Welt, der anspruchsvollste unter den Seven Summitsn. Es gibt zwei klassische Routen zum Gipfel: von Norden, auf der tibetischen Seite, und von Süden, von Nepal aus. Von der tibetischen Seite führt eine Straße bis zum Basislager, wo alle ankommenden Kletterer mit ihrer Ausrüstung eine komfortable Akklimatisierung durchlaufen. Der Weg zum Gipfel von hier ist ebenfalls bequemer – er vermeidet das Überqueren des Khumbu-Eisbruchs, anders als auf der Südseite. In Nepal gibt es keine Straßen, und der Weg zum Basislager erfordert eine einwöchige Wanderung entlang von Bergpfaden. Diejenigen, die beide Routen erlebt haben, sind sich einig, dass, obwohl die südliche Route schwieriger ist, sie auch schöner ist. 

Darüber hinaus dient die einwöchige Wanderung zum Basislager als hervorragende Akklimatisierung. In jedem Fall ist das Wetterfenster zum Aufstieg nur ein paar Wochen im Jahr – von Mitte bis Ende Mai, wenn die meisten Aufstiege stattfinden. Während dieser Zeit können die Temperaturen am Gipfel auf bis zu minus 16 Grad Celsius sinken, und der Druck steigt. Im Winter können die Temperaturen auf minus 60 Grad Celsius fallen, mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 300 km/h. Das ist viel kälter als am Nordpol! 

Für viele Bergsteiger ist der Mount Everest der letzte Gipfel auf dem Weg zur Vollendung der Liste der Seven Summits.

Wie besteigt man den Mount Aconcagua?

Der Aconcagua, der höchste Gipfel Südamerikas, wird als Siebentausender angesehen, und seine Besteigung ist eine obligatorische Vorbereitung für den Everest. Der Aufstieg ist technisch einfach für einen erfahrenen Bergsteiger, obwohl das Wetter in den Anden unberechenbar sein kann. Zum Beispiel starke Winde – der Berg ist den Luftmassen aus den Ozeanen ausgesetzt. Der Aufstieg dauert durchschnittlich etwa 20 Tage – ernsthafte Höhe erfordert Akklimatisierung. Bergsteiger können von zwei Basislagern aus aufsteigen, und im oberen Teil konvergieren die Routen.

Wie besteigt man den Denali?

Der Denali, gelegen in Alaska im Denali Nationalpark, gilt als technisch herausfordernder Berg aufgrund seiner extremen Kälte (–25 bis –30 Grad Celsius) und gletscherbedeckten Spalten. Zudem müssen alle Vorräte von den Bergsteigern selbst getragen werden, einschließlich Abfall. Auch das Erhalten eines amerikanischen Visums kann eine Herausforderung darstellen. Ohne eine amerikanische Firma zu beauftragen, ist das Besteigen des Berges unmöglich. Eine Denali-Expedition dauert durchschnittlich etwa drei Wochen und findet hauptsächlich in den frühen Sommermonaten statt: Juni und die erste Hälfte Juli, wenn das Wetter am günstigsten ist. Training in technischem Klettern und Gletscherwandern ist wesentlich.

Wie besteigt man den Mount Vinson?

Dieser Berg, wie ganz Antarktika, gehört technisch gesehen der ganzen Menschheit, aber der Aufstieg des Vinson-Massivs wird von der amerikanischen Firma Antarctic Logistics & Expeditions verwaltet. Die Haupt Herausforderung ist nicht die extreme Höhe, sondern die Abgeschiedenheit des Berges und folglich die hohen Kosten der Tour. Er liegt nur 1.200 Kilometer vom Südpol entfernt. Zudem ist das Wetter hier sehr unberechenbar, sodass der Aufstieg trotz der technischen Einfachheit 16 bis 20 Tage dauern kann aufgrund potenzieller Verzögerungen bei Flügen zwischen Punta Arenas in Chile und der Antarktis. Und ja, sogar in den Sommermonaten liegen die Temperaturen um minus 40 Grad Celsius.

