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Tiere in der Serengeti: Safari-Wildtierführer 2025

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Lesezeit : 7 min.
Safari Safari

Der Serengeti-Nationalpark ist ein wahres Paradies für Naturliebhaber. Er bietet alles, was Reisende auf einer Afrika-Safari erwarten: klassische Savannenlandschaften, auf Felsen ruhende Löwen, Elefantenherden, wandernde Antilopen, Jagdszenen von Raubtieren, Flüsse voller Krokodile und Flusspferde sowie Hunderte tropischer Vogelarten. Dieser Führer stellt die Tiere vor, denen Sie im Serengeti-Nationalpark am wahrscheinlichsten begegnen.

WICHTIGE FAKTEN
In der Serengeti leben über 70 Arten großer Säugetiere; insgesamt gibt es dort bis zu 3000 Tierarten.
Die jährliche Große Gnu-Wanderung – eines der Naturwunder Afrikas – führt durch die Serengeti.
Alle Mitglieder der afrikanischen Big Five leben in der Serengeti.
Besucher des Serengeti-Nationalparks können zwischen 500 und 600 Vogelarten beobachten.

Safari-Tiere in der Serengeti

Die Serengeti beherbergt Millionen Huftiere und Tausende Raubtiere. Auch wenn niemand die genauen Zahlen kennt, glaubt man, dass die Ebenen des Parks die größten Herden Afrikas umfassen – Antilopen, Zebras und Büffel. Das Serengeti-Ökosystem soll zudem die höchste Raubtierdichte aufweisen, darunter Hyänen, Löwen und Geparden.

Auf einer Safari können Sie die bekanntesten Tiere der Serengeti erleben: Löwen, Leoparden, Elefanten, Giraffen, Büffel, Nashörner, zahlreiche Antilopenarten, Geparden, Flusspferde, Zebras, Mangusten, Paviane, Hyänen, Schakale, Warzenschweine und viele mehr.

Bei den Vögeln lassen sich unter anderem Nashornvögel, Marabus, Frankoline, Ibisse, Sekretärvögel, Strauße und viele weitere leicht entdecken. Vogelbeobachter haben über 600 Arten in der Serengeti dokumentiert!

Safari in der Serengeti

Safari in Tanzania with Altezza Travel | Wildlife Lovers
Safari in Tanzania with Altezza Travel | Wildlife Lovers
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Zwischen 2000 und 3000 Tierarten leben in der Serengeti. Die meisten davon sind kleine Wirbellose, doch auch etwa 100 Reptilien-, Amphibien- und Fischarten, über 70 Säugetierarten und mehrere Hundert Vogelarten gehören dazu.

Warum ist die Serengeti so artenreich? Dafür gibt es mehrere Hauptgründe:

  • Vielfalt der Landschaften. Von fruchtbaren Ebenen im Süden bis zu Hügeln, Flüssen und alten Tieflandwäldern im Norden – ideale Bedingungen für unterschiedliche Lebensräume.
  • Klimatische Zyklen. Regen, Trockenheit und natürliche Brände erneuern stetig das Grasland – das zieht Pflanzenfresser an, denen wiederum Raubtiere folgen.
  • Die Große Migration. Die ständige Bewegung von Gnus, Gazellen und Zebras fördert die genetische Vielfalt und erhält die Nahrungskette.

Die Große Gnu-Wanderung

Die Große Migration in der Serengeti umfasst 1,6 Millionen Gnus, 300.000 Thomson-Gazellen, 200.000 Zebras, 20.000 Grant-Gazellen und 10.000 Elenantilopen – die größte Antilopenart der Welt.

Die Große Migration in der Serengeti ist eines der großen Naturwunder. Sie wurde in den 1950er-Jahren erstmals systematisch erforscht, vor allem durch den deutschen Zoologen Bernhard Grzimek.

Damals planten die Behörden eine Änderung der Parkgrenzen. Bei seinen Feldstudien stellte Grzimek fest, dass dadurch die natürlichen Wanderungsrouten der Gnus, Zebras und anderer Tiere unterbrochen würden – eine Bedrohung für das gesamte Ökosystem. Er verfolgte die Bewegungen der Tiere genau und überzeugte die Regierung, diese wichtigen Korridore zu schützen.

Grzimeks Worte – „Die Serengeti darf nicht sterben“ – wurden zum Titel seines Buches und zum Motto des Parks. Am Parkeingang ist dieser Satz auf einem Steinmonument zu lesen.

Dank der Großen Migration wurde die Serengeti 1981 zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt. Seit 2013 gehört sie zu den sieben Naturwundern Afrikas.

Erfahren Sie, wann und wo die Große Migration stattfindet – und wann der beste Zeitpunkt ist, um dieses spektakuläre Naturereignis zu erleben.

