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Die 10 ältesten Berge der Welt: Gipfel mit zeitlosen Geschichten

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Welches ist der berühmteste Berg der Welt? Viele würden sofort an den Everest denken, den höchsten Berg der Erde. Doch der Everest ist relativ jung, praktisch neugeboren im Vergleich zu den ältesten Bergen der Welt. Diese alten Berge, von denen einige Milliarden von Jahren alt sind, sind nicht nur geologische Wunder, sondern auch von großer kultureller und historischer Bedeutung. Sie haben das Land geformt, das Wettergeschehen beeinflusst und das Leben und die Traditionen der umliegenden Gemeinden nachhaltig geprägt. In diesem Artikel begeben wir uns auf eine Reise durch die zehn ältesten Berge der Erde und erforschen ihre historische Bedeutung und den nachhaltigen Einfluss, den sie auf die Welt um sie herum hatten.

Den Everest als "Neugeborenes" zu bezeichnen, ist keine Stichelei gegen die nepalesische Tourismusindustrie, sondern eine wissenschaftliche Tatsache. Das American Museum of Natural History in New York erklärt, dass hoch aufragende Gebirgszüge wie der Himalaya in der Regel jung sind. Gleichzeitig sind niedrigere Gipfel in der Regel das Ergebnis von Jahrtausenden der Erosion durch Wind und Regen. Seien Sie sich also sicher: In einer weiteren Milliarde Jahren wird keiner der "Seven Summits" mehr als höchster Punkt seines Kontinents gelten.

Wie entstehen Berge?

Machen wir es uns einfach - so wie die Experten des American Museum of Natural History in New York. Die höchsten Gebirgszüge der Welt entstehen durch Plattentektonik, d. h. wenn große Teile der Erdkruste zusammenstoßen. Durch diese Kollision werden Gesteinsschichten nach oben gedrückt, ähnlich wie bei einem Autounfall die Motorhaube zerknittert, und es entsteht ein Gebirge. Der Himalaya ist durch genau diesen Prozess entstanden. Vor ihrem dramatischen Aufstieg waren diese Berge der Boden eines alten Ozeans.

Interessante Tatsache: Im Jahr 2023 entdeckten Wissenschaftler des Instituts für Wirbeltierpaläontologie und Paläoanthropologie der Chinesischen Akademie der Wissenschaften auf dem Everest in einer Höhe von etwa 4000 Metern die versteinerten Überreste von zwei Tiefseeräubern. Diese Fossilien stammen aus einer Zeit vor 215 bis 212 Millionen Jahren.

Eine weitere Möglichkeit, wie Berge entstehen können, ist vulkanische Aktivität. Wenn ein Vulkan ausbricht, fließt Lava aus und verfestigt sich, so dass sich im Laufe der Zeit Schichten bilden, aus denen ein Berg entsteht. Dieser Prozess kann auch zur Bildung alter Vulkaninseln führen, auf denen diese vulkanische Aktivität die Landschaft zu einem Gebirge geformt hat. Der Kilimandscharo, ein imposantes Vulkanmassiv und zugleich der höchste Berg Afrikas, zählt zu den größten erloschenen Vulkanen der Welt und dient dafür als eindrucksvolles Beispiel. Interessanterweise ist er auch der höchste freistehende Berg der Welt, was die Besteigung des Kilimandscharo zu etwas ganz Besonderem macht. Weitere bekannte vulkanische Berge sind die Hawaii-Inseln und der Mount Fuji in Japan.

Top 10 der ältesten Gebirgszüge der Welt

10. Laurentian Mountains

Standort: Kanada

Höchster Gipfel: Berg Raoul Blanchard, 1165 Meter

Alter: Ungefähr 1 Milliarde Jahre

Die „Laurentian Mountains“ im Osten Nordamerikas sind Teil des Kanadischen Schildes, einer der ältesten geologischen Formationen der Erde. Diese uralten Hänge bestehen seit den Tagen von Pangäa, dem Superkontinent, der einst fast alle Landmassen vereinte, und wurden vor etwa einer Milliarde Jahren gebildet. Trotz ihres uralten Ursprungs gehen die ersten zuverlässigen Aufzeichnungen über Menschen, die in dieser Region leben, erst auf das Jahr 1535 zurück.