Wie besteigt man die Carstensz-Pyramide oder den Mount Kosciuszko?

Der Aufstieg zur Carstensz-Pyramide in Neuguinea erfordert technisches Bergsteigen mit Fähigkeiten im Felsklettern. Im Grunde ist die Pyramide ein langer felsiger Grat im feuchten tropischen Dschungel. Aber keine Sorge: Seile sind entlang der Route befestigt, und mit einem Führer stellt der Durchgang selbst für Anfänger keine Schwierigkeit dar. Heutzutage werden Bergsteiger per Helikopter zum Basislager der Carstensz transportiert, was das Programm relativ kurz macht – nur eine Woche, einschließlich Akklimatisierung. 

Der Aufstieg zum Kosciuszko ist der einfachste aller Seven Summits. Es ist eine angenehme Tageswanderung entlang eines schönen Grats, die nur 4 Stunden dauert. Es gibt einen komfortablen Wanderweg, der sogar rollstuhlgängig ist. Die einzige potentielle Schwierigkeit könnte das Erhalten eines australischen Visums sein.

Wie besteigt man den Mount Kilimanjaro?

Der Mount Kilimanjaro ist ein fantastisches Ziel für Trekking. Sein größter Vorteil ist seine Lage in Afrika, unter günstigen klimatischen Bedingungen. Der Berg ist ziemlich hoch, aber nicht zu steil oder technisch und erfordert kein spezielles Fitnessniveau. Die meisten Bergsteiger, die ihre Besteigung beginnen, erreichen den Gipfel. 

Die Routen durchqueren mehrere Klimazonen, beginnend von tropischen Wäldern bis hin zur arktischen Zone mit atemberaubenden Gletschern, was die Besteigung vielfältig und interessant macht. 

Die ideale Zeit für das Besteigen ist von Anfang Juli bis Ende September und von Ende Dezember bis Ende Februar. In diesen Zeiträumen ist die Wahrscheinlichkeit von Niederschlägen minimal. Allerdings kann er das ganze Jahr über bestiegen werden. 

Es gibt sechs Hauptwege auf dem Kilimanjaro, und die Besteigung dauert 6 bis 9 Tage, einschließlich der Zeit für die Akklimatisierung. Einige Routen können in der Trockenzeit, wie Machame und Marangu, ziemlich überfüllt sein. Wenn Sie ein weniger überfülltes Erlebnis bevorzugen, können Sie Rongai oder den Northern Circuit wählen oder den Kilimanjaro während der Regenzeit besteigen, was auch seine Vorteile hat.

Touren zum Kilimanjaro

Der Kilimanjaro ist ideal als erster der Seven Summits. Wenn Sie eine Besteigungstour zum Kilimanjaro buchen, übernimmt Altezza Travel die gesamte Organisation. Alles, was Sie tun müssen, ist sich körperlich vorzubereiten und Ihre persönlichen Gegenstände zu packen. Die Gruppen starten wöchentlich.

Wie besteigt man den Mount Elbrus?

Die Besteigung des Elbrus, wenn sie in der günstigen Jahreszeit, also im Sommer, durchgeführt wird, erfordert keine spezielle Vorbereitung. Anfängern wird empfohlen, die Standard-Südroute zu nehmen: Die Schnee- und Eishänge hier sind relativ sanft und erfordern nur die grundlegendsten Bergsteigerfähigkeiten. Für die meisten besteht die Hauptherausforderung in der Höhe von 5642 Metern über dem Meeresspiegel. Der Prozess dauert normalerweise nicht weniger als 7 Tage, besser 9-10 Tage: 6-9 Tage für die Akklimatisierung und nur 6-9 Stunden für den endgültigen Aufstieg.