Die Big Five Afrikas

Die Big Five bezeichnen fünf große Tierarten, die einst als besonders gefährlich für Jäger galten. Sie waren am schwierigsten zu verfolgen, konnten ihre Verfolger schwer verletzen oder töten. Heute stehen die Big Five symbolisch für die Tiere, die man auf einer Afrika-Safari unbedingt gesehen haben muss.

Die Serengeti ist Heimat aller fünf Mitglieder: Löwe, Elefant, Büffel, Leopard und Nashorn.

Löwen in der Serengeti

Rund 3000 Löwen streifen durch die Serengeti, vor allem im Seronera-Tal und um die von Simba, Gol und Moru. Einige Forscher gehen davon aus, dass dies die größten Löwen-Populationen Afrikas sind. Die gewaltigen Beutetier-Herden mit Millionen Huftieren ziehen sie magisch an. Es gibt viele Löwenrudel in der Serengeti – einige mit bis zu 30 Mitgliedern. Auf einer Fahrt durch die Ebenen können Sie leicht zwei oder drei große Rudel sehen.

Elefanten in der Serengeti

Elefanten halten sich gern in bewaldeten Gebieten auf – trotzdem kann man sie oft beobachten. Weibliche Tiere mit Jungtieren bilden Herden, während Männchen meist allein oder in Junggesellen-Gruppen unterwegs sind. In den 1980er-Jahren lebten nur etwa 2000 Elefanten in der Serengeti – heute sind es mindestens 8000, möglicherweise bis zu 10.000.

Afrikanische Büffel in der Serengeti

Büffel wirken ruhig und harmlos, wenn sie weiden – aber sie können sehr gefährlich werden, vor allem wenn ihre Kälber bedroht werden. Sie ziehen nicht allein umher, sondern bilden Herden mit Hunderten Tieren. In der Serengeti sind Herden mit bis zu 1000 Tieren keine Seltenheit. Insgesamt leben rund 50.000 Büffel im Park.

Leoparden in der Serengeti

Leoparden sind zwar tagaktiv, aber sehr scheu. Deshalb ist es schwierig, ihre genaue Zahl zu bestimmen. Man schätzt, dass mehrere Hundert bis über 1000 Tiere in der Serengeti leben. Sichtungen sind selten – aber wenn ein Safari-Guide einen Leopard entdeckt, eilen oft mehrere Fahrzeuge zum Ort des Geschehens. Häufig sieht man Leoparden ruhend in Bäumen, mit ein bis zwei Antilopen, die sie zum Schutz vor Aasfressern hinaufgeschleppt haben.

Nashörner in der Serengeti

Ein weiteres seltenes Mitglied der Big Five ist das Nashorn. Früher zogen Zehntausende durch die Savannen Afrikas – doch Wilderei hat ihre Zahl drastisch reduziert. Die Tiere werden wegen ihrer Hörner getötet, die teurer verkauft werden können als Gold. Heute gelten Nashörner als stark gefährdet: Es gibt nur noch etwa 10.000 Breitmaulnashörner und rund 3000 Spitzmaulnashörner in ganz Afrika. In vielen Parks, auch in der Serengeti, leben keine wilden Populationen mehr. Allerdings gibt es ein Schutzgebiet bei den Moru Kopjes, wo man die Tiere beobachten kann – die genaue Zahl wird nicht veröffentlicht.

Welche anderen Tiere kann man in der Serengeti sehen?

Neben den Big Five beherbergt die Serengeti eine riesige Vielfalt an weiteren Wildtieren. Am zahlreichsten vertreten sind Gnus – mindestens 1,6 Millionen Tiere. Weitere verbreitete Antilopenarten sind 300.000 Thomson-Gazellen und Zehntausende Grant-Gazellen, Impalas, Topis, Kongonis, Elands, Duikers und Dikdiks. Zu den selteneren Arten gehören die auffälligen Pferdeantilopen und flinke Klippspringer.

Neben Antilopen streifen mindestens 200.000 Zebras und über 1000 Giraffen durch die Savanne. Giraffen sieht man am häufigsten in der Nähe der Gol-Berge und in den Wäldern von Ndutu. Wasserböcke sind oft an Flussufern zu sehen, da sie überflutete Wiesen und Täler bevorzugen.

Unter den Raubtieren sind Hyänen mit etwa 7.500 Tieren am häufigsten. Danach folgen Löwen mit mindestens 3000 Exemplaren. Geparden sind deutlich seltener – ihre Population beträgt kaum 500 Tiere. Sie halten sich vor allem im Südosten des Nationalparks auf.

Weitere Raubtiere sind Schakale, Servale, Löffelhunde, Wildkatzen, Mungos und die seltenen Afrikanischen Wildhunde. Nachts erscheinen Afrikanische Zivetten, Erdferkel und Aardwölfe, auch Erdhyänen genannt. Diese nachtaktive Tierwelt zu entdecken, ist ein seltener Glücksfall.

Weitere seltene, aber faszinierende Bewohner der Serengeti sind Stachelschweine, Schuppentiere und der berüchtigt zähe, aber selten gesehene Honigdachs. Dagegen sind Warzenschweine, Paviane und Grünmeerkatzen in vielen Parkbereichen häufig. Manche Tiere trauen sich sogar in Picknickzonen oder belebte Stellen. Zu den forscheren gehören kleine Primaten und Klippschliefer, die wie übergroße Meerschweinchen aussehen.

Flusspferde sind ständig in den Flüssen der Serengeti und der Umgebung präsent. Rund 2.000 Tiere leben im Park – sie zu sehen, ist meist einfach. Selbst wenn nur Köpfe oder Rücken aus dem Wasser ragen, ist das Beobachten dieser Tiere faszinierend. In denselben Flüssen leben Nilkrokodile – Forscher schätzen ihre Zahl auf mehrere Hundert. Auch sie lassen sich leicht entdecken, da sie oft stundenlang regungslos im Wasser liegen.

Mit etwas Glück bekommt man auch einige der Schlangen Tansanias zu Gesicht – die größten davon sind Pythons. In der Serengeti leben zudem andere Reptilien wie Schildkröten, Warane und verschiedene Echsen. Besonders beliebt bei Besuchern sind Chamäleons.

Vogelbeobachtung in der Serengeti

Die Serengeti beherbergt mehrere Vogelarten, die besonders für Vogelbeobachter interessant und teils endemisch für Tansania sind. Zu den bemerkenswerten Arten zählen der Graubrüstige Spornkiebitz (Pternistis rufopictus), der Tansanische Rotschnabeltoko (Tockus ruahae), die Weißschwanz-Cistensänger (Cisticola anderseni) und der Rostschwanzweber (Histurgops ruficauda). Es gibt auch halbeingewanderte Arten, die gelegentlich in Grenzregionen zu Nachbarländern auftauchen. Diese Vögel sind besonders begehrt bei Vogelbegeisterten mit begrenzter Zeit, da sie vielleicht nicht mehrere Parks bereisen können. In der Serengeti sind die Chancen auf Sichtungen jedoch deutlich höher.

Zu den bekanntesten Vogelarten der Serengeti gehören:

  • Abdimstorch, der kleinste aller Störche
  • Afrikanischer Schlangenhalsvogel, der Fische mit blitzschnellen Stößen seines langen Halses fängt
  • scheuer Grautoko
  • Afrikanischer Schreiseeadler, berühmt für seinen markanten Ruf
  • Schwarzschwingen-Weih, bekannt für seine Nesträuberei bei Webervögeln
  • Offenstorch, häufig in der Nähe von Flusspferden anzutreffen
  • Geierperlhuhn, mit schillerndem Gefieder
  • Glanzstar, dessen Name alles sagt
  • Hornrabe, der einzige räuberische Toko
  • Sekretärvogel, unermüdlicher Schlangenjäger, bekannt aus dem Oscar-prämierten Animationsfilm „Flow“
  • Strauß, der größte Vogel der Erde
  • Marabu, der größte und zugleich aasfressende Storch
  • Gabelracke, einer der buntesten Vögel Ostafrikas
  • Hadada-Ibis, mit metallischem Glanz auf den Flügeln und lautem Rufen
  • Hammerkopf, der riesige Nester baut (1,5 Meter Durchmesser), die er mit Knochen verziert, um Feinde vom Nestzugang abzulenken

Die Serengeti ist ein Paradies für Vogelbeobachter – und das das ganze Jahr über. Die beste Zeit ist jedoch von November bis April, wenn viele Zugvögel aus Nordafrika und Europa ankommen und heimische Arten ihr prachtvolles Brutkleid tragen. Für einen tieferen Einblick in die Artenvielfalt lies unseren Artikel über die Vögel des Serengeti-Nationalparks.

Wenn du deine Safari planst, überlege dir, welche Tiere du am liebsten sehen möchtest. Teile uns deine Wünsche mit – wir stellen ein individuelles Safari-Programm für dich zusammen. Bis dahin kannst du noch mehr spannende Fakten über die Serengeti entdecken – einen Nationalpark, der weit mehr als nur Tiere zu bieten hat.

Veröffentlicht am 29 September 2025
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Alle Inhalte auf Altezza Travel werden mit Hilfe von Expertenwissen und gründlicher Recherche erstellt, in Übereinstimmung mit unserer Redaktionspolitik.

Über den Autor
Marvin Derichs
Marvin, ein in Deutschland ansässiger Reiseberater für Altezza Travel, lebte sieben Jahre lang in Tansania, bevor er ins verschneite Schleswig zurückkehrte. Vollständige Biografie lesen
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