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Alleinreisen für Frauen: 13 beeindruckende und sichere Reiseziele

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Lesezeit : 16 min.
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Immer mehr Frauen entscheiden sich für Solo-Reisen. Laut der Marketingagentur Future Partners planen im Jahr 2025 rund 40 % der Reisenden, allein zu verreisen – ein Anstieg um 8 % gegenüber dem Vorjahr. Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass dieser Trend weiter zunehmen wird, da viele Frauen Unabhängigkeit, Abenteuer und persönliches Wachstum suchen. Das Team von Altezza Travel hat dafür eine Liste mit beeindruckenden Reisezielen für alleinreisende Frauen auf der ganzen Welt zusammengestellt.

Bei der Auswahl dieser Liste haben wir bewusst auf bekannte Länder wie Frankreich, Spanien, das Vereinigte Königreich, die Vereinigten Arabischen Emirate und Japan verzichtet, da sie in fast jedem Reisekatalog vorkommen. Die Sicherheitsbewertungen basieren auf Daten des Global Peace Index (verwendet von den Vereinten Nationen, der Weltbank und staatlichen Behörden) sowie auf Rankings der sichersten und angenehmsten Länder für alleinreisende Frauen.

1. Uruguay – das sicherste Reiseziel Südamerikas

Dieses kleine Land, etwa so groß wie England, steht oft im Schatten seiner großen Nachbarn Brasilien und Argentinien. Der amerikanische Reisedokumentarfilmer Anthony Bourdain sagte einmal zu National Geographic, Uruguay sei außerhalb Lateinamerikas unterschätzt. Jeder Argentinier hingegen „weiß, wie cool es ist – deshalb füllen sie das Land in der Saison.“

Das historische Zentrum der Hauptstadt Montevideo verzaubert Besucher mit Kopfsteinpflasterplätzen, eleganten Kirchen und Art-déco-Villen, deren verwitterte Fassaden den besonderen Charme der Stadt ausmachen. Entlang der Atlantikküste bieten die Stadtviertel Pocitos, Buceo und Malvín eine entspannte Atmosphäre – ideal für alleinreisende Frauen.

2015 ernannte die UNESCO Montevideo zur „Kreativen Stadt“ wegen ihres reichen kulturellen Erbes und nannte sie „Athen des Río de la Plata“. Ein weiteres Juwel des Landes ist Colonia del Sacramento, das ebenfalls auf der UNESCO-Welterbeliste steht. Die Stadt wurde 1680 von den Portugiesen gegründet und ist berühmt für ihre gut erhaltene Kolonialarchitektur.

Uruguay gilt als fortschrittliches und weltoffenes Land, oft als „Schweiz Südamerikas“ bezeichnet – dank seiner stabilen Demokratie. Es belegt Platz 48 im Global Peace Index und gehört laut Global Citizen Solutions zu den 20 sichersten Ländern für Frauen.

  • Nicht verpassen: den Mercado del Puerto in Montevideo, Reitausflüge mit Gauchos durch die Pampa und lokale Weinkeller, die es mit chilenischen und argentinischen Weinen aufnehmen können.
  • Kultureller Tipp: In Montevideo ist Mate – das Kräutergetränk aus Yerba-Mate-Blättern – beliebter als Kaffee.
  • Interessante Tatsache: José Mujica, von der BBC „der ärmste Präsident der Welt“ genannt, weil er auf einem Bauernhof lebte und sich selbst nur 1.000 Dollar Monatsgehalt zahlte, sagte einmal: „Wer zu viel braucht, wird nie zufrieden sein.“ In Uruguay stimmt das – hier braucht man wenig, um glücklich zu sein.

2. Jordan – antike Wunder und herzliche Gastfreundschaft

Jordanien besitzt so viele kulturelle Schichten, dass selbst seine bekanntesten Sehenswürdigkeiten immer wieder Neues bieten. Ein Beispiel ist die Wüste Wadi Rum, bekannt als Drehort von Star Wars. Man kann sie besuchen, um die marsähnliche Landschaft zu bewundern oder um die Beduinen kennenzulernen, deren tief verwurzelte Traditionen der Gastfreundschaft noch heute das Leben prägen.