Die Geschichte der Namen der Seven Summits

  • Der Everest wurde nach George Everest benannt, einem britischen Vermesser, der an der Bestimmung der genauen Höhen vieler Gipfel in Indien beteiligt war. Der ursprüngliche Name Chomolungma übersetzt aus dem Tibetischen als "Göttin Mutter der Welt".
  • Denali bedeutet "Der Große" in der Sprache der Athabaskan-Völker Alaskas.
  • Der Name Kilimanjaro stammt aus der Swahili-Sprache und soll "leuchtender Berg" oder "Lichtberg" bedeuten, obwohl seine genaue Herkunft unbekannt ist.
  • Es wird angenommen, dass Elbrus eine iranische sprachliche Herkunft hat, wobei Elburz "hoher Berg" bedeutet.
  • Der Vinson-Massiv wurde nach Carl Vinson benannt, einem US-Kongressabgeordneten aus Georgia, der ein starker Befürworter der antarktischen Forschungsfinanzierung war.
  • Der Kosciuszko wurde zu Ehren des polnisch-amerikanischen Militärführers Tadeusz Kosciuszko benannt. Der Berg wurde von der ersten Person benannt, die den Mount Kosciuszko bestieg, dem polnischen Forscher und Geologen Paweł Edmund Strzelecki.
  • Die Carstensz-Pyramide wurde nach dem niederländischen Entdecker Jan Carstensz benannt, der den Berg 1623 als Erster sah. Sein ursprünglicher Name, Puncak Jaya, bedeutet "Siegesgipfel" auf Indonesisch.
  • Der Name Aconcagua hat in den Sprachen der indigenen Völker unterschiedliche Bedeutungen. In Araukanisch bedeutet es "aus der anderen Seite" des Flusses. Auf Quechua kann es "Steinwächter" oder "die Sande überblickend" bedeuten. In Aymara übersetzt es sich zu "weiße Schlucht" oder "schneebedeckter Berg".

Ich habe alle Seven Summits erobert. Gibt es ein Zertifikat oder Abzeichen?

Das Bergsteigen feiert persönliche Errungenschaften eher als offizielle Rekorde oder Medaillen. Obwohl es keinen formellen Preis für das Besteigen der Seven Summits gibt, führen viele Länder informelle Listen von Bergsteigern, die dies geschafft haben. Die Vereinigten Staaten stechen hervor, da sie die meisten Bergsteiger haben, die die Seven Summits vollendet haben, was auf eine lebhafte Bergsteigergemeinschaft hinweist.

Was könnte das nächste Ziel im Bergsteigen sein?

In der Welt des Bergsteigens gibt es viele interessante Programme oder „Listen“.

Zweite Seven Summits

Diese Liste gilt als herausfordernder als die ersten 7 Gipfel: Die Berge befinden sich in entlegenen Gegenden mit weniger Infrastruktur, und einige Aufstiege sind technisch schwieriger. Der zeitliche und finanzielle Aufwand ist in etwa gleich wie bei den ersten Seven Summitsn. Der Versuch, K2 zu besteigen, ist günstiger als der Everest, durchschnittlich 10.000 bis 20.000 Dollar weniger und eine Woche kürzer, aber andere Berge könnten teurer sein. Hier ist die Liste:

  • K2, 8611 m (Pakistan/China)
  • Ojos del Salado, 6893 m (Chile)
  • Mount Logan, 5959 m (Alaska)
  • Dykh-Tau, 5204 m (Russland)
  • Mount Kenya, 5199 m (Kenia)
  • Mount Tyree, 4852 m (Antarktis)
  • Puncak Mandala, 4760 m (Indonesien) / Mount Townsend, 2209 m (Australien)

14x8000

„14 Achttausender“ ist ein weiteres berühmtes Programm, das Besteigungen der 14 höchsten Berggipfel der Welt über 8000 Meter umfasst. Es ist notorisch schwierig und gefährlich aufgrund der extremen Höhe und anderer Herausforderungen. Nur weltklasse erfahrene Bergsteiger versuchen, die Liste zu vervollständigen, und selbst dann gelingt dies nicht vielen. Mount Everest, 8848 m, Himalayas (Nepal, China)