In jenem Jahr stieß der französische Entdecker Jacques Cartier in dem Tal zwischen den Dörfern Stadacona und Hochelaga auf mehrere Siedlungen. Er beschrieb seine Reise in einem Bericht, der 1863 in Frankreich veröffentlicht wurde.

Bis 1608, als der französische Entdecker Samuel de Champlain eintraf, gab es keine Anzeichen für das laurentische Volk in diesem Gebiet. Im 20. und 21. Jahrhundert entdeckten Archäologen jedoch weitere Siedlungen und kamen zu dem Schluss, dass das laurentische Volk wahrscheinlich durch Konflikte zwischen den Stämmen ausgelöscht worden war.

Der Name "Kanada" stammt von dem laurentianischen Wort "kanata" ab, das "Dorf" bedeutet. Die heutigen Städte Quebec und Montreal liegen an der Stelle, an der sich einst die von Jacques Cartier erwähnten Siedlungen Stadacona und Hochelaga befanden.

Heute sind die Laurentian Mountains ein beliebtes Touristenziel. Der erste Skilift Nordamerikas wurde hier 1931 in Betrieb genommen, und am Ende dieses Jahrzehnts waren die Pisten mit Zehntausenden von Skifahrern gefüllt. Mont-Tremblant ist der bekannteste Ort in diesen uralten Gipfeln und zieht das ganze Jahr über Besucher an. Im Winter strömen die Menschen zum Skifahren, Snowboarden, Hundeschlittenfahren und Motorschlittenfahren dorthin. Im Sommer bietet die Gegend Möglichkeiten zum Wandern, Kajakfahren, Radfahren und sogar zum Golfen.

9. Blue Ridge Mountains

Standort: USA

Höchster Gipfel: Mount Mitchell, 2037 Meter

Alter: Etwa 1,2 Milliarden Jahre

Die Blue Ridge Mountains sind ein unglaublich beliebtes Reiseziel im Osten der Vereinigten Staaten und ziehen mit ihren dichten Wäldern, Flüssen, Seen und Wasserfällen jährlich über elf Millionen Touristen an. Der Blue Ridge, dessen Alter auf etwa 1,2 Milliarden Jahre geschätzt wird, ist ein wesentlicher Bestandteil der Identität der Appalachen.

Nach Angaben des United States Geological Survey begannen die Appalachen vor etwa 470 Millionen Jahren mit ihrer Entstehung, wobei sich vor etwa 270 Millionen Jahren, als zwei Kontinente kollidierten, eine bedeutende Entwicklung vollzog. Die geologischen Merkmale der Region, die am südöstlichen Rand der Appalachen liegt, sind ein wesentlicher Grund dafür, dass dieses Gebirge als eines der ältesten der Welt gilt.

Der unverwechselbare blaue Farbton der Berge stammt von einem speziellen Kohlenwasserstoff namens Isopren, der von den Eichen und Espen in der Region freigesetzt wird. Aus der Ferne erzeugt dieser Stoff einen blauen Dunst, der die Hänge der Berge bedeckt.

Die ersten Menschen kamen vor etwa 12.000 Jahren in das Blue Ridge-Gebiet, aber die kulturelle Identität, die wir heute kennen, entwickelte sich erst später. Anfang bis Mitte des 19. Jahrhunderts ließen sich viele schottisch-irische Einwanderer in der Region nieder, die vor Hungersnot und Verfolgung flohen. Ihre Folklore, Musik, ihr Handwerk und ihre landwirtschaftlichen Traditionen hatten einen großen Einfluss auf die Kultur und Geschichte der Appalachen.