Jordanien zählt zu den sichersten Ländern des Nahen Ostens. Laut den Vereinten Nationen werden dort nur 0,6 schwere Straftaten pro 100.000 Einwohner registriert – ein Wert, der mit dem in der Schweiz, Norwegen oder dem Vereinigten Königreich vergleichbar ist. Auch die Plattform Numbeo stuft Jordanien als Land mit niedriger Kriminalitätsrate ein – ideal für alleinreisende Frauen.

  • Klassische Route: Besuchen Sie die Felsenstadt Petra, die Korallenriffe am Golf von Aqaba und die alte Königstraße (4. Jahrhundert v. Chr.). Sie wurde einst von römischen Legionen und später von Pilgern nach Mekka genutzt und verbindet heute viele der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Jordaniens.
  • Nicht verpassen: Tauchen in Aqaba, eine Nacht in einem Beduinenlager in Wadi Rum und den Besuch des Umayyadenpalasts.
  • Kultureller Tipp: Königin Rania, die von Vogue oft als Symbol für Eleganz bezeichnet wird, tritt häufig unverschleiert auf. Reisende müssen ihrem Beispiel nicht folgen, sollten sich jedoch dezent kleiden.
  • Kultureller Bonus: Jordaniens Hauptstadt Amman wirkt auf den ersten Blick schlicht – ihre Karte zeigt viele sandfarbene Stadtviertel. Wer das moderne Amman kennenlernen möchte, sollte Jabal Amman besuchen. Dort gibt es unabhängige Buchhandlungen, Souvenirgeschäfte und Vintage-Cafés, die bei der kreativen Szene beliebt sind. Laut Tatler essen sogar König Abdullah II. und Königin Rania gelegentlich in einem der Restaurants des Viertels.

3. Estland – sicher, modern und voller mittelalterlichem Charme

Mehr als die Hälfte Estlands ist von Wäldern bedeckt, während in der Hauptstadt Tallinn rund ein Drittel der Bevölkerung lebt. Der Rest wohnt in kleinen Städten, Dörfern und Bauernhöfen, eingebettet zwischen denselben Wäldern. Dennoch wäre es falsch, Estland nur als ländliche Provinz Europas zu sehen.

Tartu, die Europäische Kulturhauptstadt 2024, beherbergt seit dem 17. Jahrhundert eine Universität, aus der viele bedeutende Persönlichkeiten hervorgingen – darunter der Chemie-Nobelpreisträger Wilhelm Ostwald und der Schriftsteller und Lexikograf Wladimir Dal. Tallinn war einst eine reiche Hansestadt. Heute gilt ihr gut erhaltenes mittelalterliches Zentrum als eines der schönsten in Nordeuropa.

Tallinns Altstadt ist ein Muss in jedem Reiseführer, doch auch außerhalb ihrer Mauern gibt es viel zu entdecken. Ein Beispiel ist der Soomaa-Nationalpark am Fluss Pärnu. Im März und April tritt der Fluss über die Ufer, überschwemmt Straßen und verwandelt die Landschaft in ein Paradies für Kanufahrer. Die Einheimischen nennen diese Zeit die „fünfte Jahreszeit“.

Die Stadt Pärnu erwacht im späten Frühling und Sommer zum Leben. Entlang der Bucht öffnet sich eine Promenade, und an den Stränden sorgen Bars und Musik für Urlaubsstimmung – so sehr, dass Lonely Planet sie „Ibiza des Nordens“ nennt. Estland belegt im Global Peace Index Platz 24 – vor Spanien, dem Vereinigten Königreich, Norwegen, Italien, Schweden und vielen anderen Ländern.

  • Klassische Route: Tallinns Altstadt, die Universität von Tartu und der Soomaa-Nationalpark.
  • Nicht verpassen: Kunstmuseen und das alternative Viertel Kalamaja in Tallinn, die Narva-Burg am gleichnamigen Fluss, Windmühlen und Bauernhöfe auf der Insel Saaremaa sowie leil, die traditionelle estnische Sauna.
  • Besonderheit: Wie in anderen nordischen Ländern gilt auch in Estland das „Jedermannsrecht“. Es erlaubt, fast überall zu wandern, zu zelten und Beeren oder Pilze zu sammeln – auch auf Privatgrund.

4. Usbekistan – das verborgene Juwel Zentralasiens entdecken

Noch vor wenigen Jahren galt Usbekistan als eines der schwierigsten Reiseziele für Touristen. Im größten Land Zentralasiens war es kaum möglich, Geld zum offiziellen Kurs zu tauschen, das Fotografieren in der Metro von Taschkent war verboten, und wer Zugtickets kaufen wollte, musste sich zuvor in einem Hotel registrieren.

Heute öffnet sich das Land zunehmend und ist zu einem idealen Ziel für verantwortungsbewusste Alleinreisende geworden. Bürgerinnen und Bürger aus 75 Ländern, darunter alle EU-Staaten, können bis zu 30 Tage visumfrei einreisen. Internationale Marken sind präsent, und in der Hauptstadt treten mittlerweile auch weltbekannte Musiker auf. Außerdem gilt das Land als sicher: Laut dem Travel-Safe-Ranking, das öffentliche Daten und Polizeistatistiken auswertet, liegt Usbekistan auf Platz 40 – zum Vergleich: Frankreich auf Platz 64.

Usbekistan ist ein Land der Gegensätze. In Taschkent stehen moderne IT-Zentren und „Anti-Cafés“ neben der traditionellen Altstadt. Im Fergana-Tal bauen Bauern Reis für Plov an, während Fabriken dort Chevrolet-Autos montieren. Südlich von Samarkand leben Bergbewohner mit blauen Augen, die sich als Nachfahren der Krieger Alexanders des Großen sehen.

  • Klassische Route: Der Registan-Platz und die russische Kolonialarchitektur in Samarkand, die Museumsstadt Chiwa, sowjetische Modernismusbauten in Taschkent und die Altstadt von Buchara.
  • Nicht verpassen: Das Sawitzki-Museum in Nukus, alte Festungen und „Türme des Schweigens“ nahe des Aralsees sowie den Schuchow-Turm in Buchara.
  • Kultureller Tipp: Usbeken sind sehr gastfreundlich, aber nie aufdringlich. In historischen Vierteln wird man als Fremder manchmal spontan auf eine Tasse Tee eingeladen oder sogar nach Hause gebeten – das gehört zur lokalen Etikette, ähnlich wie Small Talk im Westen. Eine höfliche Ablehnung, auch mehrmals, gilt nie als unhöflich.

5. Neuseeland – das ultimative Abenteuer für unabhängige Reisende

Neuseeland besteht aus zwei Hauptinseln – der Nord- und der Südinsel – sowie rund 600 kleineren Inseln. Auf der Nordinsel liegen die Hauptstadt Wellington und die größte Stadt Auckland. Sie ist bekannt für ihre kulturellen Sehenswürdigkeiten, Vulkane und grünen Wiesenlandschaften. Die Südinsel beeindruckt mit den Gipfeln der , tiefen Fjorden und malerischen Stränden.

Der Māori-Name Aotearoa bedeutet „Land der langen weißen Wolke“. Besucher können die Kultur und Rituale der Māori am Taupo-See, im heiligen Waipoua-Wald oder im Nationalmuseum Te Papa Tongarewa in Wellington erleben.

Mit einer gut ausgebauten touristischen Infrastruktur, sehr niedriger Kriminalität und einem dichten Netz an Wanderwegen ist Neuseeland ideal für individuelle Reisen. Laut Global Citizen Solutions, das die besten Länder zum Leben bewertet, ist es eines der besten Ziele für alleinreisende Frauen.

  • Klassische Route: Der Sky Tower und das Kunstmuseum in Auckland, Wanderungen beim Castlepoint-Leuchtturm nordöstlich von Wellington und das Naturschutzgebiet Waipoua Forest mit Tāne Mahuta, einem rund 2.000 Jahre alten Baum.
  • Nicht verpassen: Sternbeobachtung in der Region Mackenzie, Kajaktouren im Fiordland und den Rakiura-Nationalpark, wo man den Kiwi-Vogel, das Nationalsymbol, hören kann.
  • Besonderheit: Neuseeland ist zweisprachig, viele Schilder und Straßenhinweise sind auch auf Māori. Das Straßennetz ist gut ausgebaut, doch außerhalb von Auckland und Wellington sind viele Straßen schmal und kurvig – Tempomat ist dort selten sinnvoll.
  • Kultureller Bonus: Die Gebiete um die Vulkane Tongariro und Ruapehu, den Waikato-Fluss und die Stadt Queenstown auf der Südinsel sind beliebte Orte für Fans von Der Herr der Ringe – und selbst ohne Filmbezug atemberaubend schön.

6. Kenia – Safari-Abenteuer und lebendige Kultur

Kenia wird seit Langem mit Safaris verbunden, doch das Land hat weit mehr zu bieten als seine Nationalparks. Das pulsierende Nairobi verfügt über eine lebendige Kulturszene, während Mombasa und Diani weiße Sandstrände mit der Swahili-Kultur verbinden – geprägt von afrikanischen, arabischen und europäischen Einflüssen. Im Landesinneren locken Wander- und Kletterrouten: Die bewaldeten Hänge des Mount Kenya, des zweithöchsten Berges Afrikas nach dem Kilimandscharo, bieten Wege sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Bergsteiger.

Nach afrikanischen Maßstäben ist Kenia ein wohlhabendes Land mit guter Infrastruktur, einer großen Auswahl an Hotels und Hostels sowie weit verbreitetem Englisch. Laut Travel Safe gilt es als vergleichsweise sicheres Reiseziel. Für eine unbeschwerte Reise sollte man in Städten offizielle Taxis nutzen, nachts nicht zu Fuß gehen und Wertsachen nicht offen tragen.

  • Klassische Route: Masai-Mara-Reservat, Amboseli-Nationalpark und Mount Kenya.
  • Nicht verpassen: Den Turkana-See, die Stadt Lamu mit ihrer traditionellen Architektur und das portugiesische Fort in Mombasa.
  • Kultureller Bonus: In Kenia hört man – wie auch in Tansania – häufig den Spruch, den Timon und Pumbaa aus Der König der Löwen berühmt gemacht haben: „Hakuna matata“, was „keine Sorgen“ bedeutet.

7. Bhutan – alte Tempel und beeindruckende Natur

Dieses kleine Königreich zwischen Indien und China gilt als sehr sicheres Reiseziel für alleinreisende Frauen. Laut Gesetz müssen ausländische Besucher von einheimischen Reiseleitern begleitet werden, die über offizielle Veranstalter gebucht werden. Außerdem erhebt Bhutan eine Nachhaltigkeitsabgabe von 100 US-Dollar pro Tag für Touristen – eine Maßnahme, die Umwelt und Kultur schützen und Massentourismus begrenzen soll.

Bhutan ist das ganze Jahr über sehenswert. Im Dezember und Januar überwintern Hunderte Schwarzhalsschraniche im Phobjikha-Tal. Im Frühling blühen in den Bergen blaue Alpenmohnblumen – eines der Nationalsymbole Bhutans. Der Sommer ist die Zeit des 348 Kilometer langen Snowman Trek, einer anspruchsvollen Wanderung mit starken Höhenunterschieden, spektakulären Landschaften und Einblicken in das Leben der Berggemeinden.

Der Herbst ist die Zeit der Feste, die oft das Ende der Ernte markieren – ideal für eine Solo-Reise. National Geographic empfiehlt insbesondere das Thimphu-Tshechu- und das Paro-Tshechu-Fest, bei denen man Cham, eine farbenfrohe buddhistische Zeremonie mit Maskentänzen, erleben kann.

  • Klassische Höhepunkte: Das buddhistische Paro-Tshechu-Fest, das auf einer Klippe gelegene Kloster Paro Taktsang und der Jomolhari, ein 7.000 Meter hoher, im tibetischen Buddhismus heiliger Berg.
  • Besonderheit: 1972 erklärte Bhutans vierter König, Jigme Wangchuck, dass das Glück der Menschen wichtiger sei als das Bruttoinlandsprodukt. Diese Idee ist in der Verfassung verankert – die Hauptaufgabe der Regierung besteht darin, das Wohlbefinden der Bürger zu sichern. Im Jahr 2022 bezeichneten sich 48,1 % der Bhutaner als glücklich, 45,5 % als „etwas glücklich“ und 6,4 % als unglücklich.

8. Kambodscha – günstig, authentisch und überraschend sicher

Die Geschichte Kambodschas reicht von den alten Khmer, die das weltberühmte Angkor Wat errichteten, bis zur Schreckensherrschaft der Roten Khmer, deren Diktatur tiefe Spuren hinterließ. Das Land erlitt im 20. Jahrhundert drei Jahrzehnte voller Kriege und Konflikte, deren Folgen bis heute spürbar sind. Trotzdem zieht Kambodscha Reisende aus aller Welt an – nicht nur wegen Angkor, sondern auch wegen der Strände von Sihanoukville, der Insel Koh Rong und der schwimmenden Dörfer auf dem Tonle-Sap-See. Besucher können das Nachtleben erleben, durch tropische Wälder wandern, schnorcheln oder tauchen und in die lokale Kultur eintauchen.

Laut Condé Nast verkörpert Kambodscha den wahren Charme Südostasiens. Die Solo-Reisende und Bloggerin Bea Maytiner, die bereits Dutzende Länder allein bereist hat, beschreibt die Menschen in Kambodscha als respektvoll, hilfsbereit und freundlich. Ihrer Meinung nach gibt es dort vielleicht wenig Perfektion, aber unendlich viele echte und lebendige Erlebnisse.

  • Klassisches Programm: Der Tempelkomplex Angkor Wat, Zirkusaufführungen in Siem Reap, der Tempel Ta Prohm und das Königliche Ballett von Kambodscha.
  • Nicht verpassen: Süßwasserdelphine in den Mündungsgebieten des Irrawaddy-Flusses und die Bassac Street in Phnom Penh.
  • Besonderheit: Die offizielle Währung Kambodschas ist der Riel. Aufgrund seiner schwankenden Kaufkraft wird jedoch der US-Dollar im Alltag weit verbreitet genutzt und gilt praktisch als zweite Landeswährung.

9. Montenegro – ein Mittelmeerjuwel für entspanntes Alleinreisen

Der ehemalige montenegrinische Premierminister Dritan Abazović nannte sein Land einmal mutig „das schönste der Welt“ – und ganz unrecht hat er nicht. In einem Staat, der klein genug ist, um in die Grenzen von Peking zu passen, reiht sich eine beeindruckende Landschaft an die nächste: die stimmungsvolle Hauptstadt Podgorica, die Küstenstädte Budva und Ulcinj, die malerischen Berge im Norden und der Skadarsee, über dem riesige Krauskopfpelikane kreisen.

Diese Vielfalt wirkt dennoch harmonisch. Selbst scheinbare Gegensätze fügen sich nahtlos zusammen – orthodoxe Traditionen und moderne Kunst existieren hier Seite an Seite. In der Kathedrale der Auferstehung Christi in Podgorica zeigt ein Fresko etwa Marx, Engels und den jugoslawischen Marschall Josip Broz Tito in den Flammen der Hölle.

Der entspannte Lebensstil der Montenegriner ist ein fester Bestandteil der Kultur – er zeigt sich in der Gewohnheit, den ganzen Tag über Kaffee mit Rakija zu trinken. Montenegro gilt zudem als sicheres Land und belegt im Global Peace Index Platz 34 – noch vor Schweden, Südkorea, Griechenland und den Vereinigten Staaten.

  • Klassische Route: Das Kloster Ostrog, die Strände und Promenade von Budva und die Kulturhauptstadt Cetinje.
  • Nicht verpassen: Die Bucht von Kotor, die Betonbogenbrücke Đurđevića Tara über den Tara-Fluss und Kajaktouren auf dem Skadarsee.
  • Besonderheit: In Montenegro gibt es Wettkämpfe im „Faulenzen“ – wer am längsten liegen bleibt, gewinnt. Erlaubt sind nur das Smartphone und gelegentliche Toilettenpausen.

10. Fidschi – freundliche Inseln und sichere Strände

Fidschi liegt im Südpazifik und besteht aus über 330 Inseln, die sich auf 14 Provinzen verteilen. Jede Insel hat ihre eigenen Traditionen, ihre Küche, Dialekte und besonderen Glaubensvorstellungen.

Fidschi vereint unberührte Natur, unzählige weiße Sandstrände und echte Gastfreundschaft. Die Inseln strahlen Ruhe und Sicherheit aus – ihre Bewohner sind bekannt für ihre Herzlichkeit und Offenheit. Diese Lebensfreude zeigt sich im häufigsten Wort der Fidschianer: „Bula“ – es bedeutet zugleich Begrüßung, Glückwunsch und Ausdruck ehrlicher Freude.

Ein weiteres Symbol der entspannten Lebensweise ist der Ausdruck „Fiji Time“. Er stammt von der Insel Taveuni, wo der 180. Längengrad – die internationale Datumsgrenze – verläuft. Östlich davon ist noch gestern, westlich bereits heute. Zeit spielt hier keine große Rolle – ein bis zwei Stunden Verspätung gelten nicht als Problem, denn niemand eilt.

  • Nicht verpassen: Die reiche Kultur der fidschianischen Stämme erleben, mit Riffhaien tauchen und Inselhopping unternehmen.
  • Besonderheit: Ein Ausdruck fidschianischer Lebensfreude ist das Trinken von Kava – einem Getränk aus der Wurzel einer Pflanze, die laut dem Gesundheitsministerium Fidschis beruhigend wirkt und Entspannung fördert. Kava wird in einer bilo, einer halben Kokosnussschale, serviert. Vor dem Trinken klatschen Gäste einmal in die Hände und rufen laut „Bula!“.
  • Kultureller Bonus: Fidschi steht vor echten Umweltproblemen wie Küstenerosion, Korallensterben und Plastikverschmutzung. Das Land hat deshalb die Initiative Loloma Hour ins Leben gerufen. Dabei können Touristen eine Stunde lang mehr über die Kultur lernen, Mangroven reinigen oder Korallen pflanzen. „Loloma“ bedeutet eine selbstlose Handlung, die aus Liebe geschieht.

11. Mongolei – weiter Himmel und wilde Herzen

Das Erste, was man in der Mongolei bemerkt, ist ihre Weite. Kein Wunder – das Land ist fast so groß wie Westeuropa, hat aber nur rund drei Millionen Einwohner. Etwa die Hälfte von ihnen lebt in Ulaanbaatar, der Hauptstadt und einzigen wirklichen Metropole des Landes.

Mit der Mongolei wird vor allem Dschingis Khan verbunden. Sein Name steht auf dem Flughafen, auf Geldscheinen und in Bronze: Eine 40 Meter hohe Statue von ihm erhebt sich in Tsongin Boldog, 54 Kilometer von Ulaanbaatar entfernt – offiziell gilt sie jedoch noch als Teil der Hauptstadt. Eine Reise durch die Mongolei fühlt sich eher wie eine Expedition an als wie eine gewöhnliche Rundreise. Besonders beliebt sind der Gorkhi-Terelj-Nationalpark mit seinen Granitfelsen und Nomadenlagern, das Altai-Tavan-Bogd-Gebirge mit Hochgebirgsseen und Gletschern sowie der Chövsgöl-See, oft als „kleiner Bruder“ des Baikalsees bezeichnet.

Im Global Peace Index belegt die Mongolei Platz 37 – gleichauf mit Schweden und Polen. Auch Travel Safe bewertet das Land positiv: Risiken wie Betrug, Diebstahl oder bewaffnete Gewalt gelten als gering. Alleinreisende Frauen sollten außerhalb der Hauptstadt nach Einbruch der Dunkelheit vorsichtig sein und die Sprachbarriere bedenken. In Ulaanbaatar wird Englisch häufig verstanden, auf dem Land sprechen die meisten Menschen jedoch nur Mongolisch oder gelegentlich Russisch.

  • Klassische Route: Das Naadam-Festival, die Dschingis-Khan-Statue, Sonnenaufgang in der Wüste Gobi und die alte Hauptstadt Karakorum.
  • Nicht verpassen: Eine Nacht in einer traditionellen Jurte, die „Flaming Cliffs“ – eine Gebirgskette mit leuchtend orangefarbenen Felsen – und den Chövsgöl-See, den tiefsten See des Landes.
  • Besonderheit: In der Mongolei gilt es als unhöflich, zum Abschied zu winken, da dies als „Komm nicht zurück“ verstanden werden kann.

12. Island – Feuer, Eis und völlige Ruhe

Der amerikanische Schriftsteller und Reisende John Ross Browne beschrieb Reykjavik, die Hauptstadt der Insel, im Jahr 1865 als „das Ende der Zivilisation, erfüllt von furchtbaren Gerüchen nach verwesenden Polypen und getrocknetem Fisch“. Heute, 160 Jahre später, ist Island eines der begehrtesten Reiseziele der Welt: Von September 2024 bis Juli 2025 besuchten über 1,8 Millionen Touristen die Insel.

Islands Natur ist überall spektakulär. Zu den Höhepunkten zählen der Þingvellir-Nationalpark mit seiner tektonischen Spalte, das Geysir-Tal und die Gletscherlagune Jökulsárlón. Reykjavik selbst begeistert auf andere Weise: Anstelle großer Plätze oder Paläste bietet die Stadt eine minimalistische, kompakte Struktur, die sich wunderbar zu Fuß erkunden lässt.

Die größte Herausforderung für alleinreisende Frauen sind die hohen Reisekosten. Laut Travel Safe ist Island insgesamt sehr sicher, weist jedoch darauf hin, dass manche Anbieter, touristische Orte und Taxis überhöhte Preise verlangen können. Im Global Peace Index 2025 belegt Island Platz 1 – es gilt als das friedlichste Land der Welt.

  • Klassische Route: Das Geysir-Tal, der Gullfoss-Wasserfall, der Þingvellir-Nationalpark bei Reykjavik und der Strand Reynisfjara mit seinem schwarzen Vulkansand.
  • Nicht verpassen: Die Nordlichter im Osten Islands (am besten sichtbar im Februar–März und September–Oktober), die geothermischen Thermalbäder in Reykjavik und die Gletscherlagune Jökulsárlón.
  • Besonderheit: Das Wetter in Island kann sich schnell ändern – es lohnt sich, Vorhersagen und offizielle Warnungen zu beachten. Reisen sind teuer: Vor allem Lebensmittel und Verkehr liegen deutlich über dem europäischen Durchschnitt.

13. Tansania – von Sonnenuntergängen in der Serengeti bis zu den Stränden Sansibars

Tansania bietet alles, was Reisende von Afrika erwarten – und fast nichts von dem, was Klischees vermuten lassen. Das Land beherbergt einige der größten Nationalparks des Kontinents, darunter die berühmte Serengeti im Nordwesten, wo Besucher die Große Tierwanderung erleben können.

Ein weiteres Naturwunder ist der Kilimandscharo, der höchste Berg Afrikas, der Ernest Hemingway zu einer seiner bekanntesten Kurzgeschichten inspirierte. Trotz seiner Höhe von 5.895 Metern erfordert der Aufstieg keine professionelle Bergsteigerausbildung. Die Besteigung dauert in der Regel 6 bis 8 Tage und führt durch fünf unterschiedliche Klimazonen: Ackerland, Regenwald, Heide, alpine Wüste und schließlich die eisige arktische Zone.

Für ruhige Strandurlaube reisen viele nach Mafia, Pemba oder Tanda Island. Wer koloniale Architektur und lebhaftes Nachtleben verbinden möchte, besucht Sansibar mit seiner Altstadt Stone Town – einem faszinierenden Mix aus arabischer, indischer und Swahili-Kultur.

  • Klassische Route: Safaris in den Nationalparks Serengeti, Ngorongoro und Tarangire, Besteigung des Kilimandscharo sowie Erkundung der Strände und der Altstadt von Sansibar.
  • Nicht verpassen: Die historische Stadt Bagamoyo an der Küste des Indischen Ozeans, den geheimnisvollen Natronsee mit seinem rötlichen Wasser und Tagesausflüge zu den Naturwundern rund um Arusha.
  • Besonderheit: In Tansania tragen Frauen häufig farbenfrohe Kanga-Tücher aus Baumwolle. Auffällig sind die aufgedruckten Swahili-Sprüche – Sprichwörter, Aphorismen oder humorvolle Redewendungen. Kangas werden zu besonderen Anlässen verschenkt, und ihre Texte drücken oft Zuneigung, Witz oder liebevolle Ironie aus.

Safari in Tanzania with Altezza Travel | Wildlife Lovers
Safari in Tanzania with Altezza Travel | Wildlife Lovers
48K Ansichten, vor 1 Jahr

13 Länder für alleinreisende Frauen – kurz zusammengefasst

Land
Was man sehen sollte
Wöchentliche Ausgaben (Min / Max)
Hauptsprachen
Sicherheit (GPI-2025-Rang)
Uruguay
Mercado del Puerto, Colonia del Sacramento, Stadtteil Pocitos in Montevideo.
$275 – $1400
Spanisch
52
Jordanien
Petra, Totes Meer, Bucht von Aqaba, Königstraße.
$500
$2800
Arabisch, Englisch
67
Estland
Altstadt von Tallinn, Tartu, Soomaa-Nationalpark, Insel Saaremaa.
$400
$2500
Estnisch, Englisch
24
Usbekistan
Registan-Platz in Samarkand, Altstädte von Buchara und Chiwa, Sawitzki-Museum in Nukus.
$30
$100
Usbekisch, Russisch, Englisch
60
Neuseeland
Sky Tower in Auckland, Castlepoint-Leuchtturm, Waipoua-Wald, Fiordland.
$411
$3100
Englisch, Māori
4
Kenia
Masai-Mara-Reservat, Turkana-See, Mount Kenya, historisches Fort in Mombasa.
$400
$2100
Swahili, Englisch
122
Bhutan
Phobjikha-Tal, Paro-Tshechu-Fest, Taktsang-Kloster, Jomolhari-Gipfel.
$3150
$4200
Englisch
21
Kambodscha
Angkor Wat, Königliches Ballett, Siem Reap, Bassac Street in Phnom Penh.
$185
$1600
Khmer, Englisch
70
Montenegro
Kloster Ostrog, Budva und Ulcinj, Bucht von Kotor, Đurđevića-Tara-Brücke, Skadarsee.
$420
$2400
Montenegrinisch, Englisch, Russisch
42
Fidschi
Tauchen mit Riffhaien, Strandurlaub, Kava-Zeremonien.
$600
$3200
Englisch
Nicht im Index. Laut Travel Safe geringes Risiko.
Mongolei
Wüste Gobi, Naadam-Festival, Chövsgöl-See, Karakorum.
$80
$540
Mongolisch, Englisch
45
Island
Geysir-Tal, Þingvellir-Nationalpark, Gletscherlagune Jökulsárlón, Nordlichter.
$800
$4200
Isländisch, Englisch
1
Tanzania
Safari im Ngorongoro, Große Tierwanderung in der Serengeti, Besteigung des Kilimandscharo, Strände von Sansibar.
Die Kosten für Safaris und Besteigungen hängen vom Programm, der Route und der Dauer ab.
Swahili, Englisch
65
Veröffentlicht am 26 Oktober 2025
Redaktionelle Standards

Alle Inhalte auf Altezza Travel werden mit Hilfe von Expertenwissen und gründlicher Recherche erstellt, in Übereinstimmung mit unserer Redaktionspolitik.

Über den Autor
Doris Lemnge
Doris stammt aus einer Familie mit tiefen Wurzeln am Kilimandscharo. Ihr Vater war ein Vorreiter in der Kilimandscharo-Kletterbranche und organisierte Anfang der 90er Jahre die ersten Expeditionen für internationale Touristen. Vollständige Biografie lesen
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