  • K2 (Mount Godwin-Austen), 8611 m, Karakoram (Pakistan, China)
  • Kangchenjunga, 8586 m, Himalayas (Nepal, India)
  • Lhotse, 8516 m , Himalayas (Nepal, China)
  • Makalu, 8485 m, Himalayas (Nepal, China)
  • Cho Oyu, 8188 m, Himalayas (Nepal, China)
  • Dhaulagiri, 8167 m, Himalayas (Nepal)
  • Manaslu, 8156 m, Himalayas (Nepal)
  • Nanga Parbat, 8125 m, Himalayas (Pakistan)
  • Annapurna, 8091 m, Himalayas (Nepal)
  • Gasherbrum I, 8080 m, Karakoram (Pakistan, China)
  • Broad Peak, 8051 m, Karakoram (Pakistan, China)
  • Gasherbrum II, 8035 m, Karakoram (Pakistan, China)
  • Shishapangma, 8027 m, Himalayas (China)

Der Rekord für die schnellste Vollendung der „14x8000“-Serie wird von der norwegischen Bergsteigerin Kristin Harila und Sherpa Tenji Lama aus Nepal gehalten, die es in 92 Tagen schafften, den vorherigen Rekord von Nirmal Purja zu brechen. Weltweit haben nur etwa 50 Personen alle 14 Gipfel erreicht.

Vulkanische Seven Summits

„Sieben Vulkane“ ist eine interessante und zugänglichere Alternative zu den Seven Summitsn. Es handelt sich um erloschene Vulkane mit sanften Hängen, die relativ einfach zu besteigen sind, ohne ernsthafte körperliche Vorbereitung. Mehr Trekking als technisches Bergsteigen. Übrigens, indem man den Kilimanjaro besteigt, beginnt man beide Listen gleichzeitig. Sechs der sieben Reisen kosten zwischen 1.000 und 3.000 Dollar, aber der Vulkan Mount Sidley in der Antarktis ist nur für die Wohlhabenden: Er erfordert etwa 60.000 Dollar. 

Hier ist die Liste der sieben höchsten Vulkane auf jedem Kontinent:

  • Ojos del Salado, 6893 m (Chile)
  • Kilimanjaro, 5895 m (Tansania)
  • Mount Elbrus, 5642 m (Russland)
  • Mount Damavand, 5671 m (Iran)
  • Pico de Orizaba, 5636 m (Mexiko)
  • Mount Giluwe, 4368 m (Papua-Neuguinea)
  • Mount Sidley, 4285 m (Antarktis)

Zusammenfassend bietet die Welt des Bergsteigens Herausforderungen für ein ganzes Leben und spricht eine breite Palette von Interessen und Fähigkeiten an, von technischen Klettertouren bis zu zugänglicheren Abenteuern.

Veröffentlicht am 17 April 2024 Aktualisiert am 29 September 2024
Über diesen Artikel
Yurii Bogorodskiy
Fachartikel: 54
Geschrieben vonYurii Bogorodskiy
Travel Expert Tansania
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Yurii, ein Vollzeit-Forscher und Autor bei Altezza Travel, lebt seit 2019 in Tansania. Er hat viele der weniger bekannten Ziele erkundet, darunter die Nationalparks Kitulo und Rubondo, den Viktoriasee, Sansibar und viele andere historische, natürliche und archäologische Stätten. Seine Erfahrungen im Amani-Wald und im Ibanda-Kyerwa-Nationalpark haben ihn dazu inspiriert, ein leidenschaftlicher Vogelbeobachter zu werden. Yurii ist auch ein eifriger Leser, der sich in verschiedene Bände über die tansanische Kultur und Geschichte vertieft. Auf unserem Blog veröffentlicht er regelmäßig ausführliche Artikel, die auf seinen Recherchen und Reisen basieren.

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