8. Stirling Range

Standort: Australien

Höchster Gipfel: Bluff Knoll, 1100 Meter

Alter: Ungefähr 1,3 Milliarden Jahre

Die Stirling Range liegt in der Küstenzone von Westaustralien und ist Teil des gleichnamigen Nationalparks. Diese Berge entstanden durch die Bewegung der australischen tektonischen Platte und sind für ihre zerklüfteten Gipfel und Klippen bekannt.

Bluff Knoll war für die Ureinwohner der Region schon immer von großer Bedeutung. Sie nannten ihn Pualaar Miial, was "Viele Augen" bedeutet. Der oft in Nebel gehüllte Berg wurde von den Aborigines in der Gegend gemieden, weil sie glaubten, er sei die Heimat der Geister der Toten. Heute ist Bluff Knoll ein beliebtes Ausflugsziel und bietet von seinem Gipfel aus einen atemberaubenden Blick auf die umliegende Landschaft.

Auf Bluff Knoll fällt oft Schnee, und wenn das Amt für Meteorologie dies vorhersagt, strömen Touristen aus dem ganzen Südwesten herbei, um dieses Ereignis zu sehen.

7. St. Francois Mountains

Standort: USA

Höchster Gipfel: Taum Sauk Mountain, 540 Meter

Alter: Über 1,5 Milliarden Jahre

Die St. Francois Mountains sind ein weiteres Beispiel für eine vulkanische Bergformation. Die zerklüfteten Gipfel, kristallklaren Bäche, dichten Wälder und Höhlen ziehen Touristen an. Für Industrielle ist die Region bekannt für ihre reichen Bleivorkommen, die etwa 90 Prozent der Bleiproduktion in den Vereinigten Staaten ausmachen.

Der höchste Gipfel des Gebirges ist der Taum Sauk Mountain. Er ist nur etwa 540 Meter hoch, aber Geologen glauben, dass er einer der wenigen Berge war, die nicht von alten Meeren überflutet wurden. Während eines Großteils des Paläozoikums waren die Gipfel der St. Francois Mountains Inseln in seichtem Wasser. An den unteren Hängen findet man noch heute versteinerte Korallen und Überreste alter Riffe.

Heute beherbergt die Region fünf Naturparks. Nach Angaben des Missouri Department of Conservation leben hier Hunderte von seltenen Pflanzenarten, Fischen, Vögeln und Säugetieren.

6. Black Hills

Standort: USA

Höchster Gipfel: Harney Peak, 2208 Meter

Alter: Etwa 1,8 Milliarden Jahre

Die Black Hills sind von immenser historischer, kultureller und wirtschaftlicher Bedeutung sowohl für die Vereinigten Staaten als auch für ihre indigenen Völker. Sie befinden sich in South Dakota und sind die älteste Bergkette Nordamerikas.

Die indianischen Stämme, die sich zuerst in dieser Region niederließen, betrachteten diese Berge als heilig. Sie nannten sie "Paha Sapa" oder "Black Hills" und waren im späten 18. Jahrhundert gezwungen, mit der US-Armee zu kämpfen, um ihr angestammtes Land zu schützen.

Die Geschichte beginnt im Jahr 1874, als eine Expedition unter der Leitung des amerikanischen Offiziers George Custer in den Black Hills Gold entdeckte. Zu diesem Zeitpunkt waren die Black Hills durch ein Abkommen zwischen den amerikanischen Ureinwohnern und der US-Regierung für die Ureinwohner reserviert, und weißen Siedlern war das Betreten des Gebiets untersagt. Nach Custers Entdeckung wurde das Abkommen jedoch ignoriert, und Tausende von Goldsuchern strömten in die heiligen Black Hills und lösten den berüchtigten Black Hills Gold Rausch aus.

Die einheimischen Stämme begannen, die Expeditionen anzugreifen, um den Zustrom der Neuankömmlinge zu stoppen. Die Situation eskalierte, als die US-Regierung unter Missachtung des Vertrages beschloss, die amerikanischen Ureinwohner in Reservate umzusiedeln und die Berge für sich zu beanspruchen, was zum Black Hills Krieg führte.

Im Juni 1876 wurde George Custer, der für sein brutales Vorgehen auch gegen friedliche Gemeinschaften bekannt war, von einer überwältigenden Streitmacht besiegt. Auch seine 267 Mann starke Einheit wurde in der tödlichsten Schlacht des Krieges, die bis 1877 andauerte, ausgelöscht. Trotz dieses Sieges wurden die indigenen Stämme schließlich in Reservate gezwungen.

Während dieser Zeit entstand in der Region eine neue Stadt, Deadwood. Sie hat bis heute überlebt und ist heute ein nationales historisches Wahrzeichen. Die größte Goldmine, die Homestake Mine, war bis 2002 in Betrieb und förderte mehr als 40 Millionen Unzen Gold.

Berühmt sind die Black Hills auch für den Mount Rushmore, wo die Gesichter von vier amerikanischen Präsidenten - George Washington, Thomas Jefferson, Theodore Roosevelt und Abraham Lincoln - in den Fels gehauen sind. Die Entstehung dieser monumentalen Skulptur dauerte von 1927 bis 1941. Heute zieht die Gedenkstätte jedes Jahr über zwei Millionen Besucher an.

Darüber hinaus befinden sich in der Region der Wind Cave National Park und das Jewel Cave National Monument, die zu den längsten Höhlensystemen der Welt gehören, die sich über 166 beziehungsweise 215 Meilen erstrecken. Die Black Hills sind auch dafür bekannt, dass sie den größten Mammutfriedhof des Kontinents beherbergen. Die Überreste wurden 1976 von einem Bautrupp entdeckt. Die Ausgrabungen sind noch im Gange, aber es wurde bereits ein Museum an diesem Ort eingerichtet.

5. Guiana Shield

Standort: Südamerika

Höchster Gipfel: Pico da Neblina, 3015 Meter

Alter: 1,7 bis 2,1 Milliarden Jahre

Das Guiana Shield erstreckt sich von Venezuela bis nach Guyana und Brasilien und bedeckt einen Großteil des nördlichen Südamerikas. Es ist eine der ältesten Gebirgsketten Südamerikas und der Welt und reicht bis zu 2,1 Milliarden Jahre zurück. Die Region ist bekannt für ihre zerklüftete Landschaft, die Tafelberge und die tropischen Regenwälder, in denen seltene Pflanzen und Tiere leben. Hier leben etwa 300 Säugetierarten, bis zu 500 Reptilienarten und über 1000 Vogelarten.

Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal des Guiana Shield sind einige der größten Wasserfälle der Welt, darunter die Angel Falls, die Kaieteur Falls und die Cuquenan Falls. Die Region ist außerdem reich an Bodenschätzen wie Gold, Diamanten, Eisenerz und Mangan, die jedoch aufgrund der dichten Wälder weitgehend ungenutzt bleiben.

Das Guiana Shield ist seit Jahrhunderten die Heimat verschiedener indigener Stämme mit einer geschätzten Bevölkerung von etwa 1,5 Millionen Menschen. Diese Gemeinschaften sind dafür bekannt, dass sie sich nur ungern mit der Außenwelt auseinandersetzen. Sie betreiben hauptsächlich Viehzucht, Landwirtschaft, Jagd und Fischfang.

4. Magaliesberg

Standort: Südafrika

Höchster Gipfel: Nooitgedacht, 1852 Meter

Alter: Etwa 2,3 Milliarden Jahre

Haben Sie schon von der Welterbestätte gehört, die als eine der 'Wiegen der Menschheit' bekannt ist? Nun, wir sind hier. Das Magaliesberg-Gebirge befindet sich in der nordwestlichen Provinz Südafrikas. Diese Region ist berühmt für die höchste Konzentration an Hominiden-Fossilien, mit Überresten, die etwa 3,5 Millionen Jahre zurückreichen. Die Forschung in diesem Gebiet wird fortgesetzt, und die UNESCO betrachtet diese Fossilien als Beweis dafür, dass Afrika tatsächlich die 'Wiege der Menschheit' ist.

Der Magaliesberg ist seit Millionen von Jahren Schauplatz kultureller und gesellschaftlicher Übergänge. Einst waren diese Berge Teil eines alten Flachmeeres und beherbergten frühe Homininen, alte Stämme und später bäuerliche Gemeinschaften. Heute stellen sie ein natürliches Archiv der menschlichen Evolution dar, in dem Beweise für die frühe Nutzung von Feuer, Felskunst und Steinmauern erhalten sind.

Aber der Magaliesberg ist nicht nur für seine erstaunliche historische Bedeutung bekannt. Er ist heute ein von der UNESCO geschütztes Naturgebiet, in dem über 300 seltene Vogelarten und zahllose Tiere leben, darunter Leoparden, Hyänen, Paviane und Zebras.

3. Waterberg Mountains

Standort: Südafrika

Höchster Gipfel: Geelhoutkop, 1805 Meter

Alter: Ungefähr 2,8 Milliarden Jahre

Die Waterberg Mountains in der Provinz Limpopo, Südafrika, sind reich an historischer und kultureller Bedeutung, vergleichbar mit dem Magaliesberg. In diesem Gebiet wurden bedeutende Funde gemacht, darunter frühe menschliche Überreste und verschiedene Zeichen der Evolution, von Höhlenmalereien bis hin zu Ruinen alter Siedlungen.

Das Gebiet ist ein Schutzgebiet, das für seine atemberaubenden Berglandschaften, die markanten roten Sandsteinfelsen und die vielfältige Tierwelt bekannt ist. Seit 2001 steht es unter dem Schutz der UNESCO, um die Erhaltung seines einzigartigen natürlichen und historischen Erbes zu gewährleisten.

"Im Waterberg-Biosphärenreservat kommen mindestens 18 bedrohte oder seltene Pflanzenarten, elf Vogelarten, vier Reptilienarten, vier Fischarten, eine Schmetterlingsart und 18 Säugetierarten vor. Sie alle sind für die Erhaltung der biologischen Vielfalt von größter Bedeutung. Zu den auf der Roten Liste der bedrohten Arten aufgeführten Tierarten gehören der Weißrücken-Nachtreiher (Gorsachius leuconotus), der Kapgeier (Gyps coprotheres), das Erdferkel (Orycteropus afer), die Braune Hyäne (Parahyaena brunnea) und das vom Aussterben bedrohte Spitzmaulnashorn (Diceros bicornis),” laut den UNESCO-Archiven.

2. Hamersley Range

Standort: Australien

Höchster Gipfel: Mount Meharry, 1253 Meter

Alter: Ungefähr 3,4 Milliarden Jahre

Die Hamersley Mountain Range in Westaustralien blickt auf eine reiche Geschichte zurück, die Milliarden von Jahren zurückreicht. Die Ursprünge dieses Gebirgszugs lassen sich auf die Bildung von uralten kristallinen Gesteinen zurückführen, die zu den ältesten der Erde gehören.

Vor der Ankunft der europäischen Entdecker waren die Berge von den einheimischen Aborigines bewohnt. Im Jahr 1861 entdeckte der englische Reisende Francis Thomas Gregory das Gebirge und benannte es nach Edward Hamersley, dem Sponsor seiner Expedition. Hamersley wurde später einer der ersten Siedler im kolonialen Westaustralien.

Für die breite Öffentlichkeit und die Wissenschaft ist die Hamersley Range ein Naturschutzgebiet, der größte Nationalpark des Landes, bekannt für seine Berglandschaften, Wasserfälle, Schluchten und seine einzigartige Flora und Fauna, die sich über Milliarden von Jahren entwickelt hat. Für die australischen Behörden ist er jedoch auch eine Einnahmequelle. Das Gebirge hat noch eine weitere Besonderheit, die sowohl wirtschaftlich wichtig als auch ökologisch anspruchsvoll ist: Es enthält riesige Eisenerzvorkommen. Die Gewinnung von etwa 100 Millionen Tonnen dieses Erzes pro Jahr ist ein wichtiger Bestandteil der Wirtschaft des Landes.

In der Nähe der Juukan-Schlucht wurden Spuren menschlicher Besiedlung aus der Zeit vor 46.000 Jahren gefunden - eine äußerst seltene Entdeckung auf dem Kontinent. Im Jahr 2020 zerstörte das Bergbauunternehmen Rio Tinto die Schlucht beim Ausbau der Mine und löste damit einen weltweiten Skandal aus. Dies führte zu Untersuchungen und breiten Diskussionen über die Notwendigkeit von Gesetzesänderungen in Australien.

1. Barberton Makhonjwa Mountains — ältester Berg der Welt

Standort: Südafrika und Eswatini

Höchster Gipfel: 1800 Meter

Alter: Ungefähr 3,6 Milliarden Jahre

Wenn wir jemals das Rätsel lösen, wie sich die Kontinente gebildet haben und wie das Leben auf der Erde entstanden ist, dann wahrscheinlich hier, in Afrika, in den Barberton Makhonjwa Mountains.

Nach Angaben der NASA befinden sich unter den Hügeln und Tälern dieses ältesten Gebirgszuges einige der ältesten und am besten erhaltenen Schichten aus Vulkan- und Sedimentgestein, die Hinweise auf die frühesten Formen des Lebens auf der Erde enthalten. Einige Gesteinsschichten sind schätzungsweise zwischen 3,2 und 3,6 Milliarden Jahre alt. Aus diesem Grund wird Barberton oft als "Genesis des Lebens" bezeichnet.

Eine interessante Tatsache: Bis vor kurzem war dieses Gebiet hauptsächlich für das hier Ende des 19. Jahrhunderts entdeckte Gold bekannt. Doch in den 1960er Jahren änderte sich alles, als Anzeichen von archaischem Lavagestein gefunden wurden. Weitere Untersuchungen der Felsen bestätigten, dass diese Hänge aus der frühen Entstehungszeit der Erde stammen.

Im Jahr 2014 berichteten Wissenschaftler, dass sie in der Region Barberton Hinweise auf den größten bekannten Einschlag auf der Erde fanden. Sie vermuteten, dass sich die Katastrophe vor etwa 3,2 Milliarden Jahren ereignet haben könnte, etwa tausend Kilometer von der Bergkette entfernt. Die Größe des Kraters, der noch nicht gefunden wurde, wurde auf 37 bis 58 Kilometer geschätzt.

Im Jahr 2019 wurde in der Region Barberton eine außerirdische Materie entdeckt, deren Alter auf 3,3 Milliarden Jahre geschätzt wird. Nach Ansicht der Wissenschaftler stützt diese Entdeckung die Theorie, dass organische Verbindungen aus dem Weltraum über Meteoriten auf die Erde gelangten und als "Bausteine" für die Entstehung von Leben auf unserem Planeten dienten.

Die Erforschung der alten Gesteine des ältesten Gebirges der Welt dauert bis heute an. Die Stätte ist von der UNESCO geschützt.

Veröffentlicht am 2 Oktober 2024 Aktualisiert am 2 Oktober 2024
Über den Autor
Dmitriy Andreichuk
Dmitry, geboren in der Ukraine, lebt seit 2014 in Tansania. Neben seiner umfangreichen persönlichen Klettererfahrung am Kilimanjaro und anderen tansanischen Vulkanen hat er hochkarätige Expeditionen für RedBul... Vollständige Biografie lesen